Mitglied inaktiv
Hallo, unser Sohn (3,5 J.) hat ein Lieblingsstofftier (Bob), das überall mit hin muß. Ausserdem spricht er für meine Sohn. Wird mein Sohn angesprochen, antwortet Bob mit höher verstellter Stimme - dann aber kaum verständlich. Möchte unser Sohn etwas haben, ist es nicht er, sondern das Stofftier, das etwas haben möchte. Soll unser Sohn aufräumen, sagt er "bob will das aber nicht." So geht das den ganzen Tag. Anfangs dachte ich, das geht vorrüber, aber inzwischen stört mich diese Abhängigkeit und das ganze Getue mächtig. Soll ich etwas unternehmen oder einfach weiter abwarten, bis es vorrüber ist? Viele Grüße Anja
Christiane Schuster
Hallo Anja Grundsätzlich sollten Sie diese Flucht Ihres Sohnes in eine Welt der Phantasie aus Gründen, die Ihnen Simone schon geschildert hat, tolerieren. Nimmt diese "Abhängigkeit" allerdings solche Ausmaße an, dass Sie selbst sich massiv gestört fühlen, rate ich Ihnen zur folgenden Reaktion: " In der Märchenwelt mag es so sein, wie du und Bob es sich wünschen, aber nicht in der Wirklichkeit, da Tiere nicht sprechen können!"- Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Anja, über diese Thematik habe ich mal einen interessanten Bericht gelesen. Durch Ihr Stofftier fühlen sich die Kinder beschützter und stärker in der Welt. Und wenn das Stofftier die "nicht gewollte" Antwort gibt, dann war es ja das Stofftier und nicht er selbst ... und so kann er dafür ja auch nicht geschmipft werden. Kinder erleben/erfahren so für sich leichter und beschützter die Welt. Übrigens, unsere Tochter hat vor zwei Wochen zu ihrem 4.!!! Geburtstag einen kuscheligen "Rudolph das Rentier" bekommen. Jetzt spreche ich auch mit zweien ... aber noch finde ich es süß. Ach, in dem Bericht stand, wenn die Kinder genug Selbstvertrauen besitzen, legt sich das von ganz alleine. Liebe Grüße an Dich, Deinen Sohn und Bob Simone