Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Stillen/Schlafen - SACKGASSE

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Stillen/Schlafen - SACKGASSE

lotte

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Liebe Frau Schuster ich wende mich entnervt und erschöpft an Sie. Mein Sohn, bald 15monate, ist gerade nachts sehr anstrengend. er war noch nie einfach, hat noch nie durchgeschlafen und schon immer nachts getrunken, aber gerade ist es so anstrengend wie schon lange nicht mehr. Schlafsituation: Mein Mann schläft im Gästezimmer. Mein Sohn und ich im großen Bett (Er startet immer in seinem eigenen - als Babybalkon an das große Bett gestellt und endet im großen, weil ich ihn sonst oft verpasse und er nachts richtig wach wird und lange zum einschlafen braucht, außerdem gibt es einen höhenunterschied zwischen beiden Betten, der mir Rückenschmerzen verursacht) Generell gefällt uns das nicht wirklich. Mein Mann und ich würden gerne wieder in einem Bett schlafen usw., aber wir sind ok damit, vor allem weil es praktisch ist und die unkomplizierteste Lösung dargestellt hat mit dem meisten Schlaf für mich. Gerade aber wacht mein Sohn nachts zum einen häufiger auf, als wir das mal hatten und hat dann zum andern ein extremes Saugbedürfnis, so dass mir die Brüste sehr weh tun morgens. Außerdem ist er nun seit fünf Nächten jeweils für gefühlte zwei Stunden richtig wach geworden. So gg. 4/5 morgens ca. und ich hatte extreme Mühe ihn wieder zum Schlafen zu bewegen. Das kostet mich viele viiiiiiele Nerven und Kraft, die mir dann am Tag fehlt. Da bin ich dann müde und viel ungeduldiger und nervöser als ich es möchte. Ich könnte mir vorstellen, dass er zahnt. Er hat oft rote heiße Wangen, aber das ist nun schon sehr lange so und es kommt kein neuer Zahn durch... Ich habe außerdem das Gefühl, dass er nun genauer mitbekommt, dass ich abends - wenn er nach dem Schlafengehen ca. 1h später wieder wach wird - nach dem Beruhigen (meist durch nochmaliges Stillen) aus dem Zimmer gehe und er sich zwingt nicht zu tief einzuschlafen. Er schläft nachts ca. 12Stunden (manchmal mehr manchmal weniger und immer mit zahlreichen Pausen) und hält dann nochmal Mittagsschlaf. Weil ich - seit mein Sohn 4Monate alt ist- wieder arbeite bringt mein Mann ihn nachmittags oft ins Bett und das klappt ohne Stillen und ohne Theater. Ich würde meinen Mann gerne bitten abends das Insbettbringen zu übernehmen, weiß aber nicht ob das der Ansatz ist für ruhigere Nächte. Wir haben das einmal probiert. Da habe ich das übliche Zubettgehritual abgehalten und dann hat mein Mann am Ende übernommen. Das hat mein Sohn aber genau kapiert und sehr stark geweint und protestiert. Mein Mann hat es dann geschafft ihn zum Schlafen zu bringen, aber mir fiel es sehr schwer nicht einzugreifen, weil ich das Weinen nicht ertrage und Angst habe, meinen Sohn zu traumatisieren oder ähnliches. Ich würde die Änderungen gerne so sanft wie möglich erreichen. Wichtig ist mir, dass er nachts weniger trinkt, weniger aufwacht und vor allem nicht richtig aufwacht. Aber ich hab keine Ahnung wie wir das schaffen können und hab das Gefühl unsere Gewohnheiten sind total verfahren und mein Sohn wird, bis er 10 ist weder durchschlafen noch im eigenen Bett schlafen. Puh. Es riecht für mich nach Sackgasse. Wenn Sie Tipps für mich haben, wäre ich sehr sehr dankbar. Mit vielen Grüßen! Lotte


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Hallo Lotte Bitte überlegen Sie einmal abends Beikost anzubieten und die Brust höchstens noch als Nachtisch. Beikost hält länger vor als Muttermilch sodass Ihr Sohn hoffentlich nicht so schnell wieder hungrig wird. Damit er dennoch sein recht großes Saugbedürfnis befriedigen kann geben Sie ihm ein nach Ihnen duftendes Schnuffeltuch mit ins Bett. Häufig werden Eltern und Kind durch die jeweiligen ganz normalen und bei Kleinkindern heftigeren Schlafbewegungen gegenseitig geweckt. Zusätzlich riecht Ihr Sohn Ihre Brust, die für ihn nicht nur eine Nahrungsquelle sondern auch ein Trösterle darstellt. Deshalb probieren Sie einmal aus sein Bett auf die Bettseite Ihres Mannes zu stellen oder Ihren Sohn an das Schlafen im eigenen Zimmer, bei seinen Kuscheltieren und seinem Spielzeug zu gewöhnen. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


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