Ständiges Quengeln

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Ständiges Quengeln

Liebe Frau Schuster, ich benötige Ihre Hilfe, denn ich bin mit meinen Nerven wirklich am Ende. Meine Tochter ist dreieinhalb Jahre und ein wirklich tolles Mädchen. Sie trotzt kaum, "hört" toll ( bleibt super am Straßenrand stehen, isst nur Süßes nach dem Essen usw), und auch die Nächte sind seit Geburt ruhig. Sie war auch tagsüber immer ein guter Schläfer ( Mittagsschlaf bis zu zwei Stunden ohne Motzen), aber seit Kindergarteneintritt vor einem 3/4 Jahr hat dieser mehr und mehr abgenommen und sie macht seit gut einem halben Jahr keinen Mittagsschlaf mehr und steckt es eigentlich ganz gut weg. Die Schlafenszeit am Abend ist dadurch entspannt zwei Stunden nach vorne gerutscht und sie schläft oft schon um sechs Uhr. Was mich aber an den Rande eines Nervenzusammenbruchs treibt ist ihre STÄNDIGE Quengelei. Schon morgens nach dem Aufstehen beginnt es und dauert im Extremfall bis abends an. Sie kann keinen Satz in einem normalen Ton hervorbringen, IMMER hat sie einen Heul- und Jammerton an sich, der mir fast den Kragen platzen lässt. Man könnte meinen, sie sei dauer-müde, aber da sie wirklich gut schläft, schließe ich das wirklich aus. Am Schlimmsten ist es zu der Mittagszeit, nämlich ihrer früheren Mittagsschlafzeit. Da merkt man ganz extrem, wie müde sie eigentlich ist, aber sie lässt sich nicht dazu bringen, die Augen zu schließen. Sie jammert und ist weinerlich bis wir das Nachmittagsprogramm draußen starten. Dann wird es meist besser, aber auch da hat sie immer mal wieder Phasen wo ihr NICHTS passt und sie wieder quengelt. Wir machen seit Beginn der Beikost ;-) eine feste Pause Mittags( früher eben mit Schlafen) heute liegen wir auf der Couch, kuscheln, lesen Bücher, manchmal darf sie auch eine CD hören oder mal zehn-Minuten-DVD schauen. Meine Frage: Macht das einen Sinn, das Quengeln anzusprechen und ihr klar und deutlich zu sagen, dass ich das nicht mag oder kann man das noch nicht von einer 3,5 Jährigen erwarten, dass sie ihre Gefühle im Griff hat. Oder könnte sie das überhaupt umsetzen? Ich mache wirklich FAST alles für sie und das sehr gerne! Aber dieser Ton macht mich noch wahnsinnig. Was denken Sie? PIGE

von smukke-pige am 16.05.2011, 11:35



Antwort auf: Ständiges Quengeln

Hallo Pige Da mit 3 1/2 Jahren Ihre Tochter schon sehr gut verstehen kann, rate ich Ihnen ihr zu sagen, dass und warum Sie diese ständige Quengelei nicht mögen. Fügen Sie gleichzeitig ein Lob an, damit Sie erkennt, wie sehr Sie sich darüber freuen, dass sie schon richtig sprechen kann. Reagieren Sie stets gleich ohne ihr gegenüber darauf zu achten, was sie Ihnen mitteilen möchte. Spricht sie von sich aus dann ihren Wunsch nicht "normal" aus, informieren Sie Ihre Tochter darüber, dass Sie ihr erst dann helfen können, wenn sie ohne diesen Quengelton spricht. Reagieren Sie möglichst gelassen und auch konsequent, wird Ihre Tochter zunehmend den Quengelton vergessen. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 16.05.2011



Antwort auf: Ständiges Quengeln

Bei meinem Sohn war das eine Zeitlang auch so. Alles wurde in Nörgelton gesagt, immer Gejammer, auch wenn es keinen Grund dafür gab etc. pp. Bei uns hat es geholfen, JEDES Mal zu sagen: kannst du das auch normal sagen? Er war da so 2,5 Jahre alt, und nach ein paar Wochen hat es tatsächlich geholfen. Phasenweise kommt es heute noch vor, aber die Frage von mir hilft immer schnell :-) LG, Mari

Mitglied inaktiv - 16.05.2011, 13:28



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