Chihiro
Liebe Sylvia,
ich bräuchte noch einmal Ihren Rat. Vor einigen Wochen schrieb ich Ihnen wegen den Wutanfällen meiner nun 15 Monate alten Tochter. Dabei erwähnte ich auch, dass sie diese fast nur bei mir (Mama, immer sehr liebevoll und zugewandt auf sie eingegangen) hat.
Inzwischen ist es wirklich so, dass sie bei mir ständig quengelt, unzufrieden ist, schreit und sich keine 10 Sekunden lang alleine beschäftigen kann. Sobald ich ihr den Rücken zukehre (im gleichen Raum), fängt sie schon an zu weinen. Bei Papa, der in der letzten Zeit auch sehr viel Zeit mit ihr verbringt, ist sie wie ausgewechselt: total “lieb“, zufrieden, fröhlich, beschäftigt sich alleine... Sie ist immer noch total auf mich fixiert und will fast immer zu mir, wenn mein Mann und ich gemeinsam mit ihr in einem Raum sind. Wenn ich einmal weg war, freut sie sich auch tierisch, mich zu sehen, aber kurz darauf geht dann das Gequengel wieder los.
Sie sagten mir damals, dass das nicht ungewöhnlich sei, dass “Schreikinder“ ihre negativen Emotionen so an ihrer Hauptbezugsperson auslassen. Das leuchtet mir auch ein bisschen ein, aber ich finde es schon merkwürdig und auch sehr frustrierend, dass es bei mir irgendwie STÄNDIG so ist - deswegen überlege ich die ganze Zeit, was ich nur falsch mache oder gemacht habe. Wenn Papa einen Tag mit ihr verbringt, ist sie den ganzen Tag super drauf, wenn ich einen Tag mit ihr verbringe, ist sie größtenteils schlecht drauf... Das kann doch nicht normal sein, oder??? Und es ist wirklich keine schöne Situation . Was kann ich tun, damit sie bei mir auch zufriedener und fröhlicher wird und vielleicht auch nicht permanent meine Aufmerksamkeit braucht?
Ganz herzlichen Dank im Voraus!
Liebe Chihiro, Sie haben nichts falsch gemacht und werden weiterhin Geduld haben müssen. Es werden entspanntere Zeite kommen, Ihre Tochter braucht aber noch ein wenig Zeit. Um Ihnen schon jetzt entspanntere Momente zu ermöglichen, gönnen Sie sich und den Kindern ausgedehnte Spaziergänge. Setzen Sie die Kinder in den Kinderwagen und gehen gerne über längere Zeiträume nach draußen. Nutzen Sie diese Zeiten, um für sich selbst Kraft zu tanken. Sie können spazieren und "müssen sich nicht" um ein quengelndes Kleinkind kümmern. Viele Grüße Sylvia
Chihiro
Nachtrag: Das war übrigens nicht immer so. Sie hat zwar schon immer viel geschrien und war viel unzufrieden, aber bis vor 2 Monaten konnte sie sich zumindest phasenweise auch ganz gut allein oder mit ihrem Zwillingsbruder beschäftigen, auch bei mir...
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