Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, mich interessiert einmal Ihre Meinung als Expertin. Meine Tochter ist knapp drei Jahre alt. Sie geht sehr fröhlich und offen auf andere Kinder zu und teilt ihr Spielplatz gerne und freiwillig, worüber ich mich auch sehr freue. Es kommt aber immer wieder mal vor, dass fremde Kinder auf dem Spielzeug ihr ihre eigenen Sachen "klauen", also mehr oder weniger ruppig wegnehmen. Meine Maus wehrt sich dann nicht, sondern steht einfach ganz traurig daneben. Das geht so natürlich überhaupt nicht, ich will schließlich nicht, dass sie zu einem "Opfer" erzogen wird, das sich immer alles gefallen lässt. Die Frage ist nur, wie regelt man solche Situationen richtig? 1. Die Kinder das Ganze unter sich ausmachen lassen bringt wie gesagt nichts, dann zieht meine Kleine immer den Kürzeren. 2. Sie ermutigen, sich ihre Sachen selber wiederzuholen: klappt nur bedingt. Sie versucht das überhaupt nicht oder nur sehr zaghaft. Wenn das andere Kind aggressiv oder einfach ablehnend reagiert, ist sie erst recht traurig und verschüchtert. 3. Wenn ich das Spielzeug selber zurückhole, ist das aktuelle Problem zwar gelöst, aber sie lernt trotzdem nicht, sich selbst zu behaupten. 4. Sie ihre eigenen Sachen zurücktauschen lassen (im Stil von: Ich möchte bitte meine Puppe zurück, aber dafür bekommst du meinen Ball!) finde ich ganz furchtbar. Es ist schließlich IHR Eigentum, darum soll sie nicht betteln oder feilschen müssen. 5. Und das ist meine Lösung: mit ihr zusammen zu dem anderen Kind gehen (damit sie Verstärkung hat), das Spielzeug freundlich zurückfordern und sie dabei ermutigen, es möglichst selber zu tun. Irgendwie habe ich nur das Gefühl, dass die meisten Eltern das ganz anders sehen und es befremdlich finden, wenn man sich als Mutter quasi "einmischt". Wie gesagt, es geht nicht ums Teilen, sondern nur um das ungefragte (rabiate) Wegnehmen von Sachen. Liebe Grüße und Danke!
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Bitte bleiben Sie bei Ihrer eigenen Meinung und lassen Sie sich nicht von anderen Müttern verunsichern. Wie sollte Ihre Tochter denn lernen, den vorausgegangenen Konflikt möglichst friedlich zu lösen, wenn Sie ihr das WIE nicht zeigen?- Sie braucht Ihre Hilfe und natürlich auch Ihr Lob, sobald sie entsprechend Eigeninitiative ergreift. Der Meinung von "JanMami" schließe ich mich dementsprechend voll und ganz an.:-)) Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo, ich sehe das wie Du und ecke damit bei anderen Müttern auch immer wieder an, die meinen, Kleinkinder (sogar noch unter 3!) könnten und sollten alle Konflikte alleine lösen. Unser Sohn, knapp 3, ist ähnlich wie Deine Tochter. Manchmal hält er tapfer seine Sachen fest, aber die so rumliegen, schnappt er sich natürlich nicht so schnell oder verteidigt sie. Ich gehe dann auch mit ihm gemeinsam zu dem Kind und sage, dass alle mit allem spielen können, aber dort, wo es liegt und nicht in die Weltgeschichte mitnehmen können. Inzwischen ist es mir egal, was andere Mütter dazu sagen, denn oft ist es auch einfach bequem, sich nicht einzumischen. Es gibt einfach unterschiedliche Kinder - manche selbstbewusster, andere zurückhaltender. Und wie sollen denn die zurückhaltenden Kinder lernen, dass es NICHT normal ist, sich alles wegnehmenzulassen und dass man es verteidigen darf und muss, wenn man es ihnen nicht sagt? Viele Grüße JanMami
Mitglied inaktiv
Hallo erdbeermaus, ich kann Dich nur zu gut verstehen!!! Unser Sohn war auch so, er hat sich immer alles wegnehmen lassen und stand dann da und hat dem Spielzeug traurig hinterher geschaut. Eine zeitlang hatte er dann eine neue Strategie, er hat sich dann einfach was neues zum Spielen gesucht und wenn ihm dies dann auch wieder weggenommen wurde (meist vom selbern Kind), dann hat er sich das vorgänger Spielzeug wiedergeholt....also ziemlich clever ;-) Ich wusste auch nie, wie ich mich da einmischen sollte und vor allem, wie ich meinem kind den Rücken stärken kann. Teilweise kam mein Sohn dann auch schnell zu mir und wir haben gemeinsam "nein, damit spiele ich jetzt" zu dem anderen Kind gesagt. Und irgendwann so mit 3,5 hat er sich dann das erste Mal seinem besten Freund gegenüber durchsetzen können...und das gesicht dieses Freundes werde ich nie vergessen :-) :-) denn der war sowas von perplex, dass er da plötzlich Kontra bekommen hat, der war plötzlich verdammt friedlich ;-) Also, geht Euren Weg und irgendwann wird auch bei deiner Tochter der Knoten platzen und sie wird anfangenn, sich durchzusetzen! liebe Grüße
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