Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Spielen

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Spielen

laretta

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Hallo Frau Ubbens, ich wäre um Ihre Meinung und Ratschlag zu folgendem sehr dankbar: Mein Sohn ist jetzt 4 1/2 Jahre alt, und hat immer sehr gerne und nett gespielt - auch alleine. Seit dem Sommer hat er damit aber ganz aufgehört. Er "spielt" nicht mehr...d.h. er schaut mit großer Ausdauer Bücher an, spielt mit Begeisterung TipToi, kann ewig konzentriert Gesellschaftsspiele spielen, macht gerne Vorschulaufgaben und LÜK... aber: kein Duplo, Lego, Playmobil, Schleich-Tiere...absolut nichts in dieser Hinsicht. Obwohl er schon so früh damit begonnen hat gerne mit diesen Sachen zu spielen - mit 2 - 2 1/2 Jahren hat er oft stundenlange damit gespielt. Nun weiß ich nicht, ob wir zu wenig davon haben..wenn ich so andere sehe wie die mit Spielsachen ausgestattet sind.....wir haben nichts mehr neues dazugekauft, weil wir dachten das reicht so vollkommen, aber nun weiß ich nicht, ob es ihm auch langweilig wird, immer das Gleiche? Wir haben: - viele Duplo Bausteine mit Männchen und Tieren - aber nichts konkretes - also kein Krankenhaus, Bauernhof, Polizeiwache.... sondern einfach zum selber etwas bauen. Playmobil: Traktor, Bus, Schiff, LKW und "kleinteile" aber auch keinen Bauernhof, Schule etc.... - ganz viele Holzbausteine - eine Holzeisenbahn - Schleich Tiere Eigentlich sind sich mein Mann und ich einig, dass es nichts anderes braucht - und er bekommt zum Geburtstag, Weihnachten und kleinen Anlässen auch eigentlich nie "richtiges" Spielzeug (wie eben Playmo, Duplo) sondern meist Bücher oder Gesellschaftsspiele. Nun kommen mir aber Zweifel auf, ob ich so das einfache Spielen nicht "fördere" oder ob es sogar verloren geht. denn ich finde es sehr wichtig, dass Kinder auch einfach spielen dürfen und können. Wäre es gut, wenn er etwas Neues zum Spielen dazubekommen würde? es gibt ja unendlich viele Themen bei Playmo oder Duplo.. wie z.b einen Bauernhof für seine Schleichtiere? (wir sind eigentlich der Meinung, dass er das mit den Holzbausteinen aus eigener Fantasie bauen kann) aber vielleicht würde ein "vorgefertigter" helfen, dass er wieder zum spielen zurückkommt....? Andererseits möchte ich dieses Verhalten nicht belohnen und ihm einfach etwas neues zum Spielen kaufen, zumal die Sachen ja auch sehr teuer sind. Was kann ich tun, oder soll ich ihn einfach lassen? mich macht es nur manchmal nervös, zu sehen, dass er nichts mehr spielt. Gestern habe ich wieder mal versucht ihm zu helfen ins Spiel reinzufinden, und habe begonnen mit den Duplo Steinen etwas aufzubauen....sobald ich dann aus dem Zimmer raus war, hat er sich seine Hotzenplotz CD eingeschaltet und ist 1 Stunde lang still auf seinem Teppich gesessen und hat zugehört.......und hat nichts mehr gespielt. Ich entschuldige mich für diesen langen und ausschweifenden Text! wäre aber wirklich über Ihren Rat sehr sehr froh! danke und LG Lara


Sylvia Ubbens

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Liebe Lara, jedes Kind ist anders und entwickelt andere Vorlieben. An zu wenig Spielzeug wird es Ihrem Sohn nicht mangeln. Waldkindergärten und Montessorikindergärten beispielsweise legen auch Wert auf wenig Spielsachen, damit die Kinder ihre Kreativität mit dem was vorhanden ist entfalten. Geht Ihr Sohn in den Kindergarten? Fragen Sie doch mal nach, mit was er dort spielt oder ob er sich dort auch am liebsten mit Büchern etc. beschäftigt. Spielt er bei Freunden mit Feuerwehr, Polizeit und Co.? Spielt er anderenorts mit "fertigem" Spielzeug fragen Sie Ihren Sohn, ob er sich ein Thema zu Weihnachten wünscht (natürlich nur, wenn Sie es ihm auch schenken wollen würden). Beschäftigt er sich in Kita usw. auch eher ruhig, so braucht er diese Phase und es ist nichts bedenkliches daran, ihm kein "fertiges" Spielzeug anzubieten. Viele Grüße Sylvia


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