Mitglied inaktiv
Hallo! Man hört ja immer, daß der Kindergarten hauptsächlich wichtig ist, daß die Kinder soziales Verhalten bzw. das Verhalten in einer Gruppe von Kindern erlernen sollen. Nun ist es so, daß mein Sohn (gerade 4 geworden) aus versch. Gründen und auch aus pers. Einstellung - erst mit 5 in den Kindergarten kommt. Wir daheim geben uns aber mit der Erziehung größte Mühe und mein Sohn hat auch schon von Baby auf immer regelmäßig Kontakt zu anderen Kindern gehabt. Eigentlich vergeht kaum ein Tag, wo er nicht mit anderen Kindern spielt, außerdem kommt er noch in einen Turnverein ab dem Frühjahr. Gestern konnte ich ihn beobachten, da hat er mit 8 weiteren Kindern im Garten gespielt - in einer Gruppe sozusagen - und mein Sohn war der jüngste von allen, aber weitaus der aufmerksamste. Wir sind alle samt (ich auch) mit dem Roller/Fahrrad um die Siedlung gefahren und er war der einzige, der immer auf die Letzte (sie kam vom Tempo her nicht mit) gewartet hat. Er hat dann die Gruppe regelrecht zusammengehalten und geschrien, alle müssen auf Anna warten, weil sie nicht nachkommt. Wenn jemand hingefallen ist, war er der erste der sich drum gekümmert hat... Also ich muß sagen, ich war schon sehr beeindruckt. Und er ist immer so aufmerksam. Er hält z. B. immer die Türe auf, wenn noch jemand durchgehen möchte und in der Gruppe selber, war er zwar der Jüngste, aber das Kommando kam doch meistens von ihm... Also meine Meinung ist schon, daß die Kinder von den Eltern das soziale Verhalten erlenen sollten und der Kindergarten kann ev. bißchen ausgleichend wirken. Aber, daß ein Kind, das nicht so früh Kindergarten geht kein Sozialverhalten haben kann, oder nicht gruppenfähig ist, so sehe ich das einfach nicht. Oder was meinen Sie dazu??? Finden Sie nicht, daß eine kurze Kindergartenzeit durchaus ausreichend sein kann, wenn daheim in der Familie und im Umfeld die Rahmenbedingungen passen??? Ich meine, ich wurde schon mal deswegen angegriffen, daß ein Kind ja anscheinend schon mit 3 in den Kindergarten gehört. Aber ich bin da anderer Meinung und ich finde es z. B. wesentlich schlimmer, wenn ein Kind mit 2 oder 3 einfach in den Kindergarten geschickt wird und daheim haben Eltern keine Zeit fürs Kind, als wenn sich die Familie wirklich Zeit für das Kind nimmt, vieles unternimmt, viele Freunde im gleichen Alter trifft und dann dafür ein Kind erst z. B. mit 5 in den Kindergarten kommt? Was sagen Sie dazu??? Vielen Dank!
Christiane Schuster
Hallo Manuela Bitte vertreten Sie auch weiterhin Ihren Standpunkt, dass die Hauptverantwortung, die Kinder in eine sichere Selbständigkeit zu führen und sie in ihrer Schulfähigkeit zu unterstützen, immer noch bei den Eltern liegt. Ist es Ihnen im Gegensatz zu leider vielen anderen Eltern möglich, sich intensiv mit Ihrem Sohn zu beschäftigen, auf seine individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten einzugehen und sie derart zu fördern, dass er voraussichtlich -bei größt-möglicher Zufriedenheit- seinen Platz in seiner Familie, seinem Umfeld und unserer Gesellschaft findet und auch verteidigt, wird 1 Kindergarten-Jahr sicherlich ausreichen, um ihn näher vertraut werden zu lassen im Umgang mit unterschiedlichen, häufig wechselnden Bezugspersonen, mit vielerlei Materialien, mit den eigenen Gefühlen, der Selbsteinschätzung, usw. Liebe Grüße und: bis bald?
Ähnliche Fragen
Hallo Frau Schuster, Danke für Ihre Antwort. Mein Mann ist gegen eine Waldorfschule - er meint das er sich damit nicht identifizieren kann - Montessouri sagt mir jetzt so auf die schnell nichts. Eine Waldorfschule haben wir in der Nähe ... aber, wie gesagt, da stellt sich mein Mann quer. Seit der OP hört Julia das Gras wachsen und die Flö ...
Hallo Frau Schuster, mein Mann war heute mit meiner Tochter in der Sprachheilschule, wo meine Tochter beobachtet und geprüft werden sollte. Lt. der Kinderpsychologin ist Julia altersgerecht entwickelt, teilweise sogar ihrem Alter vorraus - nur eben in der Sprache nicht, was mit ihrer Schwerhörigkeit zu tun hat, was wir ja auch sagten. Wie auch ...
meine tochter wird nächstes Monat 4 Jahre alt und zeigt leider manches mal ein verhalten, daß mich sehr stört und ich nicht weiß wie ich damit umgehen soll. konkret - heute waren wir in einem einkaufshaus wo ein um 2 jahre älteres mädchen mit war. die beiden fangen dann leider meistens an sich gegenseitig verbal zu ärgern wobei meine tochter, s ...
Unsere Tochter geht seit dem 1. Lebensjahr zu einer Tagesmutter in Betreuung. Jetzt ist sie 11/2 Jahre. Die Tagesmutter hat nun den "Welpenschutz" aufgehoben, was auch immer das bedeuten mag. Nun hatte ich Elterngespräch bei der Tagesmutter: Es ist alles in Ordnung (Essen klappt, Schlafen, Töpfchen alles kein Problem) bis auf die Spielphasen. Unser ...
Liebe Frau Schuster Ich habe zur Zeit ein riesiges Problem mit meiner Tochter: Sie war vom sozialen Verhalten her schon immer etwas schwierig. Sie hat es von klein an relativ schwierig, Kontakt zu knüpfen und auf andere Kinder zuzugehen. Sie wird gerne übersehen (so auch die Einstellung meiner Tochter). Dass ganze hat sich nun aber seit der Einsch ...
Mein Sohn Dominik ist in der 1. Klasse. In der letzten Woche hatten wir den ersten Elternsprechtag und mir standen die Haare zu Berge, nachdem was ich da hören mußte. Dominik ist ein ziemlicher Wildfang (war er schon immer) und schafft es auch im Unterricht nicht 5 Minuten still zu sitzen - ständig spielt er mit irgendwas herum und muß ständig erma ...
Hallo! Mein Sohn ist 6 1/2 Jahre alt und geht seit dem Sommer in die 1. Klasse. Schulisch hat er überhaupt keine Probleme, ganz im Gegenteil er ist laut seiner Klassenlehrererin sehr pfiffig und unheimlich fleißig. Er hat aber Probleme mit seinem Sozialverhalten. Laut seiner Klassenlehrererin beschimpft er Mitschüler mit derben Schimpfwörtern (wie ...
Hallo Frau Schuster, mein Sohn (5 1/2) tut sich oft schwer mit Gefühlen, er ist oft sehr sensibel, auch wenn er nach außen hin oft 'den Lauten' spielt... Derzeit haben wir im kiGa folgendes Problem: seit dem neuen Jahr spielt einer seiner 'Kumpels' mehr mit einem anderen Jungen, und das findet mein Sohn natürlich nicht gut. Die beiden ärgern ihn ...
Hallo, Ich treffe mich einmal die Woche mit ein paar Freundinnen zum Frühstück, bei dem die "größeren" Kinder (alle zwischen 20 und 36 Monaten) miteinander spielen können. Ein Kind (fast 24 Monate) macht dabei immer etwas Probleme, d.h. er schubst, haut, kneift, beißt und zieht an der Kleidung. Seine Mutter ist schon völlig fertig, weil niemand ...
Hallo Fr.Ubbens Mein Sohn ist 4,5 Jahre alt und ich muss mich nun doch mal an sie wenden. Das Problem ist,dass er oft sehr starke komische Anwandlungen hat und meist aggressives Verhalten zeigt aber aus dem nichts. Er schmeisst immer noch mit Gegenständen oder mit Steinen obwohl ich jetzt wirklich nicht mehr mitgezählt habe wie oft ich es ihm ...
Die letzten 10 Beiträge
- Alles Gute!
- Mein Sohn 2,5 Jahre lehnt mich seit einem Jahr ab
- Umgang mit Schwiegermutter
- Kind möchte nach knapp 2 Monaten immer noch ungern in den Kindergarten
- Zu meiner Frage am 22.10.
- Trennungsangst - Eingewöhnung Kinderkrippe verschieben?
- Er hört gar nicht mehr auf mich
- Uneinigkeit zwischen Papa und Mama: Wie am besten bei Wutanfällen reagieren (2 Jahre)?
- Kind 12M wirft alles auf den Boden
- Papa nicht ernst nehmen