Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Sohn (fast 3) ist zu anderen Kindern frech und hört nicht in der Kita

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Sohn (fast 3) ist zu anderen Kindern frech und hört nicht in der Kita

Alukiz

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Guten Tag, unser sohn wird ende des Monats 3 und ist seit letztem Jahr in der Kita. Wir hatten den Eindruck das er gut zurecht kommt und eher angst, dass er der kleine ist und gehänselt wird o.ä. Nun hat die Erzieherin uns heute angesprochen und gesagt, das er nur noch ärger bekommt weil er nur Blödsinn macht. er nimmt den anderen Kindern das Spielzeug weg, beschimpft sie als "Dicke Nele" oder "Du hast einen dicken Kopf". Er wird mehr und mehr zum Außenseiter und wir wissen nicht, was wir falsch machen bzw. besser machen können. Er ist auch zuhause mehr und mehr "agressiv" bzw. beschimpft uns aber eher als "Spaß" wir wissen das zu unterscheiden aber die Kinder nicht. Wir sagen ihm auch immer, dass man so etwas nicht sagen soll und das es die Leute traurig macht. Er hört im allgemeinen gar nicht mehr wenn man ihm etwas sagt und provoziert uns wo er nur kann. Er war immer sehr lieb und auch zu anderen Kindern sehr einfühlsam. er beschäftigt sich auch selten mit sich selber und ist sehr aktiv. Wir haben angst das er vielleicht schon eine art von Störung hat. Was können wir tun, damit er sich wieder beruhigt.


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe Alukiz, haben Sie auch mit den Erziehern darüber gesprochen, wie die Konsequenzen aussehen, wenn er die anderen Kinder beschimpft oder ihnen Spielzeug wegnimmt? Fragen Sie ggf. noch einmal nach und fragen auch, warum die Erzieher entsprechend handeln. Vielleicht ist das ja auch eine Möglichkeit für zu Hause. Ihr Sohn scheint mit den anderen Kindern Kontakt aufnehmen zu wollen, weiß aber noch nicht wie. Er möchte dazu gehören, kann aber z.B. noch nicht fragen, ob er mitspielen darf. Seine Konsequenz: Wenn ich die Kinder beleidige, dann hören sie mir zu, dann habe ich ihre Aufmerksamkeit. Da ist es Aufgabe der Erzieher, mit Ihrem Sohn auf die Kinder zuzugehen und ihm zu zeigen, wie er es besser machen kann. Zu Hause gehen Sie viel mit Ihrem Sohn nach draußen. Bewegung an der frischen Luft bringt Entspannung. Je nach Temperament Ihres Sohnes toben Sie gemeinsam, machen Wettläufe, spielen Fußball, usw. oder gehen im Wald spazieren, füttern Enten etc.. Er wird diesen Ausgleich zum hektischen Kindergartenalltag gut gebrauchen können. Zu Hause beschäftigen Sie sich gerne mit Ihrem Sohn. Er wird im Kindergarten sehr auf sich allein gestellt sein und kann dann Ihre Beteiligung, Ihre Aufmerksamkeit gut gebrauchen. Sprechen Sie mit Ihrem Sohn, dann gehen Sie zu ihm auf Augenhöhe. Achten Sie darauf, dass er Sie anguckt und sagen ihm nun, was Sie ihm sagen möchten. So haben Sie seine Aufmerksamkeit und er ist nicht abgelenkt. Viele Grüße Sylvia


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