Sohn 5 Jahre bleibt nicht alleine auf Kindergeburtstagen o im Schwimm-/Sportkurs

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Sohn 5 Jahre bleibt nicht alleine auf Kindergeburtstagen o im Schwimm-/Sportkurs

Hallo, Obwohl unser Sohn bereits 5 Jahre alt ist, bleibt er nicht alleine auf Kindergeburtstagen oder im Schwimm- oder Sportkurs. Solange einer von uns (Mama, Papa, Oma) dabei ist, verhält er sich normal, bleibt aber i.d. meisten Fällen im Blickfeld. Spätestens wenn es darum geht, dass wir ihn dort alleine lassen wollen, klammert er sich an einen und schreit. Wenn wir im Vorfeld bereits darüber sprechen, dass wir zwischendurch weggehen und ihn zum Ende wieder abholen wollen, klagt er häufig über Bauchschmerzen. Das einzige wo es mittlerweile ganz gut klappt ist das wöchentliche Kinderturnen, aber auch da war es zunächst sehr schwierig und meine Frau musste sehr lange immer noch dabei bleiben (zumindest am Rand). Als meine Frau ihm allerdings letztens erzählte, dass sie ihn zwar hinbringt, aber Oma ihn dannach abholt, weil sie an die Arbeit musste, war es auch nicht möglich ihn alleine dort zu lassen. (Allgemein ist er sehr gerne bei den Großeltern und bleibt auch problemlos alleine/über Nacht da.) Er geht täglich in die Kita wo das morgentliche Abgeben (Mama) und auch das Abholen am Mittag (durch Mama o Oma) mittlerweile kein Problem ist. Selbst wenn er auch heute noch manchmal nicht hin will, wenn er da ist, gefällt es ihm laut Erzieherin sehr gut. Am Anfang hatte er auch da geklammert und wir mussten den ersten Versuch mit 2 Jahren abbrechen. Mit 3 und einem anderen KiGa war es dann deutlich besser. Die Erzieherin hat ihn beim Weggehen i.d.R. an sich genommen und er hat sich danach wohl sehr schnell beruhigt. Auch ein kleines Ritual beim Verabschieden hat hier geholfen. Er ist ein relativ ruhiges Kind das viel beobachtet und kann sich zum Beispiel schon sehr gut ausdrücken. In kleinen Gruppen klappt es meist deutlich besser an als in großen Gruppen, woher er die Nähe von Mama und Papa sucht. Häufig ist er da erst nach einer gewissen Zeit "angekommen" und fängt dann an rumzutoben. Wir hatten ihn nun zum Schwimmkurs angemeldt (worauf er sich auch gefreut hat) und waren zweimal da, ohne dass er Mama bzw Oma losgelassen und mitgemacht hat. Beim Versuch wegzugehen hat er geklammert und losgebrüllt. Nun stehen wir vor der Wahl ihn wieder abzumelden oder ihn dort schreiend zurückzulassen, was in Bezug auf die Gruppe bzw. die Schwimmlehrerin natürlich auch nicht geht. Wie verhalten wir uns jetzt am besten und wie können wir ihn dabei unterstützen, so dass es ihm in solchen Situation leichter fällt loszulassen und alleine dort zu lassen? Vielen Dank im Obwohl unser Sohn bereits 5 Jahre alt ist, bleibt er nicht alleine auf Kindergebwurtstagen oder im Schwimm- oder Sportkurs. Solange einer von uns (Mama, Papa, Oma) dabei ist, verhält er sich normal, bleibt aber i.d. meisten Fällen im näheren Umfeld. Aber spätestens wenn es darum geht, dass wir ihn dort alleine lassen wollen, klammert er sich an einen und schreit. Wenn wir im Vorfeld bereits darüber sprechen, dass wir zwischendurch dann weggehen und ihn zum Ende wieder abholen wollen, klagt er häufig sofort über Bauchschmerzen. Das einzige wo es mittlerweile ganz gut klappt ist das wöchentliche Kinderturnen, aber auch da war es zunächst sehr schwierig und meine Frau musste sehr lange immer noch dabei bleiben. Als meine Frau ihm allerdings letztens erzählte, dass sie ihn zwar einbringt und Oma ihn dannach abholt, weil meine Frau an die Arbeit musste, war es auch nicht möglich ihn alleine dort zu lassen. Er geht täglich in die Kita wo das morgentliche Abgeben und auch das Abholen am Mittag (durch Mama o Oma) mittlerweile kein Problem ist. Selbst wenn er auch heute noch manchmal nicht hin will, wenn er da ist, gefällt es ihm laut Erzieherin sehr gut. Am Anfang hatte er auch da geklammert und wir mussten den ersten Versuch mit 2 Jahren abbrechen. Mit 3 und einem anderen KiGa war es dann deutlich besser. Die Erzieherin hat ihn beim Weggehen i.d.R. an sich genommen und er hat sich danach wohl sehr schnell beruhigt. Auch ein kleines Ritual beim Verabschieden hat hier geholfen. Er ist ein relativ ruhiges Kind das viel beobachtet und kann sich zum Beispiel schon sehr gut ausdrücken. In kleinen Gruppen klappt es meist deutlich besser an als in großen Gruppen, woher er die Nähe von Mama und Papa sucht. Häufig ist er da erst gegen Ende einer Veranstaltung "angekommen" und fängt an rumzutoben. Wir hatten ihn nun zum Schwimmkurs angemeldt (worauf er sich auch gefreut hat) und waren zweimal da, ohne dass er Mama bzw Oma losgelassen und mitgemacht hat. Beim Versuch wegzugehen hat er geklammert und losgebrüllt. Nun stehen wir vor der Wahl ihn wieder abzumelden oder ihn dort schreiend zurückzulassen, was in Bezug auf die Gruppe Schwimmlehrerin natürlich auch nicht geht. Wie verhalten wir uns jetzt am besten und wie können wir ihn dabei unterstützen, so dass es ihm in solchen Situation leichter fällt loszulassen? Vielen Dank im Voraus!

von Matthias am 14.12.2017, 15:44



Antwort auf: Sohn 5 Jahre bleibt nicht alleine auf Kindergeburtstagen o im Schwimm-/Sportkurs

Lieber Matthias, trifft Ihr Sohn Verabredungen für den Nachmittag? Geht er alleine zu Freunden zum Spielen? Nein, dann wäre dies ein erster Schritt zum Üben. Vielleicht gibt es ein Kind und eine Mutter, die Sie gut kennen und Ihr Sohn kann sich mit dem Kind verabreden. Sprechen Sie vorher mit der Mutter des anderen Kindes und Sie oder Ihre Frau bleiben ggf. in der ersten halben Stunde mit bei der Verabredung. Probieren Sie dann ohne langes Gerede aus zu gehen. Die andere Mutter ist ja informiert und kann Ihren Sohn trösten und ablenken. Bleiben Sie in der Nähe, so dass die Mutter Sie ggf. anrufen kann, falls sich Ihr Sohn nicht beruhigen mag. Kann sich Ihr Sohn auf solch eine Verabredung einlassen, können Sie sich schon schneller verabschieden. Auf diese Weise lernt Ihr Sohn schon einmal, dass er auch bei "Fremden" gut aufgehoben ist und in dieser Hinsicht keine Angst haben muss. Den Schwimmkurs würde ich nach Rücksprache mit Ihrem Sohn abbrechen. Wenn er so aufgebracht ist, wird er auch nicht ins Wasser gehen, wenn Sie nicht dabei bleiben. Es ist für alle Beteiligten dann nur eine Qual. Ist er traurig über den Abbruch, kann er ja gerne noch eine Möglichkeit bekommen. Sprechen Sie mit ihm ab, was er dafür tun muss, damit er weiterhin zum Schwimmen gehen kann. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 15.12.2017



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