Mitglied inaktiv
Hallo Frau Ubbens! Mein Sohn geht seit Anfang September (inkl. Eingewöhnung von gut 5 Wochen) zur Tagesmutter, also seit er 15 Monate ist. Es hatte sich bislang in dem Zustand eingependelt, dass er morgens meist leicht protestiert hat, auch mal eine Träne verdrückt hat, wenn ich ihn der Tagesmutter "übergeben" habe. Nach wenigen Sekunden, wenn ich ging, hat er sich auf dem Arm der Tagesmutter jeweils beruhigt. Teilweise ist er aber auch von sich aus in ihre Wohnung gekrabbelt/gelaufen. Sie sieht es im Vergleich zu anderen Kindern auch als positiv an, dass er sein Bedürfnis nach Mama so artikulieren kann. (?) Nachmittags war und ist es dann (bis auf das Weinen) umgekehrt, er will gerne dableiben, oft noch eine Stunde, wenn ich ihn abholen komme, und ist nahezu immer bester Stimmung und hat Spaß am Spielen. Abends ist er dann allerdings häufig aufgekratzt, ganz anders als am Wochenende o.ä. Nun ist ist es zur Zeit schwieriger, mein Sohn stürzt sich morgens nach dem Frühstück freudig auf seine Bücher/das Spielzeug etc. und ist sehr verärgert/schreit, wenn ich ihn durch Anziehversuche etc. daraus löse. Heute hat er vor der Haustür der Tagesmutter angefangen zu schreien und hatte bei der "Übergabe" Tränen im Auge. Diese Übergabe muss, anders als die Abholung, aus Sicht meiner Tagesmutter schnell gehen, da er sich sonst gar nicht mehr von mir lösen würde. Er hat wohl auch eine Neigung zum stärkeren Trotzen (laut Tagesmutter auch). Ich kann meinem Sohn als studierende, alleinerziehende Mutter leider in dem Punkt Fremdbetreung und Dauer (6-8 Stunden), Ablösung etc. nicht die optimalen Verhältnisse bieten und mache mir in vieler Hinsicht Gedanken. Deshalb bin ich aber auch unsicher, ob ich übersensibel reagiere, wenn mein Sohn sich dem Anziehen, zur-Tagesmutter-gebracht-werden etc. widersetzt, oder ob es sich um normale Verhaltensweisen handelt bzw. Frustrationserlebnisse, durch die mein Sohn teilweise wenigstens hindurch "muss"? Wie könnte ich den Morgen so gestalten, dass mein Sohn sich weniger aufregt und nicht zum Anziehen gezwungen werden muss (abgesehen von 'mehr Zeit einplanen')? Zeigt er mir an, dass er ernstlich mehr Zuwendung von mir braucht bzw. ihm das Hin-und-Her zu viel ist? Oder gehört etwas Protest als Zeichen der Entwicklung eines gesunden Selbstbewusstseins einfach dazu? Das sind sicher nicht klar zu beantwortende Fragen, aber mir fällt diese Abwägung, die es wohl sein muss, im Alltag sehr schwer. Ich würde es meinem Sohn gern in möglichst vielen Punkten recht machen, aber das ist womöglich aus erzieherischer Sicht auch nicht richtig? Danke und Gruß, nnmm
Liebe nnmm, Ihr Sohn zeigt ganz normale Verhaltensweisen. Kündigen Sie morgens an, dass Sie ihn gleich anziehen werden. "Du kannst die Autos noch auf der Parkgarage parken, dann ziehen wir uns die Jacken an und fahren zur Tagesmutter." Der Protest gehört zu einer ganz normalen Entwicklung dazu. Ihr Sohn weiß, was er möchte und was in dem Moment nicht. Mit "vernünftigen" Worten kann er dies noch nicht ausdrücken und protestiert entsprechend altersgemäß. Sie dürfen es Ihrem Sohn gerne in vielerlei Hinsicht recht machen, sollten aber bei den Ihnen wichtigen Dingen keinen Kompromiss eingehen. Ihr Sohn wird lernen, wann Ausnahmen möglich sind und wann nicht. Klare (vorhandene) Strukturen geben ihm Sicherheit, da er sich gut orientieren kann. Viele Grüße Sylvia
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