Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, Moritz ist 4,8 Jahre alt. Ich beobachte an ihm nun immer häufiger, dass er nicht frei reagiert, wenn ihn fremde oder wenig bekannte Leute ansprechen. Er drückt sich dann eng an mich und wendet sich ab. Bislang schien es mir nicht wirklich problematisch. Nun aber waren wir zum Vorschwimmen für einen Schwimmkurs im Schwimmbad. Dort hat er weder dem Schwimmmeister seinen Namen gesagt, noch mochte er das zeigen, was er eigentlich schon gut kann (tauchen, Ring hochholen). Der Bademeister fragte mich sogar, ob er denn sonst normal ansprechbar sei... Ist das in dem Alter noch normal? Hat er sich noch nicht vernünftig von zu Hause lösen können - daher vielleicht dieses Verhalten? Er geht seit 1,5 Jahren in den Kiga und ist dort völlig unauffällig, was seine sozialen Kontakte anbelangt. Ich denke auch, dass er mit anderen Kindern relativ schnell Kontakt aufnimmt und dann auch sehr bestimmend sein kann. Andererseits hat er aber auch in den letzten Monaten einen eher kognitiven Entwicklungsschritt vollzogen, er malt wirklich tolle Bilder, er schreibt und kennt viele Buchstaben und Zahlen. Er baut intensiv und fantasievoll mit kleinen Legos. Kann es dann sein, dass andere Bereiche hinter her hinken? Wie kommt das beim Kind an, wenn wir ihm sagen, dass er doch bitteschön reden möge, wenn ihn jemand etwas fragt. Oder sollten wir das Thema ignorieren? Andererseits ist er verständig genug, dass er es begreift, dass sein Verhalten etwas seltsam ist und dass andere Kinder doch schon mal auf Ansprache reden. Sorgen mache ich mir, weil im September die erste Schuluntersuchung ansteht. Wenn er dann nicht redet, heißt das u.U. Zurückstellung (Der Schulleiter hier ist da recht schnell und hart im Urteil). Aber ich will mich auch eigentlich nicht verrückt machen. Von daher noch einmal eine Frage, was wir tun können? Vielen DANK! Andrea
Christiane Schuster
Hallo Andrea Grundsätzlich bin ich Anda`s Meinung, dass Ihr Sohn sich vollkommen altersgerecht verhält, wie sein Verhalten im Kiga, beim Turnen, usw. bestätigen. Haben Sie ihn mit dem Schwimmkurs vielleicht überrumpelt? Waren Sie schon häufiger mit ihm im Schwimmbad und haben Sie ihn auf einen Kurs vorbereitet, bzw. auf die evtl. Wünsche des Bademeisters/Schwimmlehrers? Ermöglichen Sie ihm in jedem Fall VOR irgendwelchen besonderen Ereignissen, zu Denen auch eine Schuluntersuchung gehört, eine sichere Orientierung, indem Sie ihn darüber informieren, was ihn evtl. erwartet, bzw. welche Fragen an ihn gestellt werden könnten. Sicherlich werden Sie selbst eine Menge über die Voraussetzungen einer Schulfähigkeit erfahren können, wenn Sie diesen Begriff in eine Suchmaschine eingeben. Bestätigen Sie ihm immer mal wieder, dass Sie ihm stets helfend zur Seite stehen, während Sie gleichzeitig betonen, wie stolz Sie auf sein Können und seine Selbständigkeit sind. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Was mir noch einfiel: Moritz geht einmal die Woche völlig unproblematisch zum Turnen. Dann hat er noch während der Kiga-Zeit Musikschule bei einer netten Musiklehrerin. Da gibt es immer mal wieder Probleme, dass er nicht hin will und dann sogar weint. Wenn er dann aber da ist, macht er wohl gut mit. Außer uns als Eltern hat er noch meine Eltern als enge Bezugspersonen. Dann gibt es noch die anderen Großeltern, zu denen er eher lockeren Kontakt, aber sie auch akzeptiert, wenn sie ihn mal betreuen müssen (ich bin halbtags berufstätig). Andrea
Mitglied inaktiv
Hallo Andrea, ich würde das nicht als problematisch ansehen. Vielleicht war ihm der Bademeister einfach nur unsympathisch. Wenn er gerade Entwicklungsschritte hinter sich hat, vielleicht hat er auch erstmals bewußt den Unterschied zwischen vertrauten und fremden Personen wahrgenommen. Habt Ihr in letzter Zeit "geh nicht mit einem Fremden mit...o.ä." thematisiert? Vielleicht wartete er auf Deine Erlaubnis, mit dem Bademeister sprechen zu dürfen? Und, dass Du die Muskiklehrerin nett findest, heißt nicht, dass Dein Sohn sie auch nett finden muss.... Was Du noch machen kannst, um ihn mit anderen Leuten ins Gespräch kommen zu lassen: Gib ihm immer mal wieder kleine Aufträge. Lass ihn an der Supermarktkasse bezahlen. Lass ihn im Restaurant das Essen bestellen, bei Mac Donalds, etc. sogar die gesamte Bestellung abwickeln, während Du einen Platz suchst. Also eher beiläufig, nicht, dass es als Übung für ihn ersichtlich ist, eher, dass er Dir einen Gefallen tun kann. Und für die Schuluntersuchung sind wohl hoffentlich andere Sachen wichtig als großes Herumgerede. Frage: Wann wird Dein Sohn eingeschult? Warum ist die erste Untersuchung schon im September? Ich frage, weil wir vor der Einschulung noch umziehen werden, nicht, dass wir deswegen irgendwelche wichtigen Termine verpassen. LG Anda
Mitglied inaktiv
Hallo Anda, im September ist hier in Niedersachsen ein "Sprachtest". D.h. die Sprachentwicklung wird durch die Grundschulen überprüft und wenn sich dann Auffälligkeiten ergeben, gehen diese Kinder ab Februar zu einer Sprachförderung in die Schulen. Mancherorts findet diese spezielle Förderung wohl auch in Kigas statt. Der eigentlich Untersuchungstermin zur Schulfähigkeit ist dann zeitlich nah am 6. Geburtstag. LG Andrea P.S. Ich bin froh, dass mir bestätigt wird, dass die Entwicklung doch normal ist. Sicher war ich mir wirklich nicht mehr! Danke! Gelegentlich habe ich ihn schon Dinge bezahlen lassen, auch Restaurantbestellungen kann er durchaus (zwar leise) aufgeben - ich werde aber jetzt noch öfter dran denken!
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