Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Schule ist blöd - Wieso möchte mein Sohn plötzlich nicht mehr in die Schule

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Schule ist blöd - Wieso möchte mein Sohn plötzlich nicht mehr in die Schule

Denise1974

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Hallo, mein Sohn, 7 Jahre, geht jetzt in die 2. Klasse. Bis kurz vor den Sommerferien (da noch 1. Klasse) ist er morgens fröhlich, ohne mich, vom Parkplatz zur Schule gelaufen, meistens erst in die OGS und dann ab in die Schule. Von heute auf morgen ging das nicht mehr. Bis heute....Er besteht darauf, dass ich ihn in die Schule bringe. Eigentlich sollen die Kinder ab der Eingangstür selber und alleine gehen. Daran ist nicht zu denken. Er kommt mir dann wieder hinterher. Im Schulgebäude muss er eine Treppe hoch. Diese zu überwinden um dann in seine Klasse zu gelangen, für ihn undenkbar. Es endet jeden morgen damit, dass seine Lehrerin ihn unter viel Anstrengung von mir trennt und ihn unter geweine und geschreie mit in die Klasse nimmt. Für alle Beteiligten keine schöne Situation. Angesprochen (mehrfach) auf das alles sagt mein Sohn immer, Schule sei doof und mache ihm keinen Spaß und er fühle sich nicht wohl. Das kann er aber nicht näher definieren. In der Schule selber ist er aber unauffällig, macht gut mit, hat Spaß, Freunde, alles wie es sein soll. Wenn ich ihn Mittags nach der OGS abhole und frage wie sein Tag war, strahlt er mich immer an und erzählt wie toll sein Tag war. Wir sind mittlerweile echt am Ende unseres Lateins. Es ist immer der Moment, in dem ich gehe, der ihm den Boden unter den Füssen wegzieht. Wieso auch immer. Dazu sollten Sie wissen, dass er auch so relativ sensibel ist. Spielen bei einem Freund, wo er noch nicht wahr? Undenkbar, wenn ich nicht dabei bin. Sobald er "angekommen" ist, kann ich dann gehen, aber erst mal muss ich mit. Danke für ein Feeedback Denise


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe Denise, suchen Sie das Gespräch mit der Lehrerin und Ihrem Sohn zusammen. Besprechen Sie gemeinsam, was Ihrem Sohn nicht gefallen könnte und lassen Sie von der Lehrerin die Regeln, die für alle Eltern und Schüler gelten, wie Eltern sollen nicht mit ins Schulgebäude, aufzeigen und dass diese Regel in Zukunft auch für Ihren Sohn gilt. Viele Grüße Sylvia


margherita

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Hallo, bitte hören Sie auf Ihr KIND!! Es weiss genau, wie es im geht, es darf seine Gefühle nicht ignorieren und von seinen Vertrauenspersonen auch nicht. Es wird einen guten Grund haben, so zu reagieren, egal wie unwichtig es uns Erwachsenen vorkommen würde, und ein Ignorieren und Bagatellisieren und Bestehen auf "Regeln" würde nur dazu führen, dass ihr Kind verlernt, auf seine körperlichen Signale und Instinkte zu hören. Das ist eigentlich das totale Gegenteil dessen, was überall als "nein-sagen" dürfen propagiert wird. Es könnte sogar seine Trennungsängste verstärken, anstatt sie zu mildern. Bitte befragen Sie auch Dr. Posth, hier in dem Forum dazu. Eine pädagogische Herangehensweise wie die von Frau Ubbens berührt nicht im geringsten die Ursachen und soll nur zum "funktionieren" führen, und kann sogar sogar zur Verschlimmerung der Situation. Ich verstehe ihren Post jedoch auch so, dass Sie gerne verstehen möchten, was vorgefallen ist. Alles Gute für Ihren Sohn, er hat ein Recht auf jegliche Unterstützung. Mir fehlt leider hier in dem Forum jegliche psychogische Betrachtung, denn alles hat immer einen Grund. Als wirlich empfehlenswerte Erziehungtipps empfehle ich übrigens die Klöters Briefe!! DA könnte auch Frau Ubbens noch sehr viel lernen, z.b. : ACHTE auf den Gesichtsausdruck deines Kindes!!


Denise1974

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Vielen Dank für die bisherigen Antworten. Margarethe - ich bin da eher auf Deiner Seite. Natürlich geht es mir AUCH darum, die Situation wieder "abzustellen". Aber natürlich insbesondere so komfortabel wie möglich und nötig für meinen Schatz. Es bricht mir einfach das Herz, dass er so dicht macht und sich morgens den ganzen Spaß nimmt. Abgesehen von der kräftezehrenden Situation für alle Beteiligten. In ersten Linie geht es um meinen Sohn und das er da gut aus der Geschichte rauskommt.


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