Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

schreien, kratzen, hauen, treten, beißen

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: schreien, kratzen, hauen, treten, beißen

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Hallo! Haben ein ganz großes Problem mit unserem Sohn (2 1/2 Jahre). Unser Sohn kann so lieb und niedlich sein, aber dann von der einen Sekunde zur anderen fängt er aufeinmal an zu "gnatzen". Am Anfang hat es früh beim Umziehen angefangen. Er hat sich einfach nicht anziehen lassen, obwohl wir alles versucht haben. Er wollte es weder alleine versuchen, noch anders. Dann wirft er sich auf dem Boden tritt gegen Schränke, Tische, Stühle, Heizung, Sofa, eigentlich alles was ihm in den Weg kommt. Man kann ihn auch nicht beruhigen, er will weder zu mir noch zum Papa. Wenn es schlimm kommt kann das schon mal bis 20 Minuten dauern und länger.Wenn man ihn anredet und fragt ob es jetzt wieder gut ist fängt er gleich wieder mehr an mit allem. Unser Sohn macht es auch, wenn es Zeit wird ins Bett zu gehen, wenn ihm irgendetwas nicht passt was wir nicht zulassen, ... Eigentlich fängt es früh an, zieht sich, am Wochenende, über den Tag hin (in der Woche ist er im Kindergarten) und hört abends wenn er ins Bett gehen soll irgnedwann wieder auf. Aktuelles Beispiel von heute: Mein Freund war mit meinem Vater im Krankenhaus, meine Mutter besuchen und dort ging es auch wieder los. Irgendwas hat ihm nicht gepasst und aufeinmal hat er sich auf den Boden geschmissen und rumgetreten. Außerdem hat er dabei so laut geschrien bzw. gebrüllt das die Schwestern von der Station in das Zimmer gekommen sind weil sie sonstwas gedacht haben. Und so geht das jeden Tag und das nicht nur einmal. Wir wissen einfach nicht mehr weiter. Meine Fragen: 1. Wie kann man ihn irgendwie beruhigen? (Ich kann ihn doch nicht 10 Minuten am Stück schreien lassen bzw. gegen Schränke und Wände usw. treten lassen.) 2. Wie sollen wir uns verhalten wenn er so einen "Anfall" bekommt? 3. Befindet er sich in der sogenannten "Trotz-Phase" und wenn ja, wie lange dauert so was an? 4. Glauben sie das wir es alleine schaffen oder sollten wir uns von irgendwo Unterstüzung suchen? Bitte helfen Sie uns! Wir wissen uns nämlich keinen Rat mehr! Für Ihre Hilfe danken wir Ihnen sehr!


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Hallo Ratsuchende Vielleicht weiß Ihr Sohn noch nicht, wie er auf angmessene Art und Weise seine (verärgerten) Gefühle zum Ausdruck bringen kann, sodass er mit seinem Verhalten Ihre helfende Aufmerksamkeit geradezu einfordert? Da er sich scheinbar nicht gerne anziehen mag, schlagen Sie ihm mitfühlend "Arbeitsteilung" (Tipp einer Mutter) vor: ein Teil ziehen Sie ihm an, ein Teil darf er sich -wenn er möchte- selbst anziehen. Zum Einschlafen gönnen Sie ihm das Hören einer Bettkassette, während Sie immer mal wieder seine Vernunft und Selbständigkeit loben.Achten Sie bitte darauf, dass einer ruhigen, seine Konzentration erfordernde Beschäftigung eine bewegungsintensive Aktivität vorangeht. Informieren Sie ihn vorher über besondere Situationen (Krankenhausbesuch), sodass er Alles versteht und nicht plötzlich verunsichert wird. Ist er erst einmal verärgert, nehmen Sie ihn fest, aber liebevoll in den Arm, nach dem Motto: "Gemeinsam schaffen wir Das" und warten Sie, bis er sich beruhigt hat. Je gelassener, liebevoller und mitfühlender, aber auch begründet konsequent Sie selbst handeln, umso mehr wird sich Ihr ruhiges Verhalten auch auf Ihren Sohn übertragen. Voraussichtlich können Sie es alleine schaffen, wieder ein harmonisches Miteinander zu erreichen; haben Sie aber das Gefühl, dass Ihre Kraft dafür nicht ausreicht, sprechen Sie bitte mit dem Kinderarzt Ihres Sohnes, der Sie ggf. an geeignete Therapeuten weiterleiten wird. Viel Kraft, liebe Grüße und: bis bald?


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