Liebe Frau Schuster,
meine Tochter (3 1/2 Jahre) verlangt nachts und auch bei ihrem Mittagsschläfchen immer noch nach ihrem Schnuller. Sie ist einfach nicht davon abzubringen. Was kann man dagegen tun? Habt ihr vielleicht ein paar Tipps?
Danke
Petra mit Alessia
Mitglied inaktiv - 14.11.2000, 22:48
Antwort auf:
Schnuller (An Fr. Schuster und an alle Muttis, die mir helfen wollen)
Hallo Petra
Die Abgewöhnung des Schnullers geht leider nur über den Verstand. In diesem Zusammenhang möchte ich Ihnen folgendes Buch empfehlen:
"Ein Bär von der Schnullerfee", ISBN:3-930299-22-4; Es kostet 26,80DM und handelt von einem Tausch des Schnullers gegen einen Teddy (der gleich mitgeliefert wird).
Vielleicht können Sie Ihrer Tochter auch zeigen, wie schmutzig der Schnuller manchmal ist und ihr erklären, wie unangenehm es ist, den Mund entzündet zu haben. Zeigen Sie Alessia auch Kinder mit Zahnspangen in der Hoffnung, dass sie das ein wenig abschreckt, bzw. ihr zu denken gibt, ob sie den Schnuller wirklich braucht. Tut`s nicht tatsächlich auch ein Kuscheltier, mit dem man schmusen kann?-
Viel Erfolg und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 15.11.2000
Antwort auf:
Schnuller (An Fr. Schuster und an alle Muttis, die mir helfen wollen)
Hallo Petra!
Also wir hatten das gleiche Problem. Wir haben es so gemacht, dass ihn der Osterhase mitgenommen hat. Unsre hing auch sehr an dem Ding und ich dachte auch das würde nie klappen. (sie war genau 3) Ich habe ihr gesagt, dass sie doch schon gross ist und das eigentlich gar nicht mehr braucht, der Osterhase hat aber ein Baby und keinen Schnuller und das arme Baby hätte doch so gern einen! Erst wollte sie ihn trotzdem nicht hergeben, als aber dann eine Freundin von mir das gleiche noch mal sagte, klang es wohl überzeugender und sie war auf einmal ganz begeistert dem Osterhasen eine Freude machen zu dürfen. Wir sind dann in den Garten gegangen und haben ihn in ein Nest gelegt; haben dann immermal geguckt ob der Osterhase ihn schon geholt hat. In einem günstigen Moment habe ich mich dann nochmal hingeschlichen und den Schnuller gegen ein Überraschungsei ausgetauscht. Als sie dann wieder geguckt hat, war sie total happy.
Der Hammer kam allerdings dann abends als sie dann merkte, dass der geliebte Schnuller wirklich weg war. Von da ab gingen ein paar belastende Tage los. Aber da muss man dann wirklich hart bleiben. (und aufpassen, dass nicht noch irgendwo ein anderer Schnuller rumliegt!) Nach ca. 1 Woche war dann das Schlimmste überstanden. Sie hat dann zum Einschlafen immer den Finger in den Mund gesteckt, aber da habe ich sie gelassen, tagsüber hat sie es auch manchmal gemacht, aber da habe ich geschimpft und da hat sie dann auch aufgehört. Mittlerweile macht sie es gar nicht mehr.
Vielleicht könnt ihr es ja mal mit dem Nikolaus oder Weihnachtsmann versuchen. Und ehrlich gesagt, ich glaube nicht, dass man bei den Mäusen an die Vernunft appelieren kann, dafür hängen die einfach zu sehr an dem Ding und geben es glaube ich nicht freiwillig her. Also man muss da schon hart bleiben.
Falls das nichts nützt, kannst Du es ja mal probiern ein kleines Loch in den Schnuller zu stechen, da sollen ihn manche Kinder auch nicht mehr mögen. Meiner war das allerdings egal.
Also dann viel Erfolg und gute Nerven!
Birgit
Mitglied inaktiv - 16.11.2000, 06:55