Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, unser Jérôme ist bald 2 Jahre und 7 Monate, in 9 Tagen habe ich ET für unser 2. Söhnchen. Daher ist meine Oma ( 76) am Wochenende bei uns und kümmert sich auch um ihren Urenkel mit ( übrigens seit März immer am Wochenende, sein Papa hat nur montags frei( selbständiger Gastronom)). Seit 1,5 Wochen fängt unser Sohn nun an zunächst mich zu kneifen und zu schlagen, ruhiges erklären, draufhinweisen, dass ich dies nicht möchte.... haben nicht gefruchtet, im Supermarkt hat er mich dann so fest gekniffen, dass ich ihn zurückkniff. Er weinte dann, ich sagte ihm dass es mir so weh getan hatte... ( er spricht schon sehr gut, kann sich verbal sehr gut ausdrücken) er kniff dann erst mal nicht mehr, meine Oma unterstützte meine Aussage, überhaupt immer, wenn ich ihn ermahne, ich glaube, dass reizt ihn zusätzlich, ich sage es dann aber auch der Oma hinterher, wenn er es nicht hört. So seit 3 Tagen fängt er wieder an zu schreien in den höchsten lautesten Tönen, wie das Kind in der Blechtrommel ( hab ich schon oft von ohrenzuhaltenten anderen Müttern zu hören bekommen )sodass er sogar gehupe und Musik eines Kinderkarussells übertönt, wenn er uns provozieren will. Außerdem schlägt er mir unvermittelt ins Gesicht oder springt mit voller Wucht auf mich ( ich bin hochschwanger) wenn wir im Bett liegen und ich schon am wegdösen bin, während er noch wach ist. Auch hierbei habe ich ihm gesagt, wie weh es mir tut und dass ich das nicht möchte er lacht dann und sagt, ich solle auch "hauen" und kneifen und sieht dies als Spiel. Ich drohte ihm dann irgendwann, auf den Po zu schlagen und war dann auch nach dem nächsten Schlag von ihm während ich schon halb am Schlafen war soweit. Er weinte dann, sagte, ich solle nicht auf den Popo hauen,ließ mich dann aber in Ruhe und schlief selbst ein. Diese Entwicklung belastet mich aber, da ich immer gegen Schlagen war und es auch nicht wirklich weiterhilft, weil er es ja jeden Tag aufs Neue ausprobiert, außerdem kneift und schlägt er bereits seine Uroma, die dann auch schimpft... desweiteren hört er überhaupt nicht mehr, kletterte heute auf die Spüle, kippte das Spüli aus, sobald das Telefon klingelt klettert er auf sämtliche Schränke, Tische die sehr hoch sind oder auch auf die Fensterbank, öffnete dann das Fenster im 1. Stock)und schiebt die Stühle durchs Haus um überall draufzuklettern. Er benimmt sich wie ein kleines Krabbelkind, dass gerade alles entdeckt. Großen Forschungsdrang hatte er schon immer, was ja was sehr schönes ist, aber dies hier ist auch viel Provokation. An der Straße rannte er heute weg und hörte überhaupt nicht, läuft absichtlich auf Autos zu. Ich war heute sehr genervt, wenn ich mit ihm alleine bin ist es schon schwierig aber wenn die Oma dabei ist und auch noch mitschimpft ist er noch schwieriger zu lenken. Sein Papa hat montags an seinem freien Tag das bravste, "vernünftigste" Söhnchen,da zeigt er dieses Verhalten nicht so ausgeprägt. Ich war heute dazu übergegangen ihn eher kurze Zeit ins Kinderzimmer zu schicken, wenn er nach uns geschlagen oder extrem geschrien hat ( habe ihm vorher alles erklärt), anstatt ihm einen Klaps zu geben, er kam natürlich immer gleich wieder heraus aber es half etwas, weil er nicht wieder ins Zimmer gebracht werden wollte. Was er auch momentan macht ist dann streicheln und Küsschen geben, um mich wieder fröhlich zu stimmen oder auch nur so, also das wechselt sich mit dem Kneifen usw. ab, er ist also unberechenbar. Im Spielkreis schmuste er mit einem 2monate altem Baby, hat es gehalten und sagte dass er es trösten wolle, ganz lieb und heute rannte er auf dem Kirmesplatz auf einen Kinderwagen zu und schlug dem Säugling direkt auf den Bauch..... Wie kann ich ihm die Grenzen besser setzen? Mir ist schon sehr bange, wenn ich daran denke, dass in 1- 2 Wochen unser zweites Baby kommt. Wieso versagt eigentlich meine Grenzsetzung bei meinem eigenen Kind? Ich habe schon immer als Älteste von 5 Kindern meine teils 15 Jahre jüngeren Geschwister liebevoll betreut, Verantwortung übernommen und als Auszubildende Erzieherin mein Berufspraktikum in einer Intensiv - Heimgruppe mit 8 Ki /Ju gearbeitet und galt als besonnen, deseskalierend...und natürlich ist meine Haltung auch gegen Klapse aber mein kleines Söhnchen von 21/2 Jahren schafft es, mich so herauszufordern. Meine Ausführungen sind sehr lang geworden, ich danke Ihnen im Voraus für Ihre Antwort Liebe Grüße von Janine mit Jérôme
Christiane Schuster
Hallo Janine Jérôme scheint mit der momentanen Lebenssituation (Mama langsamer als gewohnt, mit dickem Bauch, Oma da...), die er nicht verstehen kann, restlos überfordert zu sein und versucht, diese innere Zerrissenheit mit beschriebenem Verhalten zu überspielen. Bieten Sie ihm so oft wie möglich eine konkrete, kreative Beschäftigung an (Eisenbahn aufbauen, vorher aufgemalte/aufgeklebte Lebensmittel selbständig aus dem Regal holen) und beziehen Sie ihn in die Vorbereitungen für`s Baby mit ein. Zeigen Sie ihm, wie stolz Sie auf Ihren "großen" Sohn sind und loben Sie sein Können und seine (noch so geringe) Hilfsbereitschaft. Da er gerne schlägt, basteln Sie ihm aus einer großen Konservendose eine Trommel, auf Die er schlagen DARF und bitten Sie ihn, doch lieber ein wenig leiser zu singen statt zu schreien, damit seine Trommelschläge auch gehört werden. Loben Sie wiederum seine "Musik". Lassen Sie ihn unterwegs eine Karre schieben oder ziehen, in Die er die verschiedensten Dinge sammeln und auch einkaufen kann. Er wird dann gar keine Zeit mehr finden, um Ihre Reaktion zu testen, wenn er sich absichtlich Ihren Wünschen, bei Ihnen zu bleiben, widersetzt. Ist der Ppa montags zu Hause, ist diese Tatsache für Jérôme etwas ganz Besonderes, sodass er ebenfalls gar keine Zeit hat, um ans Schlagen, Kneifen, Schreien überhaupt einen Gedanken zu verschwenden.- Alles Gute, liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo ich bin gespannt was Dir geraten wird. Mein kleiner Gauner ist fast 27 Monate und benimmt sich genauso. Ich hab ET in 3 Wochen. Leider kann ich Dir nix raten denn ich bin selber ratlos.... Liebe Grüße Bianca
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