Mitglied inaktiv
HALLIHALLO Es geht (mal wieder) um das leidige Thema "Schlafen". Meine Tochter ist jetzt gerade 8 Monate alt geworden und ich hänge jetzt an einer Stelle, an der ich nicht wirklich weiß, wie es weitergehen sollte.... Also eigentlich sind es zwei Probleme: Es passiert ziemlich oft, dass sie am späten Nachmittag (so zwischen 17 und 17.30 Uhr) einschläft und dann 30 bis 45 min. ein Nickerchen macht. Dann können wir es natürlich vergessen, dass sie um 20 Uhr im Bett verschwunden ist.... Meist ist sie ja lieb, auch am Abend und knatscht nur, wenn sie müde ist.... aber ich denke, es ist nicht egoistisch, wenn ich irgendwann abends auch mal ein bisschen Ruhe und Zeit für mich haben möchte. Im Moment mach ich deshalb folgendes: zwischen 18 und 18.30 bekommt sie ihren Brei. Danach mache ich sie bettfertig und sie spielt noch etwas für sich alleine, bis sie knatschig wird (aha, jetzt ist das Kind wohl müde...). Dann gucken wir ein Bilderbuch an (immer dasselbe), ich singe ein Gute-Nacht-Lied (immer dasselbe) und ich stille sie noch einmal. Meist schläft sie dabei ein und ich kann sie hinlegen (zwischen 20 und 21 Uhr). Das funktioniert aber nicht immer, wenn sie aber nicht einschläft, und ich sie - offensichtlich müde, aber wach - in ihr Bett lege, geht das nur ein paar Minuten gut, dann gibt es Geknatsche und nach spätestens 10 min. nehme ich sie dann doch hoch, oft trinkt sie dann nochmal , nee eigentlich nuckelt sie nur, aber sie nimmt dooferweise keinen Schnuller oder sowas, und dann schläft sie.... aber eben auch nicht immer... -also, kurz gesagt habe ich folgende Fragen: 1. Wie kann ich es schaffen, dass sie sich (auch) wach ins Bett legen lässt... und wie lange kann ich sie dabei auch mal "schimpfen" lassen... 2. Ist es möglich, ihren Rhythmus irgendwie so zu beeinflussen, dass sie eben NICHT am späten Nachmittag nochmal schläft, oder braucht sie diesen Schlaf vielleicht auch noch? Heute war sie zB. erst um 9 Uhr wach, hat dann zwischen 12 und 13 Uhr nochmal beim Einkaufen im Kinderwagen geschlafen (nachdem sie gegessen hatte) und dann eben jetzt um 17.15 Uhr.... Meine Freundin meinte eben, ich solle versuchen, sie wach zu halten, aber das geht irgendwie nicht, weil sie mir dann eh nur die Ohren vollbrüllt... Ach ja und dann noch was: Nachts wird sie in manchen Nächten bis zu 3 mal wach und wird dann gestillt (was mittlerweile, glaube ich mehr Gewohnheit und Kuscheln als Durst stillen ist), sollte ich ihr da vielleicht mal nur Wasser geben (Tee mag sie nicht)... sie ist nämlich schon ziemlich moppelig (11kg bei 75cm!!) und außerdem verspreche ich mir davon, dass sie dann ein bisschen die "Lust" daran verliert, nachts trinken zu wollen. Verstehen Sie mich bitte nicht falsch, ich habe die Kleine über alles lieb, aber ich denke, ich habe auch Rechte und was noch schwerer wiegt: ab September, wenn sie ein Jahr ist, will ich wieder arbeiten gehen (ich bin Lehrerin), und da BRAUCHE ich die Abende (zum Vorbereiten des Unterrichtes) und die Nächte zur Erholung... Ich habe schon überlegt, ob ich es bis zu den Sommerferien noch "sanft" probieren soll, und mir dann vielleicht doch das Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" kaufe.... Ich bin gespannt auf alle Tipps Mechthild
Christiane Schuster
Hallo Mechthild Benutzen Sie das Bett Ihrer Tochter nicht ausschließlich zum Schlafen-Müssen sondern tagsüber auch mal als gemütliche Spieloase. So können Sie den Mittagsschlaf ein wenig manipulieren ohne Ihrer Tochter irgend-Etwas aufdrängen zu müssen. Setzen/legen Sie sie z.B. vormittags von ca.11.00-12.00Uhr hin, nachdem Sie sie morgens spätestens gegen 8.00Uhr sanft geweckt haben -ebenfalls mit ein wenig Im-Bett-Spielen, bevor sie sich sicher orientieren kann, bzw. "richtig" wach ist-. Sicherlich wird sie dann am früheren Nachmittag erneut müde, sodass der 2.Tagesschlaf zwischen 14.30Uhr und 16.00Uhr erfolgen wird. Abends werden Sie dann ca. die bisher schon zur Gewohnheit gewordenen Zeiten einhalten können. Diese Zeiten werden sich verständlicher Weise mit zunehmender Mobilität immer mal wieder verändern, lassen sich aber m.E. nach relativ gut mit der Ausübung Ihres Berufs vereinbaren ohne die Bedürfnisse Ihrer Tochter zu mißachten. Bevor Sie Ihrer Tochter nachts etwas zu trinken geben -evtl. verdünnen Sie anfangs die Milch zur Gewöhnung mit Wasser-, versuchen Sie, sie mit stets dem gleichen Ritual wieder zufrieden weiter schlafen zu lassen. Reden Sie z.B. ein paar tröstende Worte zu ihr und ziehen Sie eine Spieluhr auf. Irgendwann wird sie keine Worte und auch nichts zu trinken mehr benötigen und kann sich selbst den Übergang vom Wachen zum Schlafen erleichtern.- Ein Buch, in dem objektive Einschlaf-Methoden beschrieben werden, werden Sie kaum brauchen, wenn Sie sich auf Ihren natürlichen Mutterinstinkt verlassen und versuchen, sowohl die individuellen Bedürfnisse Ihrer Tochter als auch Ihre eigenen Wünsche in Einklang zu bringen. Erholsames Wochenende und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Mechthild, guter Titel für Dein Posting :-) Jau, es wäre wirklich schön, wenn die Kids allabendlich urplötzlich in Schlaf versinken würden und das am besten bis zum nächsten Morgen, das wünsche ich mir auch oft. Meine Tochter ist zwar schon vier, aber das Schlafengehen bleibt eigentlich auf die ein oder andere Weise immer ein Thema. Die älteren Kinder können praktischerweise nachts schon selbst aufstehen und kommen dann gern zwei-, dreimal ans Elternbett getapert, oder müssen aufs Klo, haben Durst usw. Aber zurück zu Deiner Kleinen. Leider ist es ganz normal, dass Babies unter einem Jahr noch nicht durchschlafen. Ich würde mich auch nicht unbedingt darauf verlassen, dass es mit einem Jahr klappt. Viele Kinder schlafen erst mit zwei durch (toller Trost, ich weiß ;-)), auch das ist normal. Unsere Tochter gehörte als Baby leider auch zu den etwas späteren Durchschläfern. Das mehrmalige Stillen nachts kenne ich auch, bei uns waren es zwischen drei und sechs Malen im ersten Lebensjahr. Dabei geht es - wie Du schon richtig festgestellt hast - natürlich nicht nur um reine Nahrungsaufnahme oder Durst. Sondern auch um das Bedürfnis des Babys, sich auch nachts immer mal wieder rückzuversichern, dass die Mama da ist und alles gut ist. Ein normaler und natürlicher Wunsch, der leider mit dem Schlafbedürfnis der geplagten Mütter arg kollidiert. Man kann dieses Bedürfnis vielleicht mit Härte unterdrücken ("Jedes Kind kann schlafen lernen"...), aber das erzeugt natürlich schwere Frustrationen, die das Kind irgendwie verarbeiten muss. Manchen gelingt das sicher besser, manchen aber auch schlecht. Die Botschaft aus Sicht des Babys ist dann leider: Meine Bedürfnisse werden in dieser beunruhigenden Welt nicht erfüllt, hier fühle ich mich nachts nicht geborgen, mein Schreien wird ignoriert. Du kannst aber vielleicht doch einiges tun, damit das Schlafen sich etwas entspannter gestaltet. Ich würde zum Beispiel mal versuchen, Deine Tochter mittags hinzulegen und nicht erst am Spätnachmittag. Auch wenn es anfangs nicht klappt, würde ich es mal einige Tage lang versuchen. Manche Babies lassen sich an einen regelmäßigen Mittagschlaf gewöhnen. So wäre sie abends müder. Auch kannst Du mal übers Familienbett nachdenken (oder das Babybett neben Deine Bettseite stellen), so bräuchtest Du nachts nicht aufzustehen zum Stillen und kannst danach gleich weiterschlafen. Nicht umsonst geben im ersten Lebenshalbjahr der Babys nur 40 Prozent der Eltern an, dass das Baby bei oder neben ihnen schläft. Im zweiten Lebenshalbjahr sind es schon 60 Prozent - eben weil viele Mütter bis dahin merken, dass sie nur so wieder zu erholsamem Schlaf kommen. So war es auch bei uns. Ich bin vom dauernden Aufstehen irgendwann so am Stock gegangen, dass ich unsere Tochter zu uns geholt habe - seitdem war ich morgens wieder fit und fröhlich. :-) Statt des Buches "Jedes Kind kann schlafen lernen" empfehle ich das wirklich wunderbare Buch "Schlafen und Wachen - ein Elternbuch für Kindernächte" von William Sears (Arzt und siebenfacher Vater). Es hat das Verständnis für meine Tochter und ihre Bedürfnisse bei mir extrem beeinflusst und verändert. Und natürlich gibt es viele Tipps rundums Schlafen. Du bekommst es u.a. bei der La Leche Liga unter www.lalecheliga.de, dort auf Bestellteil klicken. Liebe Grüße und gute Nächte, Luzi
Ähnliche Fragen
Liebe Frau Ubbens, Mein Sohn ist 20 Monate alt und geht meiner Meinung nach sehr spät ins Bett, meistens kurz vor 22 Uhr oder manchmal sogar später. Er wacht um kurz vor 7 Uhr morgens auf, macht aber den Eindruck, dass er noch nicht ausgeschlafen ist. Ich lege ihn dann mittags zwischen halb 12 und 13 Uhr schlafen. Er schläft meistens nur ein ...
Hallo Frau Ubbens, Meine Tochter 6 Jahre hört überhaupt nicht mehr auf mich und meinen Mann, höchstens wenn ich ihr/ wir drohen, das ein Spielzeug wegkommt. Morgens beim anziehen geht es bereits los, sie will sich nicht anziehen und sagt dann zu mir, dass ich scheiße bin.... Wenn ich ihr sage, gut dann schicke ich dich halt so zur Schule, zieh ...
Guten Tag, mein Sohn ist fast 2 Jahre alt. Normalerweise habe ich ihn abends hingelegt und konnte direkt aus seinem Zimmer gehen. Dann hat er meist bis 3 Uhr geschlafen, hat sich dann einmal gemeldet wo ich nur den Schnuller zurück in den Mund stecken musste und dann hat er bis 6/7 geschlafen. Vor ca. 4 Wochen hatte er eine ordentliche Grippe. In ...
Hallo Frau Ubbens, Ich entschuldige mich schonmal im voraus für den langen Text aber ich bin völlig verzweifelt und weiß nicht mehr weiter. :( Meine Tochter ist 21 Monate alt, wurde bindungsorientiert erzogen (stillen, tragen, Familienbett, im Normalfall nicht weinen gelassen...) und ist eine ganz fröhliche, aufgeschlossene aber auch sehr wil ...
Hallo;) Mein Sohn ist jetzt 9 Wochen alt . Seit ein paar Tagen wenn ich merke er ist müde und ihm fallen die Augen zu versuche ich ihn schlafen zu legen. Das Problem ist das er sich zuerst Abends in den Schlaf gebrüllt hat, ein richtig schrilles schreien (mittlerweile weis ich das es das einschlafbrüllen ist ) . Seit gestern ist das auch unterm ...
Liebe Frau Ubbens, meine Tochter (3,5 Jahre alt) ist seit einem halben Jahr sauber und tagsüber auch komplett trocken. In der Kita macht sie noch Mittagsschlaf und auch dort ist sie komplett trocken, alle paar Wochen passiert Mal ein kleiner "Unfall". Nun möchte sie gar keine Windel mehr, sagt sie seit ein paar Tagen. Natürlich bin ich ihrem ...
Liebe Frau Ubbens, Vielen Dank für ihre tolle Arbeit hier im Forum. Unser energiegeladener Sohn hat Schwierigkeiten zur Ruhe zu kommen- oder wir ihn zu dazu kommen zu lassen. Forumsgerecht betreut, familienbett. Seit August akzeptiert er nur die Mutter beim ins Bett bringen. Mittagsschlaf schafft er gerade ab (habe ihn Monate lang noch im ...
Hallo Unser Tochter ist 4 Jahre alt Vor 10 Monaten bekam sie einen wundervoller Bruder dazu den sie auch überalles liebt. Ich schlafe mit ihm im Elternbett und mein Mann bei ihr , dq die Nächte doch noch sehr unruhig sind. Unsere Tochter wird aber jeden Morgen mit Gebrüll wach , möchte sofort runter gehen und macht damit das ganze Haus wach. Norm ...
Sehr geehrte Frau Ubbens, mein Sohn wird nächstes Jahr bald 3 Jahre und ich weiß langsam nicht mehr, wie ich mit der jetzigen Schlafsituation umgehen soll. Zunächst macht er schon lange keinen Mittagsschlaf mehr, da haben wir schon viel probiert, er versucht es da eigentlich nicht mal und möchte immer wieder aufstehen und spielen, wie er sa ...
Guten Tag Frau Ubbens, mein Sohn 16 Monate trinkt seit circa 3 Wochen keine Pre-Milch mehr. Er hatte zu dem Zeitpunkt eine dicke Erkältung und wollte die Flasche nicht mehr. Wir haben die Pre-Milch auch in anderen Gefäßen angeboten, aber auch da hat er sie verwehrt. Das kurz am Rande: Nun ja, das ist eigentlich super, da wir es nicht irgendwann ...
Die letzten 10 Beiträge
- Alles Gute!
- Mein Sohn 2,5 Jahre lehnt mich seit einem Jahr ab
- Umgang mit Schwiegermutter
- Kind möchte nach knapp 2 Monaten immer noch ungern in den Kindergarten
- Zu meiner Frage am 22.10.
- Trennungsangst - Eingewöhnung Kinderkrippe verschieben?
- Er hört gar nicht mehr auf mich
- Uneinigkeit zwischen Papa und Mama: Wie am besten bei Wutanfällen reagieren (2 Jahre)?
- Kind 12M wirft alles auf den Boden
- Papa nicht ernst nehmen