Mitglied inaktiv
Mein Mann und ich werden uns trennen, insbesondere weil wir grundsaetzlich unterschiedlicher Auffassung ueber die Erziehung unseres fast 4-jaehrigen Sohnes sind (wir haben noch ein 5 Monate altes Baby, was meinen Mann aber nicht weiter interessiert). Nun will er den Aelteren nicht abgeben. Er arbeitet, ich nicht. Der Aeltere wurde leider von Anfang an mit einem Kindermaedchen gross, da ich damals auch in unserer gemeinsamen Firma voll arbeitete. Ich war nach der schweren Geburt sofort wieder bei der Arbeit und leider sehr muede. Als der Aeltere ca. 2 Jahre alt war, habe ich eine Mutter-Kind-Therapie (Festhalten) gemacht, da der Aeltere sehr aggressiv gegen mich war. Nun arbeite ich seit einigen Monaten nicht mehr und verbringe endlich mehr Zeit mit den Kindern. Mein Mann ist der absolute Sugar-Daddy. Immer nur spielen und Spass. Ich moechte meinen Sohn aber auch erziehen, moechte, dass alltaegliche Dinge klappen und bin daher wesentlich strenger mit ihm. Aufgrund der Situation zwischen mir und meinem Mann wird der Aeltere ohne Ende verwoehnt. Mein Mann versucht ihn immer weiter von mir zu entfernen. Ich kann aber nicht alles so machen wie mein Mann, da ich ja nun auch noch den Saeugling habe, was natuerlich fuer den Aelteren sowieso ein Problem ist. Wenn sein Vater mit ihm spielt, ist das Baby nie dabei. Wie soll ich mich nun dem Aelteren gegenueber verhalten in dieser Situation des Hin- und Hergezerres? Soll ich meinen Erziehungsprinzipien treu bleibe, obwohl unser Sohn genau weiss, dass Papa ihm alles wieder erlaubt und durchgehen laesst? Was braucht ein Kind in dieser Situation? Fuer mich ist es extrem schwer, zu ertragen, dass er sich sehr stark an seinen Vater wendet, der mit ihm so gut wie nie schimpft. Ich moechte auf keinen Fall von meinem Kind weiterhin so abgelehnt werden? Vielen Dank fuer Ihre Hilfe. Clara
Christiane Schuster
Hallo Clara Hat Ihnen die damalige Therapie in Bezug auf die Mutter-Sohn-Beziehung helfen können, empfehle ich Ihnen, sich erneut an diese Therapeutin zu wenden, da Sie dann nicht die gesammte Familiengeschichte erneut aufrollen müssen. Überlegen Sie einmal, mit beiden Kindern für 1 Woche oder länger zur Oma, Freundin, bzw. in "Ferien" zu fahren, sodass sich alle Familienmitglieder erst einmal in relativer Ruhe mit der auf Sie zukommenden Situation auseinandersetzen können. Ist Ihr Mann nicht bereit, seinem Sohn zuliebe nach einer evtl. Auszeit mit Ihnen Kompromisse zu treffen, sollten Sie sich Rat suchend ans zuständige Jugendamt wenden, das im Falle einer Trennung in jedem Fall hinzugezogen werden muß. Werfen Sie Ihre Vorurteile gegenüber dieser Behörde bitte Ihren Kindern zuliebe über Bord.- Vielleicht kann Ihnen auch die kostenlose Eltern-Hotline des Deutschen Kinder Schutz Bundes weiterhelfen: 0800 1110550 (www.dksb.de; www.elterntelefon.org ). Viel Kraft, liebe Grüße und: bis bald?
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