Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Panik vor dem Einschlafen/Trennungsangst

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Panik vor dem Einschlafen/Trennungsangst

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Hallo, unsere Tochter ist jetzt 21 Monate alt und bis auf die Anfangszeit (Blähungen) ein Kind das total unkompliziert und viel geschlafen hat. Sie ist abends alleine eingeschlafen, wurde sie nachts oder morgens mal wach brauchte sie uns nicht, morgens lag sie oft einfach erzählend im Bett bis wir sie rausgeholt haben. Doch seit 1 Woche ist sie wie ausgewechselt: Sie bekommt Panik sobald wir das Zimmer verlassen, fängt bitterlich an zu schreien und möchte dass Mama oder Papa bei ihr bleiben. Am ersten und zweiten Tag habe ich das noch nicht so ernst genommen und habe sie erst einmal etwas "mäckern" lassen, aber das hat sich ganz schnell ins panische gesteigert, sie hat kaum noch Luft bekommen etc. So sitzen mein Mann oder ich jetzt momentan an ihrem Bett bis sie eingeschlafen ist. Auch hier vergewissert sie sich immer wieder ob wir noch da sind (Mama da?) Da wir das aber nicht zur Gewohnheit werden lassen wollen,wissen wir nun nicht so recht ob wir sie doch wieder schreien lassen sollen (natürlich mit immer mal wieder reinschauen). Das Problem dabei ist, dass sich das Schreien mit jedem MAl wo wir rausgehen weiter gesteigert hat... Und was uns beschäftigt: Woher können diese plötzlichen Ängste kommen? Wir können keinen Zusammenhang herstellen. Vielen Dank für ihre Antwort und Mühe!


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Hallo Ratsuchende Das häufige Rein- und Rausgehen ruft bei nicht wenigen Kleinkindern immer wieder von Neuem Ängste hervor, da sie von ihrer Entwicklung her noch nicht verstehen, dass Mama/Papa auch dann für sie da sind, wenn man sie nicht sehen kann. Manche Kinder werden dann plötzlich ruhig, weil sie sich vor weiteren Sanktionen fürchten -was nicht gerade dazu beiträgt, ein nahezu bedingungsloses Vertrauen zu den Eltern aufzubauen-. Bitte lassen Sie die Zimmertür (ein wenig) geöffnet, sodaß Ihre Tochter die bereits gewohnten Geräusche zu jeder Zeit wahrnehmen kann und sich nicht hilflos und alleingelassen fühlt. Zusätzlich kann evtl. ein kleines (Flur-)Nachtlicht angeschaltet bleiben, sodaß sie sich stets sicher orientieren kann. Versprechen Sie ihr, "gleich" nach Erledigung einiger wichtigen Arbeiten noch mal zu ihr zu kommen und halten Sie sich bitte an dieses Versprechen! Zögern Sie dieses GLEICH behutsam immer mehr hinaus. Gönnen Sie ihr für den entspannten Übergang vom Wachen zum Schlafen sanfte Musik, das Anhören von Kinderliedern oder evtl. auch schon ein Kinder-Hörspiel. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


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