Mitglied inaktiv
Wir haben bei unseres Tochter, die nächste Woche 11 Monate alt wird, leider wohl einen Ernährungsfehler begangen. und hätten gerne Ihre Hilfe/einen Tipp, wie wir sie auf sachtem Wege wieder umgewöhnen können. Ihre ersten zwei Lebensmonate bekam sie Muttermilch, dann stiegen wir um auf HA-Nahrung, sodann auf normale Baby-Milch, mittlerweilen ist sie bei der 3-er Baby-Milchnahrung. Sie hat bereits mit 7 Monaten all das auch haben wollen, was wir auf unserem Tisch hatten. Sofern diese Speisen nicht stark gewürzt waren, hat sie davon bekommen (Nudeln, Kartoffeln, Fisch, Polenta und vieles mehr). Ich vermute aber, dass dieses Mitessen (zwischen 5 und 12 Löffel bzw. Stückchen) mehr ein sozialer Akt war, denn danach hat sie, wie auf den Appetit gekommen, ihre Milch herunter gestürzt und diese bis heute eigentlich als eigentlichen Hungerstiller gesehen. Unser Ernährungsfehler liegt darin, dass wir sie nach wie vor nachts Milch geben. Ihr Frühstück besteht meist aus dem weichen Inhalt einer Vollkorn- oder Kartoffelsemmel, in kleinen daumennagelgroßen Kügelchen mit Ziegenkäse geformt. Davon isst sie ungefähr 5-7 Stück. Dazu drei bis vier Löffelchen aus einem Hipp-Gläschen (meist Joghurt mit Obst) oder eine viertel Banane. Zwischen 11 und 12 Uhr mittags legen wir sie zum Schlafen hin, auch hier trinkt sie zum Einschlafen (!) meist Milch (ca. 150 ml) oder Tee (ca. 80 ml). Wenn sie nach ein bis zwei Stunden aufwacht, trinkt sie meist den Rest der Flasche von ca. 50-70 ml Milch. Am Nachmittag (zwischen 14 und 15 Uhr) bekommt sie wieder ein Hippgläschen, isst davon aber meist nur zwischen 3 und 6 Löffel, selten ein halbes Glas oder mehr oder sie isst bei uns mit und kommt dabei auch auf ca. 6 Löffelchen. Gegen 17 Uhr trinkt sie nochmal ca. 100 ml Milch und abends isst sie wieder mit uns, 6-8 Löffel oder Stückchen, ne nach dem was es gibt. (oder 3-5 Löffelchen aus dem Hippgläschen). Wenn wir sie gegen 20 Uhr ins Bett legen, schläft sie ein, während sie ca. 150-200 ml Milch getrunken hat. Nachts kommt sie ungefähr 2-4 x und hat Hunger, will Milch trinken. Gibt man ihr nur Tee, schläft sie zwar gleich wieder ein, kommt aber wenige Minuter später und schreit dann bis sie Milch bekommt. So, nun wissen wir, dass ein Kind in dem Alter nachts eigentlich keine Milch mehr braucht. Wir wissen auch, dass die Verdauung alles andere als schlaffördernd ist und unruhigen Schlaf begünstigt. Gleichzeitig zahnt unsere Kleine aber auch und bekommt im Schnitt alle zwei Wochen einen Zahn, was wir für ziemlich rasant halten, zumal sie nicht zu den Kindern gehört, an denen die Zahnerei unproblematisch vorbeigeht, sondern sie hat teilweise ordentliche Schmerzen. Manchmal wirft sie sich dann die ganze Nacht herum, weint und wacht bis zu 30 x auf. Wir sind gewillt und haben die Kraft und die Liebe, das alles gerne mit zu machen, sofern wir ihr nicht schaden damit. Nur befürchte ich, dass wir ihr mit diesen nächtlichen Fütterungsaktionen nichts gutes tun. Das Buch „jedes Kind kann schlafen lernen“ habe ich gelesen, aber es klappt nicht, unsere Tochter schreit und heult dann so, dass am nächsten Tag die Augen verklebt sind und sie fix und fertig ist. Das kann es nicht sein. Da stehen wir lieber die ganze Nacht auf, auch wenn das natürlich ebenfalls nicht richtig ist. Wie können wir unsere Tochter nun schonend und langsam aber sicher umstellen? Es ist schwer, ihr tagsüber mehr Nahrung zuzuführen. Sie ist abgelenkt, ein putzmunteres, gesundes und lustiges Kind und will was erleben und es scheint, als hätte sie keine Zeit oder keinen Hunger um zu Essen, bekommt diesen dann aber eben nachts um auf ihr „Tagespensum“ zu kommen. Dass wir sie „verzogen“ haben und sie es als nett findet von uns nachts gefüttert zu werden, kann natürlich auch sein, aber sie schläft direkt neben uns (Bett an Bett), hat unseren Kontakt, wir versuchen es mit Streicheln und Zureden, aber sie hat definitiv Hunger. Was können wir tun? Wie können wir sie umgewöhnen ohne ihr tagsüber gegen ihren Willen (den sie sehr deutlich zeigt) das Essen hinein zu stopfen? Sollte der Beitrag eigentlich in die Erziehungsberatung gehören, bitte ich um freundliche Weiterleitung. Vielen Dank im voraus.
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Da Sie sicherlich auch abends die Mahlzeit mit Ihrer Tochter gemeinsam einnehmen und sie zusehen kann, wie Sie das Essen genießen, wird sie selbst auch Das essen, was sie benötigt, um ihren Hunger zu stillen. Nachts hat sie keinen Hunger auf Nahrung, sodass die Milchflasche wahrscheinlich "nur" zur Gewohnheit geworden ist. Verdünnen Sie -wie Claudia auch rät- die Milch zunehmend mit Wasser, während Sie anschließend die Gesamttrinkmenge behutsam reduzieren. Gewöhnen Sie Ihre Tochter gleichzeitig an das Trinken aus einer Trinklerntasse, die Sie in greifbare Nähe ihres Bettes oder aber (auslaufsicher) ans Fußende ihres Bettes stellen können. Erlauben Sie ihr großzügig, sich nachts selber den Becher nehmen zu dürfen, wenn sie wirklich Durst hat, weil Sie gerne schlafen möchten. Stellen Sie sich dann 2-3 mal schlafend, wird sie vielleicht noch 1-3 Mal selbst den Becher nehmen, was ihr anschließend sicherlich lästig fallen wird. Überdenken Sie bitte zusätzlich den Tagesschlaf Ihrer Tochter, den Sie ggf. reduzieren sollten und lassen Sie sich vom Kinderarzt oder Apotheker ein geeignetes Zahnungsgel empfehlen (Kamistad?), damit Ihre Tochter besser durchschlafen kann. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe jetzt deinen ganzen Text nicht gelesen. Ich will dir nur schnell sagen, wie wir das mit dem nächtlichen Füttern beendet haben: Ich habe von Nacht zu Nacht die Milch ein klein wenig dünner gemacht, sprich etwas weniger Milchpulver genommen, bei gleicher Wassermenge. So konnte mein Sohn sich langsam daran gewöhnen, hat es wohl nicht mal gemerkt. Schließlich war es es gewohnt, nachts nur noch Wasser zu trinken. Und keinen Hunger mehr zu haben! Mit der Zeit wurde das Wasser trinken weniger und hörte ganz auf (bzw. heute steht Wasser auf dem Nachttisch, daß er ggf. trinken kann). Der Hunger tagsüber kommt dann von selbst. Ich weiß nicht mehr, wie alt er da war, auf jeden Fall maximal 1 Jahr. Es hat völlig problemlos geklappt. Auch tagsüber haben wir ihn später so auf Wasser umgestellt. LG Claudia
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