Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Nachtschreck mit Kopfschlagen

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Nachtschreck mit Kopfschlagen

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hallo, mein Sohn hat eigentlich immer duchgeschlafen. Bis er kürzlich eine Mandelentzündung hatte. Nun wacht er nachts auf, schreit erbärmlich und schlägt mit den Kopf gegen das Bett. Nimmt man ihn hoch wird er wütend und haut um sich, schreit noch lauter und Bockt wahnsinnig. Was können wir tun? Bin ganz verzweifelt. Die erste Nacht hat er eine 34 Stunde geschrien bis er zu sich gekommen ist. Gruß Rita


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Hallo Rita Wahrscheinlich hat Ihr Sohn seine Krankheit immer noch nicht richtig verarbeitet, sodass er nachts erschreckt vor seinen eigenen Träumen. Versuchen Sie, ihn mit immer der gleichen Melodie einer Spieluhr und einem sanften Auflegen Ihrer Hand zu beruhigen. Gelingt Ihnen auf diese Weise nicht, dass er zufrieden weiterschläft, sollten Sie ihn richtig aufwecken (wie Silke schon empfahl) und ihm sagen und zeigen, dass Sie da sind und ihn beschützen werden. Je nach Alter Ihres Sohnes sollten Sie die Seitenwände seines Bettes mit einem Babynestchen oder mit einem zusammengerollten Badetuch abpolstern um eine ernsthafte Verletzungsgefahr ausschließen zu können. Viel Erfolg und: bis bald?


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Hallo Rita ! Moritz hatte auch so eine Phase und ich weiß, wie furchtbar das ist. Bei uns hat folgendes geholfen: 1. Solange es noch nicht sehr schlimm ist, erstmal abwarten, es wird auch überall empfohlen, nach Möglichkeit NICHT einzugreifen, weil sie sich dann eher beruhigen. Geht aber nicht immer, wenn man Angst bekommt, daß sie sich ernsthaft verletzen. 2. Da Moritz zu der Zeit noch gestillt hat, habe ich ihn oft gegen Protest fest in den Arm genommen, wenn es schlimm war, auch mal in eine Decke fest eingewickelt, daß er nicht mehr so toben konnte und versucht, ihn zu stillen, wenn das klappte, beruhgte er sich sehr schnell und schlief darüber wieder ein. Hat aber auch nicht so oft geklappt. 3. Am wirkungsvollsten war bei uns, ihn ganz aufzuwecken und das ging nur mit Licht an und Ortswechsel (Wohnzimmer) und immer wieder ansprechen. Das hat zumindest die Schreiphase verkürzt, auvch wenn er anschließend sehr durcheinander war. Aber wir mußten das oft so machen, da er sonst völlig orientierungslos losgeschosen ist (er lag schon nicht mehr im Gitterbett) und wirklich alle Minute gegen eine Tür, einen Schrank etc. gelaufen ist oder hinfiel. Es war eine grauenhafte Zeit, aber es geht vorbei. Vielleicht checkst Du auch mal in Gedanken, ob es einen Auslöser geben könnte (irgendwo heftig erschreckt oder Streit o.ä.) - Momo bekam diese Nachtschrecks meistens, wenn am Tag irgendetwas sehr aufregend oder beängstigend gewesen ist, er war zu der Zeit gerade mitten in der Trotzphase und so wurde die Geschichte täglich zur Gratwanderung zwischen konsequent durchsetzen unserer Regeln und bloß das Kind nicht zu sehr aufregen wegen der Nächte ..... Mitfühlende Grüße und viel Erfolg ! Silke


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Hallo Silke, vielen dank für deinen ausführlichen rat! Wir fahren morgen erstmal für zwei wochen in den Urlaub. Werde Berichten wie es war. Gruß Rita


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Hallo! Mein Sohn hatte auch diese Nachtschreck-Attacken.Er ist ein überaktives Kind und verarbeitete alles was am Tag passierte Nachts.Er wachte tägl. über 2Jahre zwischen 11 und 12 Uhr auf,schreite hysterisch,hatte die Augen offen,erkannte uns aber nicht.Er war nicht bei sich und jeder Versuch ihn zu trösten oder streicheln wehrte er heftig mit um sich schlagen ab.Jedoch schrie er nur ca 15 Min und schlief dann schlagartig wieder weiter.Wenn es ganz schlimm war weckte ich ihn mit Licht und lauteren Zurufen und leichtem Rütteln und er war dann ganz verwirrt und wußte von Nichts.Ich kann mir vorstellen,daß es sehr schwer für Dich ist,wenn Dein Kind das über mehrere Stunden so hat.Ich kann Dir nur raten,sorge für einen ruhigen,geregelten Tagesablauf und wecke ihn wirklich richtig auf und lies ihm ein Buch vor,höre Kinderlieder oder schau mit ihm kurze Zeit TV und bringe ihn dann wieder ins Bett und bleibe noch kurz bei ihm.Ein kleiner Trost ist vielleicht zu wissen,daß mein Sohn von einer Nacht auf die andere einfach so jetzt seit fast einem Jahr diese Attacken nie mehr hatte.Nachtschreck ist auch Nichts krankhaftes oder gestörtes und es wird aufhören.Mache Dir nicht zu große Sorgen.Dein Kind ist sicher sehr sensibel und vielleicht auch sehr lebendig.Machs gut!


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