Hallo!
Mein Sohn fast 2 Jahre alt, macht seit ein paar Wochen immer Theater beim einschlafen. Es zieht sich fast bis zu zwei Stunden, in der Zeit gehen wir in 5 Minuten Abständen immer hinein und beruhigen ihn. Zudem wird er Nachts wach und will am liebsten was trinken. Das geht teilweise 2-4 Mal die Nacht so. Von Samstag auf Sonntag die Nacht hat er im Reisebett bei der Oma genächtigt. Dort hat sie ihn um acht Uhr hingelegt und er hat ohne Weinen und Aufwachen durchgeschlafen bis morgens um acht Uhr. Ich frag mich was mach ich falsch und warum klappt das zu Hause nicht? Zum anderen kann ich hier kochen was ich will, er isst maximal nur ein paar Happen, bei der Oma die nichts anderes kocht wie ich, hat er super viel gegessen. Hat das was mit Grenzen austesten zu tun? Wie krieg ich das hier zu Hause auch wieder hin?
LG Nadine
Mitglied inaktiv - 24.01.2011, 13:16
Antwort auf:
Nachts wach werden und schlecht einschlafen!
Hallo Nadine
Sie sind nun mal die vertrauteste Bezugsperson Ihres Sohnes, die vermißt wird, wenn sie in gewohnter Umgebung nicht nahezu ununterbrochen helfend zur Stelle ist.
Bitte gehen Sie nicht immer wieder in das Zimmer Ihres Sohnes rein und wieder raus. Er wird dann jedes Mal von Neuem unter Verlustängsten leiden.
Führen Sie ein stets gleiches Einschlafritual durch, während er bereits im Bett liegt. Stellen Sie einen auslaufsicheren trinklernbecher zum stolzen SELBER-NEHMEN in greifbare Nähe, bzw. ans Fußende seines Bettes.
Warten Sie geduldig mit einer eigenen Beschäftigung im Zimmer Ihres Sohnes ab, bis er eingeschlafen ist.
Dieses Aussitzen wird sich zunehmend verkürzen, sobald Ihr Sohn sich sicher zu orientieren gelernt hat und auch hoffentlich ausreichend müde zum baldigen Einschlafen ist.
Bitte nehmen Sie die Mahlzeiten mit Ihrem Sohn gemeinsam ein und essen Sie selbst mit Genuss. Beziehen Sie Ihren Sohn in Ihr Gespräch mit ein ohne allerdings über das Essen zu reden.
Mag er nichts mehr essen, DARF er aufstehen, wird aber konsequent (!) bis zur nächsten Mahlzeit warten müssen. Spätestens dann wird er sich als gesundes Kind schon die Nahrung nehmen, die er auch benötigt.
Halten Sie durch, liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 24.01.2011