Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Mutterliebe/Verlustangst/brauche Rat

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Mutterliebe/Verlustangst/brauche Rat

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hallo, ich bin hier wohl falsch, brauche aber mal dringend zuspruch. unsere tochter wird im märz zwei, gesund und munter, spricht schon wie ein buch, lt. ärzt sehr fit. sie ist sehr gerne bei oma und opa (eltern v.meinem mann)und hat am samstag dort geschlafen. wir haben sie sonntag dort geholt und ich hatte das gefühl sie freut sich nicht mich zu sehen und wollte sogar nicht mit heim. ich habe ein grosses problem damit und habe sofort angefangen zu weinen. heute habe ich sie gefragt (total dumm, ich weiss....!!) wen sie lieber hat.. oma oder mich. sie hat gesagt oma... zu oma gehen! ich weiss das ich sie damit überfordere und will das auch nicht. ich habe angst, dass sie jemand anderen lieber hat als mich und im moment sieht es danach auch aus. die angst kommt von meiner kindheit.. ist mir schon klar... hilft mir aber im moment nicht weiter. kann es wirklich sein, das sie mich nicht liebt? wenn wir alleine sind haben wir ein super verhältnis, spielen, schmusen und lachen. bin echt ziemlich traurig und am ende. geht es jemandem ähnlich? bitte keine mail an privat, mein mann schickt mich sofort zum psychiater. danke und liebe grüsse nicole


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Hallo Nicole Den Worten meiner Vorrednerinnen kann ich mich nur anschließen: Ihre Tochter wird ohne Sie und Ihre Liebe gar nicht in der Lage sein, die Oma oder Wen auch immer lieben zu können, da sie durch Sie erst lernt, was es bedeutet, geliebt und in seiner Persönlichkeit akzeptiert zu werden. Verständlich ist es auch, dass Ihre Tochter es genießt, wenn die Oma sich den ganzen Tag um sie bemüht hat und dann diese Tatsache auch Ihnen in direktem Anschluß an diesen Tag mitteilt. Sie wird bestimmt nicht den Kopf schütteln, wenn die Oma sie fragen würde, ob sie ihre Mama lieb hat.- JEDES Kleinkind liebt seine Mama! Das Urvertrauen und die Liebe zu Ihnen ist selbstverständlich! Fragen Sie deshalb nicht Ihre Tochter wiederholte Male danach. Sie wird gar nicht verstehen, was Sie eigentlich von ihr wollen. Zeigen Sie ihr so oft es geht, wie sehr Sie sich darüber freuen, dass es Ihrem Sonnenschein gut geht und das die Oma wesentlich dazu beiträgt, dass es auch so bleiben wird! Kopf hoch, liebe Grüße und: bis bald?


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im moment bin ich auch schlecht drauf deshalb, sie spürt das bestimmt. ich bin immer für sie da, auch jede nacht da sie immer noch nicht schläft, was soll ich machen?


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Du sprichst mir aus der Seele. Da mein Mann an einem Hirntumor (Gott sei Dank gutartig) erkrankt ist, ist er Frührentner. Meine Tochter geht 5 Stunden in die Krippe und wird - da ich voll arbeiten gehe(einer muss ja Geld verdienen) größtenteils von den Omas betreut. Bei uns kommt von der Reihenfolge her auch erst meine Schwiegermutter, dann mein Mann - und je nach Laune dann ich oder meine Eltern. Du kannst gar nicht vorstellen, wie mir das am Anfang weh getan hat. Auf der einen Seite war ich froh, mein Kind in guten Händen zu wissen auf der anderen Seite habe ich mich gefühlt "wie die doofe Kuh, die nur dazu da ist Geld ranzuschaffen". Das hat mich sehr mitgenommen zumal meine Tochter immer total Theater gemacht hat, wenn ich nach Hause kam. Ich hatte damals auch Frau Schuster um Rat gefragt und sie sagte, dass ich das harmonische Spiel mit Oma und Opa nicht aprupt durch meine Anwesenheit beenden soll, sondern erstmal abwarten soll, bis meine Tochter allein zu mir kommt. Inzwischen begrüßt mich meine Kleine nicht mehr ganz so aggressiv und ich fühle mich auch nicht mehr so ungeliebt. Aber ich glaube, Oma und Opa haben immer ein ganz besonderes Verhältnis zum Kind. Sie nehmen sich viel mehr Zeit, da sie das Kind in der Regel ja nich so oft haben und müssen nicht zwischendurch Wäsche waschen, Küchen wischen etc. Da kann man wohl nichts machen. Du kannst mir glauben, ich weiß, wie du dich fühlst. Aber dein Kind liebt dich trotzdem. So fragen "Wen hast du lieber" solltest du nicht stellen. Dein Kind kann sich wahrscheinlich nicht richtig ausdrücken und so entsteht bei dir ein falscher Eindruck. Es hat Mama lieb und Oma eben auch... LG Pem


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hallo nicole, sieh es doch mal so: das vertrauen deiner tochter in dein liebe und deine gegenwart ist so gross, dass es für sie einfach selbstverständlich ist. dich muss sie nicht "umwerben", dir muss sie nicht schön tun oder dir nur ihre nette seite zeigen, bei dir kann sie alles sein, was sie grade ist, auch traurig, wütend, ablehnend, was auch immer. das ist etwas wunderbares, freu dich darüber und gönn den omas ihre kleine freude - der wichtigste mensch im leben deiner tochter bist aber du. lg sandra


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Liebe Nicole, ich habe auch noch einen Gedanken dazu. Stell` Dir doch mal vor, Deine Kleine hätte wirklich nur Dich ganz alleine lieb und sonst niemanden. Wäre das nicht ganz schlimm für sie...? Stell` Dir doch mal die Abhängigkeit vor, in der sie groß werden würde. Wenn sie größer werden würde und mehr hinterfragen könnte: immer die Angst, sie könnte Dich mal verlieren oder Du würdest böse sein... Sei glücklich, daß sie ihr kleines Herzchen auch mal jemandem anderes schenken kann. Deinen Platz als Nummer 1 (das sind wir Mütter doch sowieso meistens ;-))) wird Dir bestimmt niemand wegnehmen! Wir wollen doch alle aus unseren kleinen Zwergen große, glückliche und unabhängige (!) Menschen werden sehen, oder? Liebe Grüße;-))) Janine


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als sie gesagt hat... zu oma gehen und ich darauf hin traurig geschaut habe sagt sie noch... mama weint!


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Danke....!!! Liebe Grüsse Nicole


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