Akira
Hallo Frau Schuster, ich bin momentan ziemlich verunsichert zu der Bindung von mir und meinem Sohn knapp 11 Monate. Wenn wir in einer frenden Umgebung sind oder auch einfach so unter Leuten, ist die Welt in bester Ordnung und er ist ein strahlendes Kind. alle Leute werden angegrinst und die Gegend wird erkundet auch so, dass er mich nicht unbedingt im Blick hat. Da deute ich eigentlich raus, dass er mrt vertraut und er weiss das ich immer da bin. Wenn wir aber alleine sind, ist es echt stressig. Ich kann mich nicht aus dem Raum bewegen, dann kommt er direkt schimpfend hinter mir her. Wenn er mich dann nicht gleich sieht fängt er an mehr zu meckern. Obwohl wir zu Hause sind. Er meckert, motzt und will andauernd auf dem Arm. Selbst wenn ich nur dabei sitze und nichts mache, spielt er, sobald ich ausfstehe und gehe (und er mich sieht) kommt er an und will auf dem Arm. Mache ich da was falsch? Vielleicht ist es noch wichtig zu erwähnen dass er nie fremdelt oder gefremdelt hat. VIelen Dank für ein freies Ohr
Christiane Schuster
Hallo Akira Auch wenn es für Sie in dieser Entwicklungs-Phase stressig ist: Ihr Sohn verhält sich durchaus altersgerecht und hat auch eine gesunde Bindung zu Ihnen. Mit knapp 11 Mon. benötigen die Kleinen die noch nahezu ununterbrochene Nähe zu ihrer vertrautesten Bezugsperson, um auch weiterhin ein uneingeschränktes Vertrauen zu ihr aufbauen zu können. Sobald er selbstständig laufen kann, wird er sich wieder zunehmend von Ihrem Hosenbein lösen. Bis dahin nehmen Sie Ihren Sohn möglichst immer mit oder halten Sie wenigstens direkten Sicht-, und/oder Sprachkontakt zu ihm. Regen Sie ihn konkret zu einer Beschäftigung an und lenken Sie ihn mit tröstenden Worten, einem Fingerspiel o.Ä. von einer beginnenden Unzufriedenheit ab. Dass er bislang noch nicht gefremdelt hat, spricht für Sie, da Sie vermutlich stets versucht haben, sein Bedürfnis nach Ihrer Sicherheit vermittelnden Nähe zu befriedigen.:-) Weiterhin -wie immer- viel Geduld, liebe Grüße und: bis bald?