Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

muss wieder arbeiten - wie registriert das mein Baby?

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: muss wieder arbeiten - wie registriert das mein Baby?

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Guten Tag Frau Schuster. Ich arbeite seit 3 Tagen nun wieder, mein Mann ist nun für 6 Monate bei unserem Baby und danach arbeite ich halbtags. Unser Kleiner ist nun 8 Monate alt und mein Mann hat sich von Anfang an relativ viel um ihn gekümmert, aber er ist eben ein Mann und anders zu ihm als ich. Es geht dem Kleinen gut und sie sind die letzten 2 Tage auch gut klargekommen, nur frage ich mich wie so ein kleiner Knopf das erlebt. Merkt er dass die Mama weg ist? Denkt er, ich mag ihn nicht mehr, hab ihn verlassen? Verliert er das Vertrauen in mich? Ich sehe ihn nur 3 Stunden abends und ebend dann am Wochenende. Es fällt mir so schwer von ihm getrennt zu sein und seine Entwicklung nur wenig mitzukriegen, fühle mich auch als Rabenmutter. Leider können wir die Regelung jetzt nicht mehr rückgängig machen. Könnten Sie mir da ein wenig Mut machen wie sich die Papazeit und die wenige Mamazeit auf meinen kleinen Knopf auswirken? Danke für Ihre Hilfe Jamie


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Hallo Jamie Bitte machen Sie sich keine Sorgen! Ihr Sohn wird sowohl zu seinem Papa als auch zu Ihnen schon ein recht großes Vertrauen aufgebaut haben, sodass ihm Ihre Berufstätigkeit nicht schaden wird. Kommen Sie abends heim, sind Sie für Ihren Sohn etwas Besonderes, das er genießen wird, wenn Sie ihm genügend Zeit lassen, sich umorientieren zu können. Ähnlich verläuft es, wenn die Väter berufstätig sind.- Begrüßen Sie ihn nach Ihrer Rückkehr abends nicht gleich übertrieben sondern lassen Sie ihm Zeit, Ihre Anwesenheit in sich aufzunehmen. Er wird von ganz alleine zu Ihnen Kontakt aufnehmen und dann vielleicht sogar "klammern", da Sie halt etwas Besonderes sind, während der Papa stets da ist und zur Selbstverständlichkeit wurde. Genauso gut kann es aber auch sein, dass er Ihnen gegenüber erst einmal fremdelt. Wichtig ist: LASSEN SIE IHM ZEIT und seien Sie stolz auf sich selbst und auch Ihren Mann: Für Sie Beide und auch für Ihren Sohn ist Ihre Berufstätigkeit und seine Elternzeit eine durchaus positive Erfahrung, die lange nicht jede Familie sammeln wird! :-)) Liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hallo Jamie1! Als Erstes: Bitte streiche den Gedanken, Du könntest eine Rabenmutter sein! Das stimmt nicht! Du machst Dir doch viele Gedanken um Dein Kind und das macht eine Rabenmutter doch nicht, oder? Ich möchte Dir Mut zusprechen, denn ich weiß aus Erfahrung, welche Gefühle man als Mutter hat, wenn man sein Baby zu Hause läßt und arbeiten geht. Mir ist das auch nie leicht gefallen, aber mein Mann und ich hatten das so festgelegt aus materiellen Gesichtspunkten. Er kümmmerte sich zusammen mit meiner Mutter um unser Kind, während ich schon kurz nach der Mutterschaftsfrist (12 Wochen nach der Geburt) wieder Vollzeit arbeiten ging. Mit gut 1 1/2 Jahren dann ging Sie in eine Kindertagesstätte und mit 3 dann ganztags in den Kindergarten. Meine Tochter wird bald 5 Jahre und ich wage zu behaupten, dass ich Ihre erste und wichtigste Bezugsperson bin. Es gab nie eine Zeit, in es kein Vertrauen zwischen uns gab oder sie mich irgend jemanden anderen vorgezogen hätte. Im Gegenteil: Sie war immer sehr anhänglich, vielleicht auch gerade weil ich den ganzen Tag weg war. Als Mutter möchte man natürlich immer bei seinem Baby sein und es ist unheimlich schwer, morgens die Tasche zu packen und zu wissen, dass man erst am Abend wiederkommt. Vieles habe ich natürlich auch verpasst an schönen wichtigen Momenten. Aber seh es bitte auch als Chance! Die Chance, dass Dein Baby eine besonders innige Beziehung zu Deinem Mann aufbauen kann. Und es ist doch toll, wenn er bereit ist, die Rollen zu tauschen. Auch wenn die Männer es nach "unserer" Meinung nicht 100% machen. (Diese Ansicht hatte ich auch und habe ich wohl noch immer). Lass einfach los! Für Dein Baby ist es eine Veränderung, aber kein Verlassen werden von Mama! Nein! Du wirst sehen, es wird alles gut am Ende! Und der Papa wird seine Sache gut machen! Gruss, Gloria


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