Hallo,
ich bzw wir sind momentan echt verzweifelt mit unserer Tochter mit 2,5 Jahren. Sie schreit quasi ab dem Wecken bis zum gehen in die Kita alle an. Egal was wir machen es ist Falsch in ihren Augen. Gerne wird dann auch mal gehauen/getreten usw.
Wir müssen leider arbeitsbedingt recht zeitig raus. Wir wecken die Kids ca. 5 Uhr. Wir selbst stehen eher auf und ich bereite das Frühstück vor und mein Mann ist im Bad. dsnn Kinder wecken (die Große ist 5) anziehen und Frühstücken. Theoretisch sitzen sie dann ca 5:30 am Frühstückstisch und ich gehe selbst in Bad in der Zeit. Um kurz nach 6 verlassen wir die Wohnung gemeinsam.
Leider werde ich in letzter Zeit schon beim Wecken der kleinen mit „Mama geh raus“ angeschrieen und dann nimmt das übel seinen Lauf (es ist auch egal ob der Papa sie weckt… auch da ist sie sehr ungemütlich). Ab da geht dann meistens nichts mehr: wickeln nicht, Frühstücken nicht, Zähneputzen. Alles inkl. Dauerschreien bis zum Losgehen, Hauen,Treten - Essen im Wohnzimmer runterwerfen etc. - Es gibt einen Punkt an dem wir sie einfach anziehen + zähneputzen aber es wird immer schwerer und ist so für keinen von uns schön. Ich komme so selbst quasi gar nicht ins Bad bin froh wenn ich etwas anziehe und mal die Minute auf Toilette komme. Gefrühstückt wird dann nicht mehr … wir haben dann noch n Fruchtriegel in der Tasche zur Not
Wie können wir die Situation verbessern? Ich frage meine Tochter ja was sie gerade will aber sie ist dann schon so „weg“ das nichts mehr geht.
Nebenbei leidet unter der Situation auch unsere Große, die sich zwar manchmal beim aufstehen schwertut aber nach der ein oder anderen Ermahnung nicht zu trödeln eigentlich gut mitmacht und manchmal sogar versucht ihrer Schwester irgendwie zu Helfen (meist erfolglos).
Wir sind erst vor ein paar wochen umgezogen und haben jetzt einen etwas längeren Weg zur Kita, dass ließ sich leider nicht vermeiden. Das es früh manchmal etwas holprig startet hatten wir aber auch vorher.
LG
von
sai89
am 16.11.2022, 06:44
Antwort auf:
Morgens nur noch Gebrüll
Liebe sai89,
wie ist der Schlafrhythmus Ihrer Tochter? Wann schläft sie abends? Von wann bis wann macht sie einen Mittagsschlaf? Von wann bis wann schläft sie am Wochenende? Gibt es am Wochenende auch Gebrüll oder ist Ihre Tochter da entspannter? Wie verhält sie sich in der Kita? Ist sie nach der Kita gut gestellt und entspannt oder eher müde?
Bitte melden Sie sich noch einmal, damit ich anschließend gezielter antworten kann.
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 17.11.2022
Antwort auf:
Morgens nur noch Gebrüll
Hallo,
Normalerweise sind sie sowohl in der Woche als auch am Wochenende 20:00 im Bett - Ausnahmen sind selten. Die kleine braucht hin und wieder etwas länger- wir bleiben bei ihr bis sie schläft. In der Kita macht sie Mittagsschlaf von 12-14 Uhr - ist aber meist eher wach - bei uns macht sie am Wochenende gar keinen Mittagsschlaf mehr seit 1-2 Monaten. Sie ließ sich nicht mehr hinlegen ist aus dem Zimmer gegangen usw.
Am Wochenende ist es mit dem Geschrei auch nur nicht so extrem -da haben wir ja auch keinen Stress zur Zeit X irgendwo zu sein. Ich hab dann auch die Zeit mal was auszusitzen aber sie bleibt stur und wirft uns recht konsequent aus ihrem Zimmer oder schreit/schlägt/tritt etc.
von
sai89
am 21.11.2022, 09:11
Antwort auf:
Morgens nur noch Gebrüll
Liebe sei89,
Ihre Tochter scheint morgens nicht ausgeschlafen zu sein. Womöglich benötigt sie, über 24 Stunden gesehen, mehr Schlaf. Da Sie die morgendliche Aufstehzeit nicht nach hinten verlegen können, verlegen Sie die abendliche Schlafenszeit nach vorne. Auch, wenn Ihre Tochter oft um 20 Uhr (noch) nicht zur Ruhe kommt, so wird sich ihr Organismus daran gewöhnen, wenn sie regelmäßig früher schlafen gelegt wird. Gehen Sie in kleinen Schritten vor. Legen Sie Ihre Tochter drei Tage lang um 19.45 Uhr schlafen, dann drei Tage lang um 19.30 Uhr usw.. Ihre Tochter wird sich in den ersten Tagen womöglich schwer damit tun, früher schlafen zu gehen, vielleicht macht es sich aber auch gar nicht bemerkbar. Die bessere Laune am Morgen wird vermutlich erst ein wenig zeitversetzt eintreten, so dass ein wenig Geduld gefragt ist.
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 23.11.2022