Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Mittagsschlaf und (alternativ) Mittagsruhe werden verweigert....

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Mittagsschlaf und (alternativ) Mittagsruhe werden verweigert....

Birupp

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Sohn 2,5 Jahre ist mittags fertig (Augen reiben, gähnen, wird ungeschickt, ...) und braucht den Schlaf offensichtlich noch... ABER, er wehrt sich mit Händen und Füßen dagegen. Ich bin echt mit meinen Nerven am Ende. Beim "Standard-Ritual" dass jetzt über Monate funktioniert hat, sehe ich schon wann es "kippt" an seinem Augenausdruck... er funkelt mich "frech" an und dann beginnt er auf zu hüpfen und Blödsinn zu machen. Anstatt wie bisher die Augen zu zu machen und sich aus zu rasten. Ich habe bereits viele Alternativen probiert: - er muss nicht schlafen, aber ruhig im Bett Buch lesen /spielen (im Familienbett sowie in seinem Kinderbett probiert) --> nach 5 min kommt er zu mir oder hüpft im Bett herum (und tut sich weh, weil er müde ist) und/oder lacht und singt laut und kommt nach weiteren 5 min angelaufen. - Er kann sich leise in seinem Zimmer aufhalten (Spiel- und Bastelsachen, Bücher, sowie Stofftiere und ein Kuscheleck sind vorhanden) --> nach spätestens 10 min kommt er zu mir in die Küche, wenn ich ihn zurück schicke wird ein für ihn lustiges Fangen-spielen draus. - Gemeinsam im Bett kuscheln, kommt er nicht zur Ruhe und macht Blödsinn (meine Haar ziehen, mir ins Aug fahren mit einem Finger, laut singen, ....) bzw auch einmal "Zwangskuscheln" probieret --> flippt er komplett aus und schreit/weint oder lacht mich aus.... - 8 Bücher gelesen und gekuschelt bis die Augen schon fast zu gefallen sind, sobald ich das letzte Buch weg lege reist er die Augen auf und springt auf,... - Usw.! Was kann ich tun, damit die Situation "deeskaliert" und wieder eine angenehme Mittagspause (wenigstens eine h in der ich ihn nicht auf mir picken hab und er sich ausrastet) möglich ist? Wenn er sich mittags gar nicht ausrastet, dann braucht er in der Nacht ca. 12h Schlaf (statt um 20:00 ist er dann um 18:30/19:00 im Bett und schläft) und hat dann unter der Woche gar nichts von seinem Papa, der erst gegen 18:00/ 18:30 Heim kommt. Was mich zusätzlich belastet.... Zusatzinfo, seine kleine Schwester ist gerade 6 Wochen alt, aber die "stört" mittags selten, da sie tagsüber meist brav schläft. Die neue Situation als großer Bruder ist wohl auch belastend. Wobei wir immer wieder darüber reden und seinen Gefühlen wie Eifersucht einen Namen geben. Bin für jeden Tipp dankbar :) LG Birgit


Sylvia Ubbens

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Liebe Birgit, manchmal genügt es schon, den Mittagsschlaf etwas nach hinten zu verlegen. Probieren Sie eine Woche lang aus, Ihren Sohn erst eine halbe oder ganze Stunde später hinzulegen. I.d.R. hat die spätere Mittagsschlafenszeit keine Auswirkung auf die abendliche Schlafenszeit. Ggfls. wecken Sie ihn nach einer Stunde, falls das abendliche Zubettgehen doch nicht funktionieren sollte. Mittags können Sie sich mit Ihrem Sohn auf dem Sofa ausruhen. Weg vom Bett und "schlafen müssen". Dort können Sie ihm Bücher vorlesen oder gemeinsam eine Geschichte von CD hören. Alternativ können Sie Ihren Sohn auch in sein Bett legen und Sie setzen sich daneben, da Sie sich von da aus auch wegbewegen können, sobald er eingeschlafen ist. Sind Sie viel draußen? Womöglich in den letzten Wochen mit Baby nicht mehr so viel und weil das Wetter so nass-kalt geworden ist?! Ihr Sohn kann trotzdem viel Bewegung gebrauchen. Diese, in Kombination mit frischer Luft, macht schön müde. Viele Grüße Sylvia


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