Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, mein Sohn ist ein Extrem-Frühchen aus der 26.SSW. Er ist jetzt 2,6 Jahre alt. Er geht tagsüber auf die Toilette, um sein kleines Geschäft zu erledigen. Das hat er sich beim großen Bruder abgeschaut und es klappt wirklich ziemlich gut.Ich muß dazu sagen, daß ich in keinster Weise Druck ausgeübt habe, er wollte die Windel nicht mehr. Jetzt ist es aber so, er macht das große Gschäft konsequent in die Hose. Er geht in eine Ecke-er spürt genau, daß er kackern muß- und macht sein Geschäft in die Hose. Wenn ich frage:"Wollen wir schnell auf die Toi gehen?", lehnt er es komplett ab. Hat das was mit nicht loslassen können zu tun ? Das Problem ist nämlich, er kommt nächste Woche in den Kiga und ich kann mir nicht vorstellen, daß die Erzieherin Lust hat, jeden Tag so eine Schweinerei weg zu machen. Haben Sie eine Idee, wie wir dieses Problem lösen können? Vielen Dank!
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Sie sehen den Sachverhalt ganz richtig : Ihr Sohn fürchtet sich davor, sich ganz bewußt von Etwas lösen zu müssen, was ihm ganz persönlich gehört. Bieten Sie ihm an, sich SELBER oder aber mit Ihrer Hilfe eine Höschenwindel anziehen zu dürfen, sobald er merkt, dass er muß. Legen Sie jeweils eine Windel im Bad bereit. Vielleicht genügt es aber auch schon, ihn ohne große Fragerei "einfach" zur Toilette zu bringen, sobald Sie beobachten, dass er sich verdrückt. Informieren Sie ihn aber auch darüber, dass der "Abfall aus dem Bauch herausgedrückt" werden muß, damit wieder Platz ist für neue, leckere Dinge. Landet der Abfall gleich im Klo, kann er viel schneller weiterspielen. Stellt sich kein Erfolg ein, lassen Sie ihn im Kiga vorerst noch eine Höschenwindel als "dicke Unterhose" tragen. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?