Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Mama weggehen

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Mama weggehen

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Hallo Frau Schuster, ich brauche mal wieder ihren geschätzten Rat. Julian wird im März 3 Jahre alt. Er hat nun eine Phase, wo ihm manchmal überhaupt nichts paßt. Aus dem Anziehen macht er bei mir immer ein Spiel. Aufs Töpfchen mag er auch nicht mehr gehen. Und dann gibt es Tage, wo er sich über alles aufregt. Dann sagt er immer: Mama weggehen. Trösten lassen von mir will er sich dann auch nicht. Manchmal bin ich so verzweifelt, daß ich meine Schuhe anziehe und sage, gut dann gehe ich. Dann ist er ganz aufgelöst und sagt: Mama dableiben. Was ist das für eine Phase ??? Wenn ich ihn frage, ob er sich selbst umziehen möchte oder allein aufs Töpfchen, sagt er immer nee, will ich nicht. Oder er hat in die Windel gemacht und zögert das Saubermachen hinaus, indem er sagt nachher gehen, nicht jetzt. Was geht im Moment wohl in ihm vor. Ich will das nicht immer eskalieren lassen. Ich weiß einfach nicht, was für eine Phase das ist. Will er vieles selbst machen? Nur wie fange ich es richtig an ?? Ich möchte gern wieder einen Zugang zu ihm haben. Ich lasse nun einiges einfach vom Papa machen, wenn er bei mir nicht will. Nur wenn Papa im Januar wieder arbeitet (war nun 1,5 Jahre zuhause wg. Krebs) müssen wir ja auch allein klarkommen. Was raten Sie mir ? Er befindet sich zweifelsfrei mitten in der Loslösung (verspätet, ich habe ihn 2 Jahre gestillt) Wie helfe ich ihm und mir durch die nächsten Monate ?? Vielen lieben Dank im voraus Petra


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Hallo Petra Loben Sie verstärkt jedes noch so geringe, eigenständige Tun Ihres Sohnes. Stellen Sie ihm frei, entweder wie die Kleinen in die Höschenwindel zu machen oder wie die Großen auf`s "richtige" Klo mit Sitzverkleinerer zu gehen. Auch DARF Julian sich alleine anziehen, während Sie ihm anbieten, nach Ihnen zu rufen, wenn Sie helfen sollen. Ist er nach einer angemessenen Zeit noch nicht angezogen, werden Sie ihm konsequent und ohne große Worte helfen müssen, weil... (konkrete Termine) eingehalten werden müssen. Treffen Sie insgesamt immer gleich selbst ohne große Fragerei eine Entscheidung, die Sie Ihrem Sohn dann jeweils kurz begründen, wenn er eine entsprechende Reaktion zeigt. Auf sein "Weggehen" reagieren Sie gelassen mit "Okay" und wenden Sie sich einer eigenen Aktivität zu. Erleichtern Sie ihm das Lösen, indem Sie mit ihm eine Interessengruppe besuchen, bzw. ihm den Kontakt zu ca. gleichaltrigen Kindern ermöglichen. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


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