Mitglied inaktiv
Hallo! Habe öfters hier mal gestöbert und auch über Loslösung des Kindes gelesen. Können Sie mir sagen, ab bzw. bis wann sich ein Kind gelöst haben sollte? Wie bereits schon ein paar Mal geschrieben, habe ich das Gefühl, daß ich mit meinem Sohn "zurück" gehe, weil er auch so viel klammert und mich extrem austestet? Es kommt mir vor als will er die Zeit nachholen, die ich nicht für ihn präsent war. Kann das sein? Sein Papa ist für ihn Idealbild, aber er hat etwas andere Ansichten bzgl. der Erziehung als ich. Ich diskutiere schon mal eher, er wird schon mal lauter, aber nicht handgreiflich. Natürlich hört er auf meinen Mann eher als auf mich, obwohl ich auch schon mal lauter war (vermeide es die letzten Wochen). Nun weiß ich nicht genau, ob der Papa wie es meist heißt sein "loslösungsvorbild" sein kann? Er orientiert sich schon an ihm, aber hängt doch gerade sehr an mir (will z.B. nicht vom Papa ins Bett gebracht werden, weil der alles "schnell" haben will und keine Diskussionen). Auch denke ich, was den Kiga betrifft, würde mein Sohn kein Aufhebens machen, wenn ihn der Papa hinbringen würde. Leider ist das aufgrund der Arbeitszeit nicht möglich. Wollte auch schon den kollegen fragen bzw. der Psyche meines Sohnes, was da denn nun in ihm vorgeht, wenn er so traurig ist, daß er nicht in den kiga gehen mag, aber leider hat er diese Woche keine Zeit mehr. Ich möchte ja letztlich nur das Beste für meinen Sohn, aber ich möchte ihm auch nicht mit falschem Verhalten meinerseits Schaden, sodaß er noch unsicherer wird. Er orientiert sich auch gerne an anderen "älteren/größeren" kindern, vorzugsweise Mädels. Er will dann das Gleiche Trinken und handelt auch so. Versucht er sich so selbst zu finden oder verrennt er sich da und weiß nicht was er machen soll? Wie kann ich ihm helfen? Auch helfe ich ihm immer noch beim Anziehen. Er kann es auch alleine, ich frage, immer, ob er es alleine machen mag oder ich ihm helfen soll? Nun habe ich manchmal das Gefühl, daß er mich ausnutzt (vielleicht auch wegen dem Baby, das ja noch Hilfe braucht). Ich mache dann oft Wettspiele mit ihm, wer z.B. seine schuhe als erster anhat. Das klappt schon, aber so ganz von alleine zieht er sich nicht an morgens und manchmal sind wir dann schon spät dran, da er sehr schlecht aus dem Bett kommt. Ist es ein Fehler ihm zuviel zu helfen? Sollte ich darauf bestehen, daß er es selber macht? Sorry wieder viel geworden! Danke im Voraus! LG Astrosternle ;-)
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Ihrer Beschreibung nach machen Sie sich meiner Ansicht nach viel zu viele Gedanken um die Lösung Ihres Sohnes von seinen Eltern. Er wird es schon lautstark äußern, wenn er Ihre Sicherheit und Geborgenheit vermittelnde Nähe zunehmend weniger braucht, sodass Sie "nur" auf diese Signale hören sollten. Dabei hilft Ihnen ganz bestimmt Ihr natürlicher >Mutterinstinkt. Es ist auch durchaus altersgerecht, dass Ihr Sohn bestimmte Handlungsabläufe im Tagesablauf Ihrem Mann und Andere Ihnen zuordnet, wobei er immer mal wieder seine Grenzen zu erfahren sucht. Wir Mütter als die stets vertrautesten Bezugspersonen sind eigentlich -grob gesagt- immer dann zuständig, wenn`s um`s Trösten, Bedauern, Helfen geht, während die Männer/Papas meist eingeteilt sind für`s Toben, für Unternehmungen o.Ä. Frauen zeigen nun mal mehr Gefühl als Männer und Das haben die KLeinen rasch herausgefunden, bzw. sie versuchen immer wieder, die Gefühle und Reaktionen der vertrautesten Bezugspersonen auszuprobieren. Klammert Ihr Sohn momentan stärker als gewohnt, wird er sich unsicher fühlen. Zeigen Sie Verständnis und verabschieden Sie sich z.B. schon vor der Kiga-Eingangstür, wo er dann mit einem Freund hineingehen DARF, nachdem Sie seine Größe, Selbständigkeit usw. gelobt haben. Der Freund übernimmt dann quasi Ihre Rolle, sodass die beiden Kinder sich gegenseitig die notwendige Sicherheit vermitteln und Sie ersparen Ihrem Sohn UND sich selbst den Abschiedsschmerz. Auch wenn Dr. Posth diese Woche keine Fragen mehr annimmt, empfehle ich Ihnen, auf seiner Seite den 3.Punkt zum emotionalen Bewußtsein für weitere Informationen zu lesen. Liebe Grüße und: bis bald?
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