Mitglied inaktiv
Hallo, wir habe eine 2-jährige recht aufgeweckte und muntere kleine Tochter, die einerseits sehr energisch und willensstark ist und andererseits auch sehr anhänglich und ängstlich ist. Mittlerweile stoße ich schon ab und zu an meine Grenzen und weiß manchmal nicht, wie ich mich verhalten soll. Immer wenn sie nicht hört, wenn sie mal wieder beim Anziehen durch die halbe Wohnung rennt, weil sie partout keine Lust hat, sich anzuziehen, weiß ich nicht so recht, wie man in solchen Situationen mit ihr umgeht. Wir versuchen immer ruhig mit ihr zu reden, manchmal natürlich auch entsprechend energischer. Aber wenn sie wirklich nicht möchte, weiß ich nicht, was ich nachdem ich gesagt habe, dass jetzt aber Schluß ist und es sonst Ärger gibt, machen soll. Ist es denn in ihrem Alter schon ratsam, sie in ihr Zimmer oder auf einen bestimmten stuhl etc. zu setzen, damit sie sich ein paar Minuten "besinnen"kann? Ich weiß mir wirklich keinen Rat, möchte aber natürlich, dass sie uns ernst nimmt und nicht jedes Mal denkt, ach die reden nur und passieren wird eh nichts. Gegen jegliche Gewalt haben wir uns in unserer Erziehung natürlich entschieden.Aber manchmal möchte man sie am liebsten schon mal aus Wut "schütteln". Durch die ganzen "Super-Nanny-Geschichten" ist man doch irgendwie schon reichlich verwirrt. Was raten Sie mir, wie man sich verhalten soll? Beispielsweise in solchen Situationen, wenn sie sich mal wieder nicht anziehen lassen möchten, keine Zähne putzen lassen möchte oder sich immer und überall ihre Schuhe und Socken auszieht bzw.ihre Jacke+Mütze draußen auszieht und auf die Erde wirft und einfach wegrennt und schon so schelmisch guckt, mal sehen, wie die Eltern wieder reagieren (das ist so neuerdings ihr neuester Tick). Wir erklären ihr immer, dass sie bsp.weise die Sachen anlassen muß, weil es kalt ist und man sonst krank wird.....aber das ist ihr natürlcih egal. Was wären die Konsequenzen? Ich kann sie doch nicht ohne Schuhe rumlaufen lassen, oder sie ohne Kleidung in die Kita schicken?? ZUmal man morgens eh nicht die Zeit für solche Spielchen hat!!! Wie nimmt sie uns ernst? Es wäre schön, wenn Sie uns ein paar Ratschläge für diese speziellen Situationen und für den Alltag geben könnten. Vielen Dank und ein schönes Restwochenende. Simone.
Christiane Schuster
Hallo Simone Gestalten Sie das Zähneputzen stressfreier, indem Sie sich mit Ihrer Tochter gemeinsam vor den Spiegel stellen, um anschließend herauszufinden, wer am Besten geputzt hat. Auch aus dem Anziehen kann ein lustiges Wettspiel entstehen, wenn der Gewinner z.B. sein Frühstücks-Getränk oder seinen Platz am Frühstückstisch... anschließend als Erste(r) wählen darf. Informieren Sie Ihre Tochter außerdem liebevoll zu Beginn des Anziehens, Waschens darüber, dass sie zu einer bestimmten Zeit (Eier-/Sand-Uhr benutzen) fertig sein muß, da Sie ihr sonst konsequent (!) helfen werden, weil Sie pünktlich zum Kiga, zur Arbeit o.Ä. erscheinen müssen. Zieht sie stets ihre Schuhe und Strümpfe aus, erklären Sie ihr, warum sie z.B. nicht barfuß laufen kann und informieren Sie sie darüber, dass sie dann nur noch auf Ihrem Schoß sitzen o.Ä. muß, wenn Sie sich an Ihren begründeten Wunsch absichtlich und Grenzen testend nicht hält. Kleinkinder lernen nun mal besonders gut aus möglichst logischen Konsequenzen. Mit dem "stillen Stuhl" kann eine 2-Jährige noch nicht viel anfangen, da Kleinkinder in der Regel sehr spontan handeln, ohne über irgendwelche Zusammenhänge nachzudenken. Sie fühlen sich dann eher von ihrer sonst stets helfenden Bezugsperson im Stich gelassen, was ihr testendes oder auch wütendes Verhalten meist verstärkt und ein Lernen aus Einsicht hemmt.- Auch Ihnen noch ein erholsames Wochenende, liebe Grüße und: bis bald?
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