Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, unser Sohn ( ist letzte Woche ein Jahr alt geworden ) ist seit schon 2 Monaten so anhänglich, dass ich keinen Schritt mehr alleine machen kann. Ich kann weder in Ruhe einen Kaffee trinken, noch mal überhaupt nur 5 Minuten sitzen etc. Er klebt nur an mir, und mittlerweile macht mich das wahnsinnig und gereizt. Ich kann das echt nicht mehr ertragen. Ich liebe den Kleinen, aber ich komme mir vor wie im Knast. Er spielt nicht mehr alleine, egal was man im vorsetzt, nur Mama oder Papa, wenn er am Wochenende da ist. Jezt ist mein Mann für 1 Woche demnächst weg, da graut es mir schon vor, dass ich ausraste, ich stehe kurz davor. Er war nie Pflegeleicht, von da her hatte ich auch nie Zeit mal für mich, geschweige denn haben wir Jemanden, der uns Ihn mal für paar Std. abnimmt. Wenn er Mittags schläft, dann fange ich schnell an zu putzen etc. Abends bin ich fix und fertig. Wissen Sie einen Rat und wie lange hält dieser Klettzustand noch an??? Ich hoffe es ist nur eine Phase. Vielen Dank für die Antworten Mona
Christiane Schuster
Hallo Mona Diese starke Anhänglichkeit ist ganz sicher nur eine Phase und wird eine vorübergehende Unsicherheit ausdrücken. Geben Sie Ihrem Sohn stets eine konkrete Spielmöglichkeit. Informieren Sie ihn, wenn Sie für kurze Zeit einmal etwas zu erledigen haben. Halten Sie dann möglichst Blickkontakt zu ihm und sprechen Sie zu ihm, damit er nie das Gefühl hat, allein und hilflos zurück gelassen zu werden. Schläft er mittags, sollten Sie sich ebenfalls ausruhen und bei der Hausarbeit mal "Fünfe gerade sein lassen". Diese Entwicklungs-Phase kommt nicht wieder, während das Putzen und Aufräumen auch in 1/2Jahr noch genau so aktuell ist.- Haben Sie die Möglichkeit, stundenweise eine Haushaltshilfe zu engagieren, damit Sie ab und an mal ein wenig Zeit für sich ganz allein haben um neue Kraft zu schöpfen? (in der Mittagszeit?). Halten Sie durch und: bis bald?