kessedy
Hallo, meine Maus ist nun fast 5 Jahre. Ich bin erneut schwanger und wegen der anhaltenden Trotzphase etwas verunsichert. Sie ist so eine süße Maus und wir lieben sie sehr! Nur wissen wir gerade nicht weiter und ich befürchte, dass es an unserem Ungang mit ihr liegt. Es geht oft schon morgens los. Sie steht nicht gerne früh auf. In der Woche geht es aber leider nicht anders. Wir wecken Sie und gehen erst frühstücken, damit sie nicht müde UND hungrig ist. Das ist eine böse Kombination bei ihr ;-) so ist sie dann auch schon etwas wacher. Beim Anziehen trödelt sie immer sehr. Sie liegt zb müde auf dem Badteppich oder will nochmal im Bett kuscheln. Ich bringe sie abends nun auch schon immer 19 Uhr ins Bett, damit sie früh fitter ist... aber sie ist eine absolute Nachteule. Abends nicht zu Bett wollen und morgens lange schlafen. Früher aufstehen schafft bei uns zwar mehr Ruhe, aber letztlich ändert es nichts am Trödeln. Mein Mann ist davon schon so genervt, dass er sie ermahnt und dann mit Konsequenzen droht. Dann gibt es natürlich immer Geschrei und Geheule, weil die Konsequenzen nicht zum Thema passen. Zb droht er damit das neue Spielhaus wieder abzubauen. Da es bei mir nicht besser läuft als bei ihm, habe ich wenig Argumentationshilfen um es anders zu machen. Mir gefällt dieses Unterdrucksetzen und Drohungen aussprechen gar nicht, zumal es auch nicht hilft, sondern die Situation nur noch schlimmer macht. Dann haben wir tagsüber sehr oft das Problem, dass sie nicht auf uns hört und die Drohungen dann das letzte Mittel sind. Wie kann man da anders argumentieren? Ich möchte ihr ja auch kein Ohr abkauen... Manchmal endet das dann auch in einem extremen Wut- und Tobsuchtsanfall. Wir haben ihr erklärt, dass sie gerne in ein Kissen hauen und schreiben darf, aber nicht uns und auch nicht gegen die Glastür oä treten. Oft schicken wir sie dann kurz vor die Tür, wo sie sich dann auf dem Flur beruhigen soll. Natürlich mit Gegenwehr und heftigen Tritten und Schreien. Ich bin gerade echt überfragt und versuche unser Verhalten zu reflektieren. Man liest oft, dass die Trotzphase in diesem Alter schon überwunden sein sollte... gefühlt ist das bei uns nicht der Fall. Gibt es irgendwelche Tipps die wir noch beherzigen können? Oder sollten wir ggf gemeinsam ein paar Regeln schriftlich festhalten und sie anbringen?! Was können wir noch verbessern? Vielen Dank für Ihre Zeit.
Liebe kessedy, kommen Sie Ihrer Tochter gerade morgens ein wenig entgegen. Den meisten Kindern fällt es schwer, sich morgens anzuziehen. Die Kinder selbst stehen nicht unter Zeitdruck und aus dem Grund fehlt in dem Alter noch das Verständnis, warum es jetzt passieren muss. Vielleicht ziehen Sie Ihre Tochter morgens an oder aber Sie machen es gemeinsam. Eine Socke Ihre Tochter, eine Socke Sie, das Unterhemd Ihre Tochter, den Pullover Sie usw.. Auf diese Weise werden Sie eine Menge Stress vermeiden. Bei Wutanfällen machen Sie es gerne so, wie meine Vorrednerin es schon geschrieben hat und verlassen sebst den Raum, anstatt Ihre Tochter auf den Flur zu schicken. Möchten Sie etwas von Ihrer Tochter, so gehen Sie zu ihr auf Augenhöhe und sprechen direkt zu ihr. Achten Sie darauf, dass dann auch erst das gemacht wird, was Sie von ihr möchten. Gerne dürfen Sie in dem Alter auch noch etwas für anschließend versprechen. "Wenn wir gemeinsam dein Zimmer aufgeräumt haben, lesen wir noch ein Buch." Regeln schriftlich aufsetzen ist in dem Alter noch nicht hilfreich, da mit vier oder auch fünf Jahren noch das Verständnis dafür fehlt. Viele Grüße Sylvia
cube
Bezüglich des Trödeln morgens: Kinder haben einfach noch kein richtiges Verständnis für Zeit. Wohl aber können sie Verständnis dafür erlangen, dass man nun los muß, sich angezogen werden muss etc. Ich würde das mit ihr in Ruhe kurz besprechen, wie ihr den Ablauf morgens wollt: also aufstehen, frühstücken, anziehen. Je besser das klappt, umso mehr Zeit hat sie eventuell noch, sich ein Buch anzuschauen? Könnte als Anreiz ziehen. Arbeitet gerne mit einer Sanduhr - also "bitte zieh dich jetzt an, wenn die Sanduhr abgelaufen ist, müssen wir los". Konsequenz für nicht angezogen sein ist ganz einfach - dann geht sie eben im Schlafi zum KiGa. Haben wir auch gemacht - macht man in der Regel auch nur 1 x ;-) Wechselklamotten hatten wir damals im KiGa, ansonsten steck welche in deine Tasche (sollte sie aber nicht unbedingt wissen). Bezgl. nicht hören - worum geht es denn da? Aufräumen zB oder irgendetwas machen, bevor weiter gespielt werden kann? Dann würde ich ganz klar sagen, dass erst xy gemacht wird, vorher wird nicht weiter gespielt. Darauf musst du dann natürlich achten. Bzgl. Wutanfall würde ich es mal andersrum versuchen: nicht sie geht vor die Türe, sondern ihr verlasst das Zimmer. "Dein Schreien ist mir zu laut, deshalb gehe ich jetzt mal raus" oder "ich will nicht getreten werden, deshalb verlasse ich jetzt das Zimmer". Vielleicht klappt das besser, weil sie dann nicht zusätzlich zu ihrer eh schon vorhandenen Wut auch noch weiter "aufgestachelt" wird durch rausbugsieren. IHR habt keine Lust auf ihre Schreierei und deshalb geht IHR. Grundsätzlich würde ich mir aber eben auch überlegen, welche Regeln wirklich wichtig sind und welche eventuell eher nicht soo irre relevant. Zu viele Regeln führen zu vielen Reibungspunkten und irgendwann streitet man nur noch, meist über Kleinigkeiten.
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