Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Kleiner Trotzkopf

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Frage: Kleiner Trotzkopf

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Unser Sohn ist 3 Jahre und 3 Monate und seit letzten Herbst besucht er 2 x wöchentlich eine Kindergruppe. Dort ist er ein kleiner Querkopf, der andere Kinder schubst oder haut. Beim Spielen kann er sich nicht länger als max. 5 Min. mit einer Sache beschäftigen. Er macht grundsätzlich das Gegenteil von dem was er soll. Z.B.Soll er seine Jacke aufhängen, sagt er mache ich aber nicht. Schimpfe ich mit ihm, sagt er ich sei eine böse Mama und will mich hauen. Soll er leise über den Flur gehen, weil sein kleiner Bruder (7 Monate) schläft, ist er absichtlich laut und schreit rum. Er zerrt an dem kleinen Bruder herrum, zieht ihn am Pullover hoch und lässt ihn nicht gerade sanft wieder runter. Ich erkläre ihm das tut weh und das er das sicherlich auch nicht möchte, ich versuche ihn überall mit einzubeziehen damit er nicht eifersüchtig sein soll. Ich weiss nicht wie ich reagieren soll und was ich machen soll, vielleicht können sie mir helfen.


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Hallo Doro Das Verhalten Ihres Sohnes deutet auf eine innere Unsicherheit hin, die er nicht zugeben möchte, sodass er sich wie beschrieben provozierend verhält, um Ihre umghende und helfende Aufmerksamkeit zu erreichen. Weisen Sie ihn nach Möglichkeit nicht zurecht, sondern versuchen Sie von vorneherein die Situation für alle Beteiligten angenehmer zu gestalten, indem Sie z.B. fragen: "Kannst du deine Jacke allein aufhängen oder soll ich dir helfen?" Auch können Sie Ihre Bitte in ein ansprechendes Spiel kleiden, wie z.B.: "Der Flur ist nun ein Gespensterpfad, auf Dem wir ALLE nur noch schleichen dürfen". Auf diese Weise brauchen Sie ihn gar nicht zur unbeliebten Rücksichtnahme aufzufordern. Loben Sie insgesamt seine "Größe und Stärke" und bitten Sie ihn, den "Schwachen", zu Denen auch sein Bruder zählt, zu helfen, um wiederum ein Lob zu erhalten oder auch mal eine Belohnung. Indem Sie ihn verstärkt loben, fördern Sie sein Selbstwertgefühl, sodass er (hoffentlich) auch nicht mehr mit Schubsen und Hauen auf sich und sein Können aufmerksam zu machen braucht. Wird in der Gruppe sein Verhalten häufig unangenehm auch von der Erzieherin, den übrigen Eltern... bemerkt, rate ich Ihnen, Ihre Beobachtungen auch mal mit dem Kinderarzt Ihres Sohnes zu besprechen, um medizinische Ursachen, wie eine Seh- oder Hörschwäche wirklich ausschließen zu können. Liebe Grüße und: bis bald?


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