Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, erst einmal vielen Dank für ihre Antwort zum Thema "Zerstörungswut". Ich versuche ihm ja schon immer derartige "Aufgaben" zu geben oder ihn mithelfen zu lassen, aber leider klappt es nicht immer. Meine Hoffnung setze ich jetzt auf den Kindergartenstart übernächste Woche. Ich hoffe, dass es ihm dort gut gefällt und es ihm gut tut jeden Tag mit vielen Kindern zusammenzusein und er dann auch "ausgelastet" ist. Aber ein bisschen Angst habe ich schon. Das Kindergartengebäude wird neu eröffnet und es werden 10 neue Kinder aufgenommen. D.h. an dem ersten Kindergartentag stürmen 60 Kinder in ein ihnen vollkommen fremdes Gebäude. Die beiden bestehenden Gruppen des Kindergartens bleiben wie sie sind und es wird eine Gruppe neu aufgemacht mit Kindern aus einem anderen Kindergarten und den "Neuanfängern". Meine erste Reaktion war, dass mein Sohn NICHT an diesem ersten Tag anfängt. Nun zweifle ich aber, denn erstens freut er sich wahnsinnig auf den Kindergarten; zweitens fängt sein Freund aus dem Minikindergarten auch dann im "großen" Kindergarten an und so könnten sie sich gegenseitig die Eingewöhnung erleichtern; drittens würde er dann nach einer Woche neu dazukommen, wenn sich vielleicht schon erste Spielgrüppchen gebildet haben und viertens werden wir nach 2 Wochen Kindergarten in Urlaub fahren (die Zusage des Kindergartens kam erst letzte Woche und der Urlaub war schon lange gebucht. Anhand dieser Gründe möchte ich ihn dann doch schon in der ersten Woche schicken, zumal die Situation zu Hause immer schwieriger wird. Oder ist ein 3 1/2 jähriger vollkommen überfordert, wenn er plötzlich mit 60 Kindern und 6-8 Erzieherinnen konfrontiert ist, die sich höchstwahrscheinlich in dem neuen (riesengroßen) Gebäude auch noch nicht richtig auskennen? Klar werde ich schauen, wie er sich zurechtfindet und unter Umständen auch die ersten Tage dabei bleiben oder ihn nur kurze Zeit hinbringen. Oder wäre meine erste Reaktion ihn erst später hinzubringen doch die bessere Lösung? Danke Ulrike
Christiane Schuster
Hallo Ulrike Bringen Sie Ihren Sohn gleich am ersten Tag mit den übrigen "Neulingen" in die Einrichtung. Die ErzieherInnen werden sich auf das anfängliche Chaos eingestellt haben und sicherlich mit den Kindern in überschaubaren, kleinen Gruppen gemeinsam die neue Umgebung erkunden, sich gegenseitig vorstellen, Spielzeug anschauen, usw. Kommt Ihr Sohn erst einige Tage später neu hinzu, wird ihn diese Sonderstellung sicherlich viel mehr verunsichern.- Sprechen Sie mit ihm über diesen 1.Kiga-Tag! Erzählen Sie ihm, dass alle Kinder erst mal gucken werden und nicht genau wissen, was sie machen sollen und vermiteln Sie ihm die Zuversicht, dass die ErzieherInnen ganz bestimmt jedem Kind weiterhelfen werden, damit Alle gerne in den Kiga kommen werden um dort mit "Freunden" spielen zu können. Sonntägliche Grüße und: bis bald?
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