Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Kind schreit vor Wut

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Kind schreit vor Wut

lolly87

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Guten Tag, Ich hatte vor einigen Monaten schon mal nach Ihrer Einschätzung gefragt. Und zwar ging es um unseren Sohn,(3,3 Jahre )der immer wieder vor Wut unglaublich wütend schreit. Wenn er das falsche Brot bekommt, wenn er seine Jacke nicht allein ausziehen kann, wenn die Oma ihn anschaut und einfach guten Morge sagt. Im Kindergarten wenn die Kinder ihm was weg nehmen oder nicht so spielen wie er das möchte . Er kann sich sprachlich sehr gut verständigen und bekommt es mit Hilfe der Erzieherin auch hin , den Kindern seinen Unmut mitzuteilen. Aber erst mal muss er schreien . Er wird so wütend das man denkt er würde Plätzen vor Wut. Er hat auch einen Hang zur Theatralik. Dann jammert und stöhnt er wenn er die Treppe hinauf soll oder beim ausziehen. Er könnte das alles nicht. Im ersten Gespräch nach der Eingewöhnung, sagte man uns das mein Kind mit anderen Kindern spielt , in die Gruppe integriert ist und erste Freundschaften schließt. Man sagte uns aber auch , das er unglaublich aufmerksam ist und alles um sich Herum mitbekommt . Ob es schellt , ein anderes Kind um Hilfe bittet oder in der anderen Ecke ein Kind weint. Auch wenn etwas gut oder schlecht riecht teilt er das mit . Er mag keine lauten Geräusche und hat einen hohen Gerechtigkeitssinn. Des Weiteren spielt und interessiert er sich nur für Dinos . Er schlüpft dann selber auch in die Rolle von einem T-Rex und brüllt rum. Das schreien ist zwischendurch besser gewesen , er wirkte entspannt. Aber jetzt ist es wieder da . Ich mache mir große Sorgen das mein Sohn vielleicht Autist ist oder sonst etwas in diese Richtugen. Ich kann total schlecht einschätzen wo das schreien und wüten noch normal ist , und wo es anfängt unnormal zu werden. Neuerdings haut er sich auch selbst an den Kopf . Nicht feste , aber er haut sich . Können Sie mir einen Rat geben ? Lg Lolly


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe Lolly, Ihr Sohn ist sicherlich nicht Autist. Er zeigt ganz normale, mögliche Angewohnheiten eines dreijährigen Kindes. Da Ihr Sohn sehr aufmerksam ist, hat er viel zu verarbeiten. Dies strengt ihn an und überfordert ihn sicherlich auch oft. In solchen Zeiten wird die Häufigkeit des Schreiens vermutlich wieder mehr, um in entspannteren Zeiten wieder weniger zu werden. Je sensibler Kinder sind, je ausgeprägter ist es oft, dass sich das Kind selbst spüren muss. Sich an den Kopf zu schlagen ist der Weg Ihres Sohnes. Versuchen Sie, den Nachmittagen viel Struktur zu geben. Es wird Ihrem Sohn helfen, entspannter zu sein. Viele Grüße Sylvia


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