Regen100
Guten Tag, unser Kind 3,5 Jahre, schreit sehr laut, wenn etwas kaputt geht, es etwas haben möchte, aber warten muss, wenn etwas nicht so läuft wie es unser Kind gerne hätte. Auch wenn mein Mann auf mein Kind aufpasst, damit ich kochen kann, so dauert es keine 5 Minuten, dass ich ihn schreien höre. Mein Mann ist damit überfordert und auch ich komme langsam an meine Grenzen. Auch anderen Menschen empfinden dieses Schreien als sehr unangenehm. Es ist auch sonst momentan in einer Phase wo immer das Gegenteil von dem getan wird, was es soll. Dieser Verhalten tritt nicht dauernd auf, aber schon öfters. Ich möchte meinem Kind dieses Schreien abgewöhnen, weiß aber nicht wie. Oft ist auch nicht klar, was es eigentlich möchte. Die Frustrationstolleranz ist sehr niedrig. Auch wenn etwas nicht im gewohnten Ablauf statt findet, gibt es Ausraster. Für Tipps wäre ich sehr dankbar!
Liebe Regen100, bitte schreiben Sie mir noch, ob Ihr Kind nur in Gegenwart von Ihnen als Eltern schreit und die niedrige Frustrationstoleranz zeigt oder auch im Kindergarten oder beispielsweise, wenn er bei den Großeltern oder anderen verwandten Personen zu Besuch ist. Viele Grüße Sylvia
Regen100
Es schreit auch im Kindergarten, wenn seine Bedürfnisse nicht verstanden werden. Autonomiephase. Es geht erst seit 2 Wochen in den Kindergarten und wird zum ersten Mal fremdbetreut. Das Kind setzt sich etwas in den Kopf, wie etwa die Hausschuhe immer mit nach Hause zu nehmen. Wird dies nicht gemacht, so weint es. Schreien tut das Kind, wenn etwas nicht so läuft wie es gern möchte.
Liebe Regen100, ich frage noch einmal genauer nach. Schreit Ihr Kind auch, wenn Sie als Eltern nicht dabei sind? Lässt es sich von anderen Personen schneller beruhigen als von Ihnen als Eltern? Seit wann ist es so, dass Ihr Kind so schreit? Wir starr müssen die Abläufe sein? Geht es da um die Hausschuhe, die mit nach Hause genommen werden wollen oder ist es auch zu Hause so, dass Ihr Kind immer den gleichen Ablauf braucht, beispielsweise beim Zubettgehen und in anderen Situationen? Viele Grüße Sylvia
Regen100
Hallo, ja, das Kind besteht auf immer denselben Ablauf bein Zubettgehn, es gibt ein Ritual beim Hinaufgehen, im Bett. Jeder, Vater, Mutter, Kind hat seinen Satz den er/sie sagen muss, sonst gibt es Drama. Wir Eltern spielen mit, weil es so am schnellsten ins Bett geht. Solche Rituale vergehen mit der Zeit wieder und werden durch neue ersetzt. Sie scheinen dem Kind Sicherheit zu geben. Bei mir als Mutter hört das Schreien am schnellsten auf, da ich das Kind gut kenne und Situationen wo es zum Schreien kommen kann schnell unterbinde. Bei meinem Mann schreit das Kind schon nach 5 min, da dieser das Kind auch Mal herausfordert, bzw. nicht seinen Wünschen/Bedürfnissen nachkommt. Im Kindergarten schien er auch einmal geschrien zu haben, als er nicht bleiben wollte. Er weint dort viel, wenn er überfordert ist von zu lauter Lautstärke, viele Kinder. Die Abläufe müssen ganz genau sein. Er schreit sofort, wenn etwas nicht stimmt. Es muss nach seinen Vorstellungen laufen. Ich weiß nicht genau, wann das Schreien angefangen hat. Könnte eventuell damit zusammenhängen, dass es ein jüngeres Geschwisterchen hat und sich enttrohnt fühlt. Oder auch der Abnabelungsprozess bezüglich Kindergarteneingewöhnzng. Das Kind ist sehr sensibel und spricht kaum über eigene Gefühle. Macht viel mit sich selbst aus, erzählt auch nichts vom Kindergarten. Kann seine Bedürfnisse dort wegen Schüchternheit wenig äußern. Dann scheint sich das zu stauen und irgendwann ist es überfordert. Ich kann schwer einschätzrn, ob dies Machtspiele sind, suchen nach negativer Aufmerksamkeit. Das Kind bekam bis jetzt immer seinen Willen, Grenzen gab es nur, wenn etwas gefährlich war. In letzter Zeit testet er seine Grenzen zuhause oft, steht auf dem Stuhl und setzt sich absichtlich nicht hin. Wenn ich mich viel mit ihm beschäftige ist er zufriedener.
Liebe Regen100, es hört sich bei Ihrem Kind nicht nach Machtspielen an. Vielmehr scheint Ihr Kind sich schnell überfordert zu fühlen und in Stress zu geraten. Ein Grund für die festen Abläufe, die es braucht, könnten auch autistische Züge sein. Sprechen Sie mit Ihrem Kinderarzt über Ihre Beobachtungen und ggf. auch mit dem Kindergarten. Da die meisten Rituale, die Ihr Kind einfordert, niemandem schaden, sollten diese beibehalten werden und auch im Alltag klare Regeln und Strukturen vorgegeben werden, die dem Kind Sicherheit vermitteln. Dieses Brauchen von festen Abläufen kann nicht so einfach "abgewöhnt" werden und sollte auch nicht erzwungen werden. Alleine Dinge, die wichtig oder gar gefährlich sind, wie beispielsweise das Stehen auf dem Stuhl, sollten mit klaren Worten und ggf. Handlungen, Ihr Kind vom Stuhl runterzuheben, unterbunden werden. Und natürlich muss nicht allen Wünschen nachgekommen werden, allerdings darf gerne mit Ablenkung gearbeitet werden, da es keine Veränderung im Verhalten des Kindes mit sich bringen wird, wenn es, wie sie schreiben, "herausgefordert" wird. Viele Grüße Sylvia
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