Mein Sohn 20 Monate alt schreit immer sehr laut und schrill wenn ich "nein" sage oder er etwas will, was aber nicht geht. Am Anfang habe ich immer reagiert und mittlerweile versuche ich es zu ignorieren und nicht mal mit dem Auge zu zucken, damit er merkt es bringt nichts, aber es ist so laut und schrill, dass es wirklich stört und ich weiß absolut nicht wie ich es ihm abgewöhnen kann. Es ist nicht so dass er sich auf den Boden wirft, sondern er guckt einen an und schreit laut.
Haben Sie für mich einen Ratschlag?
von
Kty23
am 29.11.2022, 16:44
Antwort auf:
Sohn schreit richtig schrill und laut wenn man Nein sagt oder er etwas.
Liebe Kty23,
wie meine Vorrednerin schon geschrieben hat, helfen vor allem ein Nein zu vermeiden und andere Worte zu finden bzw. ein Gegenangebot zu machen, sprich mit Ablenkung zu arbeiten, damit es erst gar nicht zum Kreischen kommt. Ggf. verlassen Sie mit den Worten "Das Kreischen ist mir zu laut, darum gehe ich jetzt in einen anderen Raum" das Zimmer.
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 01.12.2022
Antwort auf:
Sohn schreit richtig schrill und laut wenn man Nein sagt oder er etwas.
Hallo,
Möglichkeit 1: Sag nicht nein (und lenke ihn ab). Benutze andere Worte: "Schokolade gibt es jetzt nicht, aber du kannst einen Apfel bekommen." "Für den Spielplatz ist jetzt keine Zeit, aber wir können einen Wettlauf bis zu dem Auto machen." "Bitte Finger weg!" "Komm bitte weg da!"
Bei unserem Sohn hilft auch: "Da muss ich erst drüber nachdenken." oder "Das kann ich jetzt noch nicht entscheiden." Damit hast Du ein nein verschoben, und wenn nochmal gefragt wird, ist die Stimmung häufig so, dass ein nein mit anderem Angebot besser akzeptiert wird.
b) Geh (mit Ankündigung) aus dem Raum. "Ich möchte nicht angekreischt werden! Das ist mir zu laut, ich gehe jetzt raus." Ohne Publikum ist Kreischen "langweilig" und hört schnell auf.
c) Reagiere überraschend: Fang an zu singen, tanzen, spielen...
d) Wenn die anderen Varianten nicht helfen, hat bei uns super geholfen: Selbst kreischen. "So, Du hast jetzt gekreischt, ich bin dran!" Und dann habe ich kurz gekreischt, dann mein Mann, wenn er dabei war, oder die Oma ("Jetzt ist xy dran."), dann habe ich unseren Sohn aufgefordert, wieder zu kreischen "So, jetzt bist du wieder dran." In den allermeisten Fällen mussten wir nur einen Durchgang machen, dann wollte er nicht mehr kreischen.
Wie gut spricht Dein Sohn? Wenn das noch ausbaufähig ist, wird sich das Kreischen tendenziell bessern, je besser er spricht, weil er dann seine Bedürfnisse sprachlich ausdrücken kann (es kommt aber in Varianten noch länger vor, unser Sohn ist viereinhalb und macht das manchmal immer noch).
Viele Grüße
von
Mamamaike
am 30.11.2022, 07:54