Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Kind (5) ist aggressiv - nur im Kindergarten?

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Kind (5) ist aggressiv - nur im Kindergarten?

wrcstimme

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Liebe Frau Ubbens, Unser älterer Sohn ist einerseits sehr sensibel, andererseits hat er viel Kraft, die er manchmal schwer in Bahnen lenken kann. Zuhause setzen wir klare Grenzen, was er manchmal schwer akzeptieren kann mit seinem Dickkopf. Im Kindergarten zeigt er sich schon seit einigen Monaten aggressiv: Schlägt Kinder, beißt, kratzt, kneift, auch die Erzieherinnen, randaliert. Es wurde schon die Gruppe gewechselt.Zuhause ist er liebevoll mit seinem kleinen Bruder (obwohl ihm auch da schon mal die Hand ausrutscht), spielt oft "stundenlang" allein. Jetzt wurde er eine Woche vom Kindergarten suspendiert, weil die Erzieherinnen nicht mehr mit ihn fertig werden. Der Kinderarzt empfiehlt einen Integrationshelfer. Nach Hospitation im Kindergarten habe ich das Gefühl, dass das gesamte Leitbild sehr auf Mädchen abgestimmt ist, dass gerade die älteren Jungs wenig Führung erfahren und dann aus Langeweile und Unsicherheit und dem Fehlen klarer Aufgaben Unsinn machen, wobei mein Sohn seine Kräfte dann nicht anders einzusetzen weiß. Jahreszeitliche Bastelarbeiten scheinen wichtiger für die Erzieherinnen als die Betreuung der Kinder. Ist mein Sohn wirklich der, der nicht funktioniert?? Ich benötige dringend Rat, vielen Dank im Voraus. Wrcstimme


Sylvia Ubbens

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Liebe Wrcstimme, besucht Ihr Sohn eine Sportgruppe? Hat er außerhalb des Kindergartens Kontakt zu gleichaltrigen Kindern? Wie verhält er sich anderen Erwachsenen gegenüber? Spielt er am liebsten alleine? Wie ist sein Verhalten in entsprechenden Situaionen? Ihr Sohn wird für sich einen Grund haben, warum er sich so verhält, wie er sich verhält. Die Ursache dafür sollte gefunden werden, bevor erzieherische Maßnahmen greifen können. Von hier aus kann ich nicht einschätzen, was der richtige Weg für Ihren Sohn wäre. Meine Idee dazu wäre, Ihren Sohn in einem Sozialpädiatrischen Zentrum vorzustellen. Dort arbeiten viele Fachleute zusammen, die genau hingucken und dann beurteilen können, wie Ihrem Sohn am besten geholfen werden kann. Vielleicht kennt Ihr Kinderarzt Ihren Sohn aber auch so gut, dass er mit dem Vorschlag, einen Integrationshelfer einzusetzen, die Lage richtig einschätzen kann. Viele Grüße Sylvia


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