Hallo Frau Schuster!
ich weiss nciht, ob Sie die richtige Ansprechperson sind, aber ich versuch es halt:
Meine Tochter Jasmin, 27Monate alt, ist sehr auf mich fixiert.
Sobald nur wer an der Tür klopft, kriegt sie einen Schreikrampf und hat Angst und will nur noch getragen werden.
Wenn wir vorm Haus spielen und es kommt jemand auf uns zu den sie nicht kennt, dann kommt sie panisch zu mir und will nur noch getragen werden und auch in meinem Arm heult und schreit sie weiter.
Was ist das nur????
Manchmal beobachte ich das auch beim Opa!! also bei den Verwandten.
Sie ist hochsensibel, hat immer schon gefremdelt und ich bin ihre alleinige Bezugsperson, obwohl eh auch der Papa immer da ist. Abends halt nach der Arbeit.
Ich war nach der Geburt unserer zweiten Tochter lange Zeit (5Wochen insgesamt) im krankenhaus, da war Jasmin dann beim Opa, und beim Papa daheim. Aber ich war halt plötzlich weg!!
Hat sie solche Verlustängste??
wie kann ich ihr klarmachen, dass sie sich nicht vor fremden Menschen fürchten muss?
Ich sag ihr immer wieder, dass diese Leute brav sind und sehr lieb, Jasmin sagt dass dann auch, kommt aber wer in ihre Nähe, springt sie wieder auf mich rauf.
Nur ihre Stiefbrüder erwartet sie mit Freuden, obwohl die auch schon 15 und 13 sind, also keine "kinder".
Sie freut sich zwar auf Oma, Opa usw., aber wenn sie die dann wirklich sieht, kriegt sie "Panik", ich nenn das halt so, weil sie dann nur noch getragen werden will usw.
Mein Mann meint, dass sei eine Phase und geht vorbei, udn ich selbst muss ruhiger werden...
IN der nacth schläft sie auch schlecht, kaum steh ich auf und geh aus dem zimmer und Jasmin kriegt das mit, schreit sie total auf und weint mit den Worten "mama eh da" und steigert sich total rein!
Alles gute Zureden hat nicth sehr geholfen...
Meinen Sie, wird sich das von selbst legen....einfach ruhig bleiben?
Komischerweise im Supermarkt geht das total leicht...
sie läuft herum, lässt sich auch ansprechen....wie wenn sie in einer anderen welt ist...
vielleicht haben Sie einen Rat für mich!
Danke
Mitglied inaktiv - 19.06.2009, 07:39
Antwort auf:
Immer das gleiche Problem....können Sie helfen?
Hallo Ratsuchende
Vermutlich hat Ihre Tochter tatsächlich recht große Verlustängste, da sie schon einmal auf Sie verzichten mußte und den Grund nicht wußte.
Diese Ängste abzubauen erfordert sehr viel Geduld und auch Verständnis.
Da sie diese Ängste gegenüber ihren Stiefbrüdern nicht zeigt rate ich Ihnen, mit ihr gemeinsam Kontakte zu einer Kindergruppe aufzunehmen: Spiel-, Turn-Gruppe, Schwimmkurs o.Ä.
Um selbst aber auch zur Ruhe zu kommen und dann gelassener reagieren zu können stellen Sie ein eigenes (Reise-)Bett für Ihre Tochter mit in ihr Schlafzimmer, sodass sie in Ihrer unmittelbaren Nähe schlafen darf.
Begründen Sie ihr voller Stolz, dass sie nun zu groß geworden ist um mit in Ihrem Bett zu schlafen, da dann Keiner mehr genügend Platz hat.
Nutzen Sie das Zimmer Ihrer Tochter möglichst oft als gemeinsamen Aufenthaltsraum und Spielzimmer, DARF sie dann nach einiger Zeit auch mal wieder bei ihrem Spielzeug oder evtl. auch mal bei ihren Brüdern schlafen.
Informieren Sie Jasmin so sachlich und ruhig darüber, dass sie Ihnen zu schwer geworden ist und dass sie sie deshalb nicht mehr auf den Arm nehmen können. Gleichzeitig erlauben Sie ihr aber, sie jeder Zeit an die Hand zu nehmen, damit Sie sie beschützen können. Schreien muß sie dann nicht, weil es ihr überhaupt nicht weiterhelfen kann und sie auch nicht beschützt.
Handeln Sie bitte entsprechend konsequent.
Liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 19.06.2009
Antwort auf:
Immer das gleiche Problem....können Sie helfen?
jasmin hat zwar ihr eigenes zimmer und bett, sie schläft auch vermehrt darin, aber zur zeit ist es halt so, dass sie immer wieder aufwacht und weint und ich brauch auch meinen schlaf, deswegen nehm ich sie dann mit in unser bett, ich weiss, es ist nicht richtig...
aber das schlaucht zunehmend ;-(
Mitglied inaktiv - 19.06.2009, 07:42
Antwort auf:
Immer das gleiche Problem....können Sie helfen?
Vielen lieben Dank für Ihre Antwort!
Es tut echt gut, darüber zu "reden".
Ich hab das schon versucht, Ihre Ratschläge umzusetzen, auch schon vorher.....daher bin ich in meinem Tun Gott sei Dank bestätigt worden (durch Sie).
Leider schreit sie immer noch weiter, auch wenn ich ihr sage, dass ihr das nichts nützt.
Okay, ihc muss wohl Geduld haben.
Mitglied inaktiv - 19.06.2009, 11:06