Mitglied inaktiv
Liebe Fr. Schuster, unsere Tochter (5,5J) wird im Sommer eingeschult. Sie war immer schon vorsichtig, liebevoll, zurückhaltend, etwas ängstlich, verschmust,... und hat sich immer schon schwer getan, sich in neue Gruppen einzufinden (z.B. neuer Turnkurs). In letzter Zeit wird sie immer anhänglicher. "Ich möchte IMMER bei Dir sein Mama!" und nimmt mich in den Arm. Am liebsten würde sich nicht mehr in den Kindergarten und den Turnkurs gehen. Obwohl sie immer Spaß hat, wenn sie dort ist. Das sehe ich und das erzählt sie mir danach auch. Neuer Turnkurs - Ja aber nur mit Mama! Und wenn mein Mann ein paar Tage weg ist, kriecht sie in sein Bett (neben mich) sobald ich auch im Bett bin... Ich mache mir etwas Sorgen. Vielleicht hat sie irgendwelche Probleme oder Ängste vor der Schule. Sollte ich vielleicht mal mit ihr zum Psychologen? Wenn ja, wie komme ich da hin? Muß ich mich vom Kinderarzt überweisen lassen? Vielen Dank Bienchen
Christiane Schuster
Hallo Bienchen Meiner Meinung nach brauchen Sie mit Ihrer Tochter keinen Psychologen aufzusuchen. Sind Sie sich aber unsicher, sprechen Sie bitte doch auch noch mal mit dem behandelnden Kinderarzt, der Ihre Tochter sicherlich schon eine Weile persönlich kennt. Hält er es für angezeigt, wird er Ihrer Tochter und Ihnen einen geeigneten Therapeuten in Wohnortnähe empfehlen. Der Schuleintritt bedeutet ähnlich wie der Kiga-Eintritt einen ganz neuen Lebensabschnitt, der meist einhergeht mit einem sehr großen Entwicklungsschub. Machen Sie sich darum keine allzu großen Sorgen. Ihre ohnehin schon scheinbar nicht sehr temperamentvolle Tochter fühlt diese Veränderung auf sich zukommen und ist verunsichert, sodass sie sich verstärkt an Sie wendet, da Sie ihr die notwendige Sicherheit geben. Liebe Grüße und: bis bald?