Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, ich finde es immer wieder super das man sich hier an Sie wenden kann. Danke Folgendes Problem beschäftigt mich. Seid der Trennung von meinem Mann 2007 leidet meine Tochter immer mehr. Am Anfgang war Lena natürlich sehr traurig und hat immer wider gefragt warum ! Ich habe immer wieder versucht es ihr zu erklären. Sie ist alle 2 Wochen bei Ihrem Vater und wenn Lena dann wieder nach Hause kommt ist sie mir gegenüber sehr verschlossen und zieht sich zurück. Sagen wir mal so wir haben solche und solche Tage. Aber diese Tage überwiegen. Ich komme dann auch nicht an sie ran. Sie sagt dann immer es wäre nichts. Sie ist auch recht launisch und bockig. Ich weiß mir langsam nicht mehr zu helfen. Habe Angst Lena zu verlieren. Sollte ich eventuell professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Ich mache alles für meine Tochter, ich liebe sie über alles und das sage ich ihr jeden Tag. Gebe ihr auch das Gefühl das sie mit mir über alles sprechen kann, aber sie macht es nicht. Gut man muss dazu sagen, Lena's Vater hat eine neue Freundin und Lena hat auch im januar eine Brüderchen bekommen, wir sind umgezogen und auch ich bin in einer neuen Beziehung. ich weiß das dies alles etwas zuviel für Lena war. Aber was kann ich machen ! Lieben Dank LG Tina
Christiane Schuster
Hallo Tina Bitte lassen Sie Lena erst einmal ein wenig Zeit, wenn sie von Ihrem Papa heimkommt. Wie Sie selbst schon sagen, ist es für eine 6-Jährige sehr schwer zu verarbeiten, dass ihre Eltern sich trennen und dass Mama und Papa jeweils eine neue Familie haben. Sie muß lernen, sich in beiden Familien sicher orientieren zu können. Dazu benötigt sie sehr viel Zeit, besonders dann, wenn sie sich innerhalb kürzester Zeit von der einen Familiensituation beim Papa auf die Situation bei Mama umstellen muß. Akzeptieren Sie bitte, wie ihr Papa es auch akzeptieren sollte, dass Lena sich erst einmal zurückzieht. Fragen Sie bitte nicht "Wie war es" o.Ä. sondern warten Sie geduldig, bis Ihre Tochter von sich aus berichtet -oder eben nicht-. Schlagen Sie ihr vor, doch erst einmal ihrer Puppe o.Ä. zu erzählen, was sie beim Papa Alles erlebt hat. Auf diese Weise ermöglichen Sie ihr ein Verarbeiten der Situation. Liebe Grüße und: bis bald?