Hallo!
Meine Tochter wird im Februar 3 Jahre. Sie schläft im eigenen Zimmer. Abends dauerte es immer mindestens eine Stunde, bis sie einschläft. In der Zeit muss ich neben ihrem Bett sitzen. Sie rieten mir, den Mittagsschlaf zu verkürzen. So haben wir es hingekriegt, dass sie innerhalb von 20-30 Minuten einschläft. Auch in dieser Zeit muss ich daneben sitzen, aber das ist okay.
Das nächtliche Problem ist geblieben. Sie wacht regelmäßig auf. Wir haben ihr Bett zu einem normalen Bett umgebaut. Sie kann also selbst raus und rein. In unserem Schlafzimmer steht ihr reisebett, das an einer Seite offen ist, wo die also auch alleine rein kann. Sie hat eine Nachtlampe im Zimmer,im Flur ist eine kleine Lampe an, ihre und unsere Tür sind auf. Sie kann nachts also ohne Probleme zu uns kommen. Trotzdem sitzt sie, wenn sie wach wird in ihrem Bett oder steht davor und weint solange, bis einer von uns kommt. In ihrem Reisebett schläft sie dann auch nicht immer weiter, sondern steht immer wieder auf. Es kann keiner mehr richtig schlafen.
Ich weiß nicht mehr, wie die Nächte ruhiger werden könnten. Sie ist tagsüber auch sehr müde. Außerdem schnarcht sie sehr.
Ist dieses Verhalten in ihrem Alter noch normal oder spricht man hier schon von krankhaften Schlafstörungen? Was können wir machen, um die Situation zu entspannen?
Vielen Dank!
von
Else2011
am 20.01.2014, 07:44
Antwort auf:
Hat mein Kind Schlafstörungen?
Liebe Else2011,
sorgen Sie für viel Bewegung an der frischen Luft, damit Ihre Tochter körperlich müde wird. Geben Sie ihr als Trösterchen in der Nacht ein Kleidungsstück von Ihnen oder ein Kuscheltier, was sie sich aussuchen darf, als Extra mit ins Bett.
30 Minuten vor dem Schlafengehen fangen Sie mit dem Abendritual an, was eher ruhig verlaufen sollte. Nachts reagieren Sie bitte immer gleich. Ihre Tochter sollte nicht selbst entscheiden, ob sie rüber kommen möchte oder in ihrem Bett bleiben möchte oder ... Führen Sie eine feste Struktur ein. Soll sie eigentlich in ihrem Bett bleiben, legen Sie sie dort wieder hin. Darf sie im Reisebett schlafen, dann versuchen sie erst gar nicht, sie in ihrem Zimmer zum Weiterschlafen zu bewegen und wenn sie ab und an in Ihrem Bett schlafen darf, dann darf sie das immer oder nie (Ausnahmen wie z.B. Krankheit ausgeschlossen).
Viele Kinder sind gerade nachts oder auch am Morgen noch nicht selbständig. Sie möchten, können es aber noch nicht so sagen, dass die Eltern ihnen die Entscheidung abnehmen, wie es weiter geht. Ihre Tochter wartet auf Ihre Hilfe bei der Entscheidung, wie ein Weiterschlafen umgesetzt werden soll.
Überlegen Sie als Erwachsene in Ruhe, wie Sie die Abläufe in der Nacht wünschen und setzen diese konsequent um, auch wenn es schlaflose Stunden in den ersten Tagen für Sie bedeutet.
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 20.01.2014