blessed2011
Liebe Frau Ubbens, in folgender Situation hätte ich gern etwas Input: wir kümmern uns um Flüchtlinge und sind seit einem Jahr sozusagen Paten für ein knapp 4jähriges Mädchen aus Afrika. Sie spielt oft bei uns oder wir nehmen sie zu Familienunternehmungen mit. Die Diskrepanz ist natürlich enorm zwischen ihrer und unserer Welt. Sie sagt ständig "Das habe ich auch zu Hause (in bezug auf Spielzeug), Wir haben auch ein Auto zu Hause (wenn ich sie abhole), ich habe einen Hund, ich habe dies, das .....Mein Papa ist zu Hause (Papa ist tot).... Das das alles nicht stimmt, ist klar. Das sie dazugehören will, sich vergleicht....auch klar. Wir wollen sie einfach annehmen wie sie ist. Wie reagiere ich auf diese "Lügen" (sind es ja eigentlich nicht)? Ich weiß einfach nicht was ich da sagen soll? Mitspielen? Sagen, dass es nicht stimmt? Einfach ignorieren? Meine Kinder merken natürlich auch dass sie flunkert und schauen auf meine Reaktion. Danke für Ideen oder eine Meinung, Karina
Liebe Karina, das kleine Mädchen glaubt, dass sie das alles erzählen muss, damit Sie sie annehmen können. Sie weiß um die Unterschiede und hat Angst, dass Sie sie nicht mehr abholen oder sie bei sich spielen lassen, wenn Sie die "Wahrheit" wüssten. Sie müssen das Mädchen nicht outen. Loben Sie sie immer wieder und erzählen ihr, was für ein tolles Mädchen sie ist. Sie können ihr auch immer wieder erklären, dass es ganz egal ist, wo ein Mensch herkommt, wie er lebt usw. Vielleicht können Sie mit ihr Bücher zu dem Thema lesen. Bilder sagen meist mehr als "nur" Worte. Das Mädchen braucht noch ein wenig Sicherheit, um das Vertrauen zu haben, dass Sie weiterhin für sie da sind. Gibt es die Möglichkeit, dass Sie das Kind auch mal zu Hause besuchen. So wird die Scheinwelt, die sie Ihnen erzählt, zu einer realen Welt und Sie können entsprechend liebevoll auf die "Lügen" reagieren und nicht immer, aber ab und an, auf Gesagtes eingehen, nachfragen und so manches auch richtig stellen. Viele Grüße Sylvia
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