Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Grenzen setzen und umsetzen

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Grenzen setzen und umsetzen

sunshine2009

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Hallo, ich brauche einen Rat für meinen 23 Monate alten Sohn. Er möchte seit kurzen alles "auch". Diese Entwicklung ist als Mutter natürlich schön anzusehen, führt jedoch mehrmals täglich zum Machtkampf. zB. möchte er auch mit dem Fieberthermometer spielen, auch den Popo abwischen mit seinen Händen, auch das heisse Wasser abschütten. Ebenfalls ist es ein Problem wenn Dinge enden, z.B. darf er seit kurzen Sandmännchen sehen, wenn der Fernsehr ausgeht, schreit er und zeigt auf den Fernsehr, etc... Ich erkläre ihm meist vorher, dass es kein Spielzeug ist, er nur eine Sendung sehen darf etc. Jedoch schreit er sich manchmal richtig ein und lässt sich nicht ablenken. Bisher musste er in den Laufstall für einige Minuten, wernn er um sich schlägt etc. Dort klettert er seit einigen Tagen raus/drüber. Er ist also recht pfiffig und probiert im Moment ununterbrochen seinen Willen durchzusezten. Haben Sie einige Tipps für mich wie ich besser Grenzen setzen kann und mich am besten in den Situationen verhalte? Gibt es in dem Alter schon eine alternative (Auszeit) zum Laufstall? Vielen Danke im Voraus


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Hallo sunshine Eine Auszeit in diesem Alter ist noch ungeeignet, da die Kleinen noch nicht über ihr (Fehl-)Verhalten nachdenken können. Den Laufstall zur Bestrafung einzusetzen halte ich ebenfalls für ungeeignet, da sich die Kinder dort wie in einem Sicherheit vermittelnden Spielzimmer wohl fühlen sollten -ähnlich wie in ihrem Bett-. Jeweils als Strafe eingesetzt, werden sie sowohl Laufgitter als auch Bett ablehnen. Bitte reagieren Sie auf ein "auch" mit einem: "Nein, das ist MEIN Thermometer, während Sie gleichzeitig auf ein konkretes Spielzeug hinweisen mit: Das ist DEIN Spielzeug oder: "Nein, der Popo wird nur mit WC- Papier abgeputzt!" usw. Bezüglich des Fernsehens können Sie reagieren mit: "Entweder nur das Sandmännchen oder aber gar nichts!" Je konsequenter Sie sich anschließend durchsetzen, umso rascher wird Ihr Sohn diese Grenzen und Regeln zu akzeptieren lernen. Liebe Grüße und: bis bald?


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