Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Grenzen setzen und auch verteidigen

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Grenzen setzen und auch verteidigen

Mitglied inaktiv

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Hallo Frau Schuster! Nun muss ich doch auch die Gelegenheit nutzen und eine Frage an Sie richten: Mein Sohn, 3 1/2 Jahre alt, ist ein sehr aufgewecktes Kerlchen. Er ist nach aussen hin sehr scheu, aber alle die ihn kennen, wissen, dass er ein richtiger Lausbub ist. Typ "Michel von Lönneberga". Er ist sehr sensibel, fürsorglich bei seiner kleinen Schwester (1 1/2) und auch ein grosser Schmuser. Sprechen kam bei ihm spät, mit 2 das erste Wort und mit 2 1/2 dann richtiges Sprechen. Motorisch ist er sehr geschickt, immer seeehr aktiv und manchmal fast nicht zu bändigen. Was ja normal für sein Alter ist, ist, dass er stark Grenzen sucht, und die bei mir auch findet. Ich habe mir vorgenommen, konsequent zu sein und eine einmal gemachte Aussage auch zu verteidigen. Wenn ich z.B. sage, dass es jetzt keinen Apfel gibt, dann gibt es auch keinen. Ich würde sagen, dass ich keine strenge, sondern eine konsequente Mutter bin. Es fällt mir aber immer schwer, hart zu bleiben, vor allem, weil er so lieb bitten kann. Was in seiner Kompetenz liegt, das darf er schon auch alleine entscheiden. Lieber Wurst oder Käse aufs Brot, lieber Buch anschauen oder Lieder singen usw. Was sagen denn sie als Fachfrau zu meiner Erziehungshaltung. Enge ich meinen Sohn zu sehr ein, wenn ich konsequent bin? (Antiautoritäre Erziehung ist mir ein Greuel und ich halte da nicht viel davon. Bin aber auch keine autoritäre Mutter, sondern so zwischendrin). Wieviel Grenzen und Rahmen braucht ein 3 1/2 jähriger? Gerne erfahre ich Ihre Ansicht! herzlich, Lisette


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Hallo Lisette Schön,dass Sie mich so nett empfangen haben. Ihre Erziehungshaltung kann ich nur begrüßen und Sie darin bestärken so konsequent wie bisher zu handeln. Sie nehmen Ihre Kinder ja liebevoll an die Hand und führen sie hin zur Selbständigkeit. An Grenzen stößt man sein ganzes Leben, und wenn man nicht frühzeitig lernt damit umzugehen, gerät man später in Konflikte, aus denen man keinen Weg mehr herausfindet. Die Folge sind häufig Trotzhandlungen oder noch schlimmer: Resignation. Mein Tipp: Machen Sie auf jeden Fall weiter so, auch wenn Sie manchmal als streng und altmodisch betitelt werden.


Mitglied inaktiv

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was Jaqueline über ihren Sohn schreibt, trifft momentan auch auf meinen zu. Er hat meist eine andere Meinung als ich und probiert die auch durchzusetzen, koste es, was es wolle!


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