Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Geschwistereifersucht? Weinerlich und Jammern!

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Geschwistereifersucht? Weinerlich und Jammern!

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Unser Sohn 2 1/4 hat momentan eine schwierige Phase! Er jammert wegen jeder Kleinigkeit und wenn was nicht klappt fängt er auch sehr schnell zu weinen an. Ich habe vor 3 Wochen ein Baby bekommen und er versucht einen auf Daueraufmerksamkeits-marathon hinzulegen! Bevor das Baby da war war es allerdings auch schon oft so, also ich hatte schon das Gefühl, dass er gemerkt hat das eine Veränderung ansteht und das hat Ihn verunsichert! Das Baby ist echt pflegeleicht und ich kümmere mich sehr viel um den "großen" , nützt aber nichts. Entweder er jammert, weint oder macht genau die Dinge, wo er genau weis das er sie nicht machen darf! Wie reagiert man da am besten drauf? Ich sage wenn er jammert, dass mir sein gejammer bzw. Tonfall nicht gefällt er soll bitte normal mit mir reden oder normal seine wünsche äußern. Ich bin jetzt schon soweit gegangen, dass ich z.B. mit ihm gespielt habe und mit ihm vorher ausgemacht habe, sobald er jammert oder weint - verlasse ich das Zimmer. Oder ich habe Ihn angewiesen wenn er jammer oder weint das Zimmer solange zu verlassen bis er wieder "normal" ist. Wenn er absichtlich Dinge macht, z.B. mit dem Bobby Car gegen die Möbel zu fahren, dann kommt das Bobby Car für den Rest des Tages in ein andere Zimmer...usw.. Reagiere ich richtig oder wie kann ich es besser machen? Wie lange dauert so eine Phase? Vielen Dank Johanna


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Hallo Johanna Helfen Sie Ihrem Sohn wieder zu einer sicheren Orientierung, indem Sie zunächst Verständnis für sein Gejammer zeigen: Bieten Sie ihm eine Möglichkeit, sich selbst zu helfen, wenn er traurig ist, während Sie ihn dann die nächsten Male "nur" mitfühlend an diese Hilfe zur Selbsthilfe zu erinnern brauchen. Stecken Sie ihm ein kleines Kuscheltier, einen Talismann o.Ä. als "Trösterle" in seine Hosentasche, bzw. befestigen Sie es an einer Gürtelschlaufe, sodass er es kurz drücken kann, wenn er traurig ist. Hat er sich -seiner Meinung nach- weh getan- kann er sich aus einem besonderen Döschen selbst ein wenig "Zaubersalbe" (normale Kindercreme) nehmen. Fährt er z.B. mit dem Bobby Car absichtlich gegen die Möbel, überlegen Sie bitte erst einmal kurz, warum er so handelt. Benötigt er vielleicht eine Anregung zur Beschäftigung?- Lassen Sie sich von ihm bei den tägl. anfallenden Arbeiten voller Stolz über Ihren "großen" Sohn freiwillig helfen und loben Sie jede noch so geringe, eigenständige Aktivität. Sobald Ihr Sohn merkt, dass Sie ihn und seine Bedürfnisse ernst nehmen und akzeptieren, wird sich sein Verhalten sicherlich bessern, während eine Zurechtweisung ihm zeigt, dass er scheinbar nicht geliebt und akzeptiert wird, was sein Verhalten eher noch verstärken würde.- Liebe Grüße und: bis bald?


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