Nachtengel
Sehr geehrte Frau Ubbens, unser Sohn (6,5) wird schnell wütend, wenn es nicht nach seinem Kopf geht, tritt od. haut schon mal, schreit rum, knallt Türen, weint, hält sich nicht an Vereinbarungen (diskutiert dann od. behauptet es wäre anders), kann nicht verlieren, lügt oft zu seinem Vorteil (ich war es nicht etc.). Wir vermuten, er hat ein zu geringes Selbstbewußtsein. Wir loben viel, sind konsequent bei Fehlverhalten (muss z. B. Auszeit nehmen, Fernsehverbot wenn er den Fernseher nicht ausschalten will trotz Vereinbarung etc.), erklären ihm Fehlverhalten/Konsequenz, zeigen dass wir ihn lieben. Wahrscheinlich sind dies noch "Spätfolgen" aus dem Kiga (dort war er angeblich ein "Problemkind", zu zappelig, aggressiv, hörte schlecht, war immer an allem Schuld usw.), dies wurde von den Erzieherinnen vor ihm angesprochen, auch vor anderen Kindern. Es war im letzten Jahr v. d. Schule sehr schlimm, es gab viele Diskussionen zw. uns und dem Kiga. Er hat immer alles mitbekommen. In d. Schule jetzt hat er eine super Lehrerin, lt. ihr ist er auch kein Problemkind. Trotzdem zeigt sich keine Besserung in seinem Verhalten. Wie können wir helfen? Sportverein ist nichts für ihn (er war beim Fußball, dort wollte er nicht mehr hin weil es zu leistungsorientiert war), Vorschläge von uns (Judo, Breakdance o. a.) möchte er nicht machen. In der Schule macht er Tennis, findet er aber auch doof. Danke für Ihre Hilfe!
Liebe Nachtengel, Sein Verhalten bei Wut wird sich mit der Zeit regeln. Bleiben Sie bei Ihren Regeln und setzen diese konsequent um. Damit erreichen Sie am meisten. Bei einigen Kindern dauert es etwas länger, bis sie für sich gelernt haben, mit ihrer Wut umzugehen. Von einer niedrigen Frustrationstoleranz geht man aus, wenn Kinder sich selbst Ziele setzen, diese nicht erreicht haben und dann wütend werden, z.B. sie haben für eine Klassenarbeit gelernt und mit einer guten Note gerechnet und dann doch "nur" eine 4 erreicht oder haben etwas basteln wollen und die Vorlage nicht so korrekt ausgeschnitten, wie sie es sich selbst vorgestellt haben ... Loben Sie ihn, wenn es angemessen ist, zeigen Sie ihm weiterhin, dass Sie ihn lieben und ihn so annehmen, wie er ist. Viele Kinder im Alter Ihres Sohnes haben (noch) kein Interesse an Gemeinschaftsaktivitäten wie Sport etc. Fragen Sie vierteljährlich nach, ob er sich nicht doch eine Vereinsaktivität angucken möchte, setzen ihn damit aber nicht unter Druck. Viele Grüße Sylvia
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