Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Frust

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Frust

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Liebe Frau Schuster, wieviel Frust sollte man einen gut Zweijährigen "erleben" lassen? Unser Kleiner (26 M) ist im Großen und Ganzen sehr lieb, eher defensiv, bisher wenig Trotz. Er war allerdings schon immer sehr ungeduldig. Wenn etwas im Spiel nicht funktioniert, ärgert er sich schnell (meist recht lautstark, aber kurz). Nun fragen wir uns, ob er vllt aufgrund unseres Verhaltens nicht gut mit Frust umgehen kann? Wir haben bisher - zugegeben - immer recht schnell geholfen, wenn es mal nicht so wollte, wie er wollte. Wir bleiben ruhig und gelassen. Trost wurde natürlich auch immer angeboten, es wurde umarmt, Dinge gesagt wie "Macht doch nichts, einfach noch einmal probieren" oder "Ist ok, wenn Du sauer bist". Ein "Wut-Sitzkissen", auf dem er mal herumtrommelt, hat er auch. Aber wie gesagt - er regt sich nach wie vor - mal stärker, mal weniger stark - schnell auf. Wieviel Frust sollte man ihn also erleben lassen? Inwieweit helfend eingreifen? Oder in dem Alter nur Trost anbieten? Wieder einmal ein dickes Dankeschön! Angel


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Hallo Angel Bitte trösten Sie Ihren Sohn nicht immer umgehend. Begründen Sie ihm zunächst, warum Manches nicht nach seinen Wünschen laufen kann oder warum nicht gleich Alles zur vollsten Zufriedenheit gelingt. Weisen Sie ihn anschaulich darauf hin, dass auch Sie (der Papa,...) nicht Alles sofort können, bzw. dass Ihnen auch mal Etwas mißlingt. Da er jeweils nur kurz zornig wird, nehmen Sie bitte möglichst VOR dem voraussichtlichen Zornausbruch direkten Körperkontakt zu ihm auf oder warten Sie, bis er sich beruhigt hat, um ihn dann mit z.B. oben genannten Worten zu trösten. Mit 2 Jahren haben die Kleinen insgesamt noch eine recht geringe Frustrationstoleranz. Liebe Grüße und: bis bald?


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