DeSimi
Hallo Frau Ubbens, ich möchte die momentane Situation ungern als "Problem" bezeichnen, auch wenn sie uns häufig vor solche stellt. Zunächst zu meinem Kleinen: Er wird in drei Woche 2, ist aufgeweckt, neugierig, offen. Sprachlich sehr weit. Dadurch ist er auch in der Lage uns eindeutig zu sagen, was er möchte und was nicht, was ihn ärgert, was ihm weh tut. Auch reagiert auf Erklärungen - bspw. mit dem richtigen Verhalten oder einer Antwort. Umso mehr Gedanken machen wir uns jetzt, da wir nicht herausfinden können, warum er so anhänglich mir gegenüber ist. Solange ich nicht da bin, kann er wunderbar mit Papa spielen, komme ich nach Hause, ist Papa vollkommen unerwünscht "Papa soll weggehen" ist ein typischer Satz. Ins Bett bringen darf nur ich ihn und auch dann möchte er meine Hand halten. Ähnliches passiert bei seinen Großeltern. Er kuschelt sich häufig an und sagt häufiger "Ich hab dich lieb". Am liebsten würde er beim Essen auf meinem Schoß sitzen. Manchmal möchte er nicht in seinen Sitz und sagt dann auch unter Tränen, dass er mich lieb hat. Sobald ich den Raum verlasse läuft er mir nach oder fängt an zu weinen. Am schlimmsten ist allerdings für mich die Kita-Übergabe. "Ich will nach Hause gehen", "Ich will nicht in die Krippe/mit den anderen Kindern spielen". Er wehrt sich, will weglaufen und klammert sich an mich. Jeden Tag versuche ich ihm zu erklären, wie viel Spaß er doch gestern hatte, dass Mama auf Arbeit muss und wir ihn am Nachmittag wieder abholen etc. Nichts hilft. Er darf auch jeden Tag sein Lieblingsauto und ein Buch mitnehmen. Häufig versucht auch die Betreuerin ihn zu locken und zeigt Interesse am Buch. Ich versuche ihn entsprechend zu ermuntern, es ihr doch mal zu zeigen oder sie vorlesen zu lassen. Häufig hilft nichts. Ich muss ihn dann schweren Herzens dort lassen - auch wenn er weint. Probleme scheint es auch nicht zu geben. Er weint nie lange und am Nachmittag erzählt er dann immer, dass es schön war und er wieder kommt. Wir haben ihn nie "hart" bestraft. Da er schon sehr viel vesteht, reicht es häufig ihm Dinge zu erklären oder zu zeigen. Wenn er nicht hört bekommt er eine Warnung und dann nehmen wir ihm Spielzeug auch schon mal weg oder bringen ihn aus der Situation (bspw. beim Einkaufen). Wir versuchen ihm viele Freiräume zu geben, um sich auszuprobieren. Aber diese Situation ist gerade schwierig, da ich ihn nicht an jemand anderen abgeben kann. Ich sage schon mal DANKE für die Antwort. desimi
Liebe DeSimi, Ihr Sohn zeigt ein ganz normales Verhalten. Viele Eltern "klagen" über dieses "Problem", das der ganz normalen Entwicklung geschuldet ist. Ihr Sohn weiß schon ganz genau, welche Taktik er anwenden muss, um Gehör zu finden. "Ich hab dich lieb." Ja, Ihr Sohn hat Sie lieb, aber auch den Papa. Er hat aber das Gefühl, dass er seine Zuneigung nur einer Person schenken kann. Sie sind seine engste Bezugsperson, aus dem Grund sind Sie die Person, bei der er sein möchte. Im Laufe der kommenden Monate wird Ihr Sohn lernen, dass er seine Liebe auch teilen kann und er den Papa nicht wegschicken muss, wenn die Mama nach Hause kommt usw.. Akzeptieren Sie sein Verhalten und versuchen nicht, ihn zu überzeugen, weder zu Hause noch beim Abgeben in der Kita. Dies kommt von ganz alleine. Ihr Sohn fühlt sich mit Papa wohl und Ihr Sohn fühlt sich in der Kita wohl. Halten Sie das Abschiedsritual kurz, damit sich Ihr Sohn nicht so lange "aufregen" muss. Sie wissen ja, dass er sich beruhigt, sobald Sie die Einrichtung verlassen haben. Ein wenig Geduld und bald sieht es schon viel entspannter aus. Viele Grüße Sylvia
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