Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Essverhalten mit 15 Monaten. Kein Mittagessen?

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Essverhalten mit 15 Monaten. Kein Mittagessen?

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Hallo Frau Schuster, heute muss ich einmal selbst eine Frage stellen (ich lese Ihre Antworten sehr gern und habe schon manch nützliches erfahren). Seit einer Weile will meine Tochter (knapp 15 Monate) mittags nicht "richtig" essen. Keine Gläschen mehr (egal ob mit oder ohne Stücke), kein Sooo-Groß-Menu, kein Fingerfood (keine Nudeln oder Gemüsestückchen) und auch wenn ich koche (heute z.B. Kartoffeln und ein bisschen Gemüse), isst sie nix, sie probiert nicht mal! Sie schüttelt nur den Kopf und kneift den Mund zusammen. In der Kita allerdings (sie geht seit sie 7 Monate ist, in die Krippe) isst sie wohl meist einigermassen ordentlich ("Juniorkost" also bisschen gemanscht mit Stückchen drin), mal mehr mal weniger, aber sie isst. Nur zu Hause (eben an den Wochenenden) will sie gar nichts essen, was nach "Mittagessen" aussieht. Und das irritiert mich etwas. Sie isst also derzeit nichts "neues", unbekanntes und noch gar nie wirklich vom "Familientisch" (was bei uns auch schwierig ist, da ich alleinerziehend bin und oft erst esse, wenn sie im Bett ist und selten gekocht habe in der Vergangenheit. Vielleicht nicht so gut). Brot, Käse, Brezeln, Banane, Apfel etc. isst sie gerne und ohne Probleme, auch Joghurt und hin und wieder Abendbrei geht, sie isst auch schon ganz gut alleine, mit den Fingern oder dem Löffel. Insgesamt isst sie eigentlich sehr gern, sie wiegt mit 83 cm auch fast 12 kg, das ist ja nicht wenig. Nun hab ich ihr, wenn sie das "Mittagessen" nicht wollte, an den letzten Wochenenden eben Brot und Käse gegeben, was sie dann auch gerne gegessen hat, aber das kanns ja auf Dauer nicht sein... Oder? Meine Frage: Kann ich schon so konsequent sein, dass wenn sie das, was es gibt, nicht essen mag, sie offenbar keinen Hunger hat und dann nichts anderes bekommt? Kein Brot? Dann eben kein Mittagessen? Nach dem Motto: Mama bestimmt, was auf den Tisch kommt und das Kind bestimmt, was und wieviel sie davon isst? Oder ist sie noch zu klein dafür? Ich mein, sie leidet ja nicht unbedingt unter Untergewicht, insofern wäre eine ausgelassene Mahlzeit ja nicht so tragisch... Haben Sie einen Rat für mich? Was kann ich tun und warum isst sie in der Kita, aber zu Hause nicht zu Mittag? Vielen Dank für Ihre Einschätzung (und sorry, dass es etwas lang geworden ist)!


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Hallo Ratsuchende Für Ihre Tochter ist es zur liebgewonnenen Gewohnheit geworden, das (warme) Mittagessen in Gemeinschaft einzunehmen. Das Käsebrot o.Ä. gab`s ja immer schon mal "einfach so".- Versuchen Sie einmal, selbst nicht erst dann zu essen, wenn Ihre Tochter im Bett ist, sondern gemeinsam so richtig gemütlich zu essen. Ihre Tochter wird Ihnen sicherlich gerne "helfen", das Essen vorzubereiten, indem auch sie in einer Plastikschüssel (ungekochte) Nudel rühren darf, den Quark, bzw. die Nachspeise schon mal vorkosten darf oder die Papierservietten auf den Tisch bringt. Lassen Sie besonders die Wochenenden insgesamt zu einem GEMEINSAMEN Genuß werden. Selbst Fritten lassen sich lecker zubereiten, wenn mit Ketchup und Wurstscheiben ein Gesicht "gezaubert" wird. Freuen Sie sich auf diese gemeinsame Freizeit; dann wird auch Ihre Tochter bald mit Freuden zulangen -oder, sie hat halt keinen Hunger-. Vor dem Essen, bzw. zur Einkaufsplanung überlegt "Mama", was denn wohl Beiden schmecken könnte:-)) Guten Appetit, liebe Grüße und: bis bald?


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